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Funktion Und Aufbau; Funktionsprinzip; Abb. 2 Funktionsprinzip - Endress+Hauser Analytik Jena compEAct N Bedienungsanleitung

Stickstoffanalysator
Inhaltsverzeichnis

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compEAct N
4

Funktion und Aufbau

4.1

Funktionsprinzip

Das Gerät ist ein kompakter Elementaranalysator zur Bestimmung von Stickstoffgehal-
ten in flüssigen, gasförmigen und LPG-Proben.
Mit dem optional erhältlichen Gasprobensystemen, dem LPG Modul 2.0, dem GSS Mo-
dul und dem GSS/LPG-Kombimodul, können dem Analysator unter Druck verflüssigte
Gasproben (LPG) oder unter Druck stehende gasförmige Proben zugeführt werden. Das
GSS Modul ermöglicht ebenfalls die Zufuhr gasförmiger Proben unter Normalbedingun-
gen.
Der Aufschluss erfolgt zwischen 1000 und 1100 °C durch Pyrolyse mit anschließender
thermischer Oxidation als zweistufiger Prozess. Dabei werden in der ersten Phase des
Aufschlusses die Probenbestandteile im Argonstrom pyrolysiert und die dabei gebildeten
Pyrolysegase im Sauerstoffstrom verbrannt. Anschließend werden in der zweiten Phase
restliche Pyrolyseprodukte im reinen Sauerstoffstrom nachverbrannt.
Summarisch kann der Aufschluss durch folgende Gleichung beschrieben werden:
R* - N + O
→ NO
+ CO
2
x
2
R* = Kohlenwasserstoff-Rest
NO
= Gemisch aus Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO
x
sammensetzung
Das Probenaliquot (flüssig, gasförmig, LPG) wird mit dem Probenaufgabemodul (Pro-
bengeber, Autoinjector, LPG Modul 2.0, GSS Modul, GSS/LPG-Kombimodul) über den
Injektionsport mit Septum direkt in das Verbrennungsrohr dosiert.
Nach dem Verlassen des Verbrennungsrohres gelangt das Reaktionsgasgemisch zur
Messgastrocknung. Die Messgastrocknung erfolgt über einen Membrantrockner. Das
getrocknete Messgas wird dem Chemolumineszenz-Detektor (CLD) zugeführt.
Probenzufuhr
Ar
O
2
NO
x
N-Detektor
Trockner
Abb. 2
Funktionsprinzip
Zur Detektion wird die Chemolumineszenzmethode verwendet. Bei der Reaktion von
Stickstoffmonoxid (NO) mit Ozon (O
geregten Zustand, welches beim Übergang in den Grundzustand elektromagnetische
Strahlung im Bereich des sichtbaren Lichts emittiert. Die ausgestrahlte Lichtmenge ist
proportional zur NO
* Konzentration. Folglich ist das detektierte Licht ein Maß für die
2
Konzentration. An der Reaktion ist nur NO beteiligt, sodass die Methode sehr selektiv
und frei von Einflüssen anderer Bestandteile im Messgas ist.
+ H
O
2
N
) entsteht kurzzeitig Stickstoffdioxid (NO
3
Funktion und Aufbau
) verschiedener Zu-
2
*) im an-
2
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