CL550 Konfiguration und Inbetriebnahme Software-Handbuch 1070 072 260-101 (01.06) D E 2000 - 2001 Alle Rechte bei Robert Bosch GmbH, auch für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. Jede Verfügungsbefugnis, wie Kopier- und Weitergaberecht, bei uns. Schutzgebühr 10.– DM...
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Seite Sicherheitsanweisungen ..... . 1–1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ......1–1 Qualifiziertes Personal .
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Inhaltsverzeichnis Seite Inbetriebnahme Schritt für Schritt ....4–1 Allgemein gültige Einstellungen ......4–2 Inbetriebnahme eines Einzelprozessorsystems .
Sicherheitsanweisungen 1–1 Sicherheitsanweisungen Lesen Sie dieses Handbuch, bevor Sie die Steuerung CL550 in Betrieb neh- men. Bewahren Sie dieses Handbuch an einem für alle Benutzer jederzeit zugänglichen Platz auf. Bestimmungsgemäßer Gebrauch Diese Gebrauchsanweisung enthält alle Angaben für den bestimmungs- gemäßen Gebrauch der beschriebenen Produkte. Die beschriebenen Produkte dienen zum Aufbau und Betrieb einer Steuerung CL550.
60498 Frankfurt Dieses Handbuch richtet sich an SPS-Fachkräfte. Eingriffe in die Hard- und Software unserer Produkte, die nicht in diesem Handbuch beschrieben sind, dürfen nur durch Bosch-Fachpersonal vorge- nommen werden. Bei unqualifizierten Eingriffen in die Hard- oder Software oder bei Nicht- beachten der in diesem Handbuch gegebenen oder am Produkt angebrach- ten Warnhinweise können schwere Personen- oder Sachschäden eintreten.
Sicherheitsanweisungen 1–3 Sicherheitshinweise an den Produkten Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Warnung vor Gefahren durch Batterien! Elektrostatisch gefährdete Bauelemente! Vor dem Öffnen Netzstecker ziehen! Schutzleiter PE Funktionserde, fremdspannungsarme Erde Erde allgemein 1070 072 260-101 (01.06) D...
Sicherheitsanweisungen 1–4 Sicherheitshinweise in diesem Handbuch GEFÄHRLICHE ELEKTRISCHE SPANNUNG Dieses Symbol warnt vor einer gefährlichen elektrischen Spannung. Durch ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgen dieser Anweisung kann es zu Personenschäden kommen. GEFAHR Dieses Symbol wird benutzt, wenn es durch ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgen von Anweisungen zu Personenschäden kommen kann.
Baugruppe nicht bei eingeschalteter Steuerung stecken oder zie- hen! Baugruppe kann zerstört werden. Zuerst Netzteilbaugruppe der Steuerung, externe Spannungsversorgung und Signalspannung ausschalten oder abziehen. Erst dann Baugruppe stecken oder zie- hen! ACHTUNG Es dürfen nur von Bosch zugelassene Ersatzteile verwendet werden! 1070 072 260-101 (01.06) D...
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Sicherheitsanweisungen 1–6 ACHTUNG Beim Umgang mit Baugruppen und Bauelementen alle Vorkehrun- gen zum ESD-Schutz einhalten! Elektrostatische Entladungen ver- meiden! Folgende Schutzmaßnahmen für elektrostatisch gefährdete Baugruppen und Bauelemente (EGB) beachten! D Das für die Lagerung, den Transport und die Handhabung verantwortli- che Personal muss im ESD-Schutz ausgebildet sein.
WinSPS 3.01 WinDP 2.01 Warenzeichen Alle Warenzeichen der Software, die mit der Auslieferung auf Bosch-Pro- dukten installiert ist, sind Eigentum der entsprechenden Hersteller. Bei Auslieferung besteht für jede installierte Software Copyright. Sie darf nur mit Einverständnis von Bosch beziehungsweise entsprechend den Lizenzvereinbarungen des jeweiligen Herstellers vervielfältigt werden.
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Sicherheitsanweisungen 1–8 1070 072 260-101 (01.06) D...
Systemeinführung 2–1 Systemeinführung Die CL550 ist ein offenes Mehrprozessor-System mit bis zu sechs gleichbe- rechtigten Zentraleinheiten. Jede Zentraleinheit stellt eine in sich geschlos- sene Steuerungseinheit mit allen Datenbereichen und dem gesamten E/A-Adressbereich dar. Die Kommunikation der Baugruppen untereinander erfolgt über Ethernet.
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D Busmaster-PROFIBUS-DP (V1-Funktionalität) zum Ansteuern der Ein- gänge und Ausgänge D TCP/IP-Kommunikation: D Backside: Systembus-Kommunikation D Frontside: externe Kommunikation D Serielle Schnittstelle mit BUEP19E, BUEP03 und BUEP64 (Bosch-Über- tragungsprotokolle) D Auf der Baugruppenvariante ZS550-DP-IBS zusätzlich: INTERBUS-S- Schnittstelle Die Anbindung der E/A-Ebene erfolgt ausschließlich über dezentrale E/A-Baugruppen (PROFIBUS-DP/V1).
Das Netzteil NTx (NT1 bis NT4) dient für das gesamte Grundgerät als Stromversorgung. Programmierung Die CL550 wird mit WinSPS, WinDP bzw. der CMD-Software der Fa. Phoe- nix Contact programmiert. Als Programmiersprachen stehen die klassi- schen SPS-Sprachen wie Kontaktplan, Anweisungsliste, Funktionsplan, Ablaufsprache und Strukturierter Text sowie alternativ auch die Hochspra- che ANSI ”C”...
Systemeinführung 2–4 2.1.2 PROFIBUS-DP und DP/V1 Als Peripherie (Eingänge und Ausgänge) werden ausschließlich Feldbus- Systeme, wie z. B. PROFIBUS-DP, eingesetzt. PROFIBUS ist ein herstellerunabhängiger, offener Feldbusstandard mit breitem Anwendungsbereich in der Fertigungs- und Prozessautomatisie- rung. Herstellerunabhängigkeit und Offenheit sind durch die internationalen Normen EN 50170 und EN 50254 garantiert.
Systemeinführung 2–5 2.1.3 Feldbussystem INTERBUS Das offene Feldbussystem INTERBUS verbindet einheitlich die gesamte Prozessperipherie mit allen gängigen Steuerungen. Über das serielle Bus- kabel lassen sich Sensoren und Aktoren vernetzen, Maschinen und Anlage- teile steuern, Fertigungszellen vernetzen und übergeordnete Systeme, z. B. Leitwarten, anbinden.
D Eine serielle Schnittstelle, die wahlweise mit den Protokollen BUEP03, BUEP64 oder BUEP19E betrieben werden kann D Zwei Ethernet-Schnittstellen mit dem Internet-Protokoll TCP/IP, um Bosch-BUEP-Kommandos zu versenden. Diese Schnittstellen können mit 100 MBit/s (Fast-Ethernet) betrieben werden. Eine Schnittstelle ist auf der Frontside, die andere auf der Backside verfügbar.
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Systemeinführung 2–7 Die E/A-Bedienung erfolgt über einen Feldbus an der dezentralen Periphe- rie. INTERBUS-S-E/A und PROFIBUS-E/A bei der ZS550-DP-IBS dürfen sich nicht überschneiden. Die INTERBUS-S-Eingänge und -Ausgänge sind jeweils von 0 bis 1023 adressierbar (über CMD-Software einstell- bar, maximal jedoch 512 Byte Ein–/Ausgänge). Die PROFIBUS-DP-Ein- gänge und -Ausgänge sollten ab E/A 2048 bis E/A 8091 adressiert werden (über Win-DP einstellbar).
Systemeinführung 2–9 Bedienelemente und Anzeigen ZS550-DP-IBS Taster RESET LED rot: Stop Schalter Stop/Run LEDs grün: Ausgänge gesperrt (AS) Taster Select Ein-/Ausgänge fixiert (Fix) 7-Segment-Anzeige: Funktionalität (Device) LED rot: Select 7-Segment-Anzeige: Status V.24-Schnittstelle CMD-Ankopplung für INTERBUS-S V.24-Schnittstelle Ethernet-LED grün: Link (L) Ethernet-LED grün: Speed (S) Ethernet-Anschluss PROFIBUS-DP-Anschluss...
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Systemeinführung 2–10 Bedienelemente Taster RESET Schalter Stop/Run Taster Select Bedienelement Bedeutung Taster RESET Neustart (nur in Ausnahmefällen zulässig) Schalter Stop/Run Wechsel zwischen Run/Stop D Programm läuft D Ausgänge werden angesteuert D Zeit und Zählwerte werden bearbeitet Stop D ZS befindet sich im Betriebszustand Stop D Alle Ausgänge sind auf ”0”...
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Systemeinführung 2–11 Für die Anzeige der ZS550-Funktionalitäten (Device) gilt: SPS-Funktionalität Busmaster-DP-Funktionalität (zyklische E/A-Bearbeitung) TCP/IP-COM-Funktionalität über Backside; Systembus-Kommunikation (RSS-Kanal 0) TCP/IP-COM-Funktionalität über Frontside; externe Kommunikation (RSS-Kanal 1) DP/V1-COM-Funktionalität (RSS-Kanal 2) V24-COM-Funktionalität, serielle Schnittstelle – falls konfi- guriert (RSS-Kanal 3) INTERBUS-S-Funktionalität (nur ZS550-DP-IBS) Frei konfigurierbar für COM-MAP-Baugruppen oder zukünf- tige Optionen (RSS-Kanäle 4 bis 7) Netzteil (Pufferbatterie-Überwachung)
Systemeinführung 2–12 2.2.2 SPS-Funktionalität Statusanzeigen Select : SPS-Funktionalität Statusanzeige bezieht sich auf SPS-Funktionalität Anzeige Bedeutung Status Anwenderprogramm läuft Remanenzfehler, Datenverlust bei Anwenderoperanden Speicherfehler, fehlendes Anwenderprogramm Zykluszeitfehler (HW und SW) Anwenderprogrammfehler (Anwenderstackfehler, Bausteintaskfehler, kein DB aktiv) Anwenderprogrammfehler (Parameterfehler, Adressfehler, Baustein nicht vorhanden) HLT-Befehl im Anwenderprogramm STOPP über Programmiergerät STOPP über Schiebeschalter auf der Frontside...
Systemeinführung 2–13 LED-Anzeigen LED-Anzeige Bedeutung LED rot: Stop leuchtet Baugruppenstopp durch ZS (Detailinfo auf 7-Seg- ment-Statusanzeige) ZS in Run-Betrieb LED grün: AS leuchtet Ausgänge gesperrt: D alle Ausgänge sind auf “0” gesetzt D SPS-Programm wird bearbeitet E/A-Abbild wird bearbeitet Ausgänge nicht gesperrt LED grün: Fix leuchtet Ein-/Ausgänge/Merker sind durch das SPS-Dienstpro-...
Systemeinführung 2–14 Anzeige Bedeutung Status OPERATE-Mode (Fehlerfreier Betrieb); Der Busmaster befindet sich im zyklischen E/A-Datentransfer CLEAR-Mode, Ursache: D Steuerung in Stop D Steuerung in CLAB (Ausgänge sperren) Der Busmaster befindet sich im zyklischen E/A-Datentransfer Für die Ausgänge wird 00H übertragen (Ausgänge gelöscht) Neuer Masterparametersatz (MPS) wird geladen OFFLINE-Mode Der Busmaster ist offline...
Systemeinführung 2–15 2.2.4 TCP/IP-COM-Funktionalität Statusanzeigen Select: TCP/IP-COM-Funktionalität Statusanzeige bezieht sich auf TCP/ IP-COM-Funktionalität Anzeige Bedeutung Status Der Kanal ist inaktiv bzw. bearbeitet nur externe Aufträge (Server- betrieb) Der hier angezeigte zentrale Auftrag ist fehlerhaft (0...F entspricht Auftrags-ID 0...15) Mindestens ein zentraler Auftrag mit einer ID >15 ist fehlerhaft Der serielle Kanal wird zur Auftragsprotokollierung verwendet (Tracer ein) Der serielle Kanal wird zur Auftragsprotokollierung verwendet...
Systemeinführung 2–16 LED-Anzeigen der Front-Ethernet-Schnittstelle LED-Anzeige Bedeutung LED grün: L (Link) keine Verbindung leuchtet Link ist in Ordnung, keine Aktivität blinkt Link ist in Ordnung, Aktivität LED grün: S (Speed) 10 Mbit /s 100 Mbit /s 2.2.5 DP/V1-COM-Funktionalität Statusanzeigen Select: DP/V1-COM-Funktionalität Statusanzeige bezieht sich auf DP/V1-COM-Funktionali- tät Anzeige...
Systemeinführung 2–17 LED-Anzeige “Send” der PROFIBUS-Schnittstelle: LED-Anzeige Bedeutung LED gün: Send leuchtet Busschnittstelle aktiv Busschnittstelle nicht aktiv 2.2.6 Netzteil-Funktionalität Statusanzeigen Select: Netzteil (Pufferbatterie-Überwachung) Statusanzeige bezieht sich auf das Netzteil (Pufferbatte- rie-Überwachung) Anzeige Bedeutung Status Pufferbatterie auf Netzteil NT4 ist in Ordnung Batteriefehler, Pufferbatterie auf Netzteil NT4 ist ausgefallen Batterievorwarnung →...
Systemeinführung 2–18 2.2.7 INTERBUS-S-Funktionalität (nur ZS550-DP-IBS) Statusanzeigen Select: INTERBUS-S-Funktionalität Statusanzeige bezieht sich auf INTERBUS-S- Funktionalität Anzeige Bedeutung Status ACTIVE: INTERBUS-S im Active-Zustand USER: Anwenderfehler/Parametrierung READY: INTERBUS-S in Ready-Zustand PF: Peripheriefehler DETECT: Diagnose-Routine ist aktiv Busfehler Busmaster kann nicht auf den Bus zugreifen (kein Ruhepegel) Mögliche Ursachen: D Kurzschluss am Feldbus D Abschlusswiderstand nicht eingeschaltet...
Systemeinführung 2–19 2.2.8 Funktions- und Konfigurationsmodus Im Funktions- und Konfigurationsmodus kann eingestellt werden: Anzeige Anzeige Bedeutung Status Fixierung löschen Nicht remanenten Anlauf überlagern, Remanenzfehler zurücksetzen Ausgänge freigeben Ausgänge gesperrt Serielle Schnittstelle mit BUEP19E belegt Serielle Schnittstelle durch Tracer (Auftragsprotokollierung) belegt MPS des DP-Busmasterteils definiert löschen Alle gespeicherten Daten löschen (SPS-Programm, E/A-Konfiguration, IP-Konfiguration)
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Systemeinführung 2–20 Schalter Stop/Run innerhalb von circa 10 Sekunden betätigen, um in den ak- tiven Konfigurationsmodus zu wechseln. In der oberen Anzeige erscheint zusätzlich der Punkt. Wird der Schalter Stop/Run nicht innerhalb von circa 10 Sekunden be- tätigt, verschwindet die Anzeige “C”. Menüpunkte auswählen Taster Select betätigen, um gewünschten Menüpunkt auszuwählen.
Systemeinführung 2–21 CON550 Die Baugruppe CON550 ist ein Ethernetswitch für das CL550- System. Sie stellt acht 10/100-Base-T-Schnittstellen mit automatischer Erkennung und Umschaltung zwischen den Übertragungsraten zur Verfügung: D 2 Schnittstellen auf der Frontside zur Kommunikation mit anderen Teil- nehmern im Netzwerk D 6 Schnittstellen auf der Backside zur Kommunikation mit anderen Bau- gruppen des Grundgerätes...
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Systemeinführung 2–22 Jedem der acht Ethernet-Kanäle auf der CON550-Baugruppe sind zwei LEDs zugeordnet: D Die linke LED (”L”) zeigt die physikalische Verbindung zu einem Endge- rät (ZS550, externer Switch etc.) an. Sie muss immer leuchten. D Die rechte LED (”T/R”) zeigt Datenverkehr auf dem Kanal an. Der Schiebeschalter legt fest, ob der Anschluss X72 eine Endgeräte-Bele- gung (gerade: MDI) oder eine Switch-Belegung (gekreuzt: MDI-X) hat.
Systemeinführung 2–23 IP-Adressierung Wesentliche Aufgaben der Projektkonfiguration sind die Vergabe und Kon- trolle von IP-Adressen sowie die Einstellungen der individuellen Ethernet- Parameter. Damit wird die eindeutige Zuordnung der verschiedenen Steuerungen und Kommunikationsbaugruppen in einem Verbund mehrerer Fertigungssysteme vorgenommen. Jede im Rechner und in den Steuerungen vorhandene Netzwerkkarte be- sitzt eine eigene IP-Adresse.
Maske wird die mögliche Größe eines Netzes festgelegt. Das heißt, sogenannte Teilnetze können definiert werden. Die CL550 betreibt zwei unabhängige Ethernet-Schnittstellen in einer Steuerung: Frontside und Backside, siehe Seite 2–23. Zur Unterscheidung der physikalischen Zugriffe auf die Komponenten, müssen die beiden Schnittstellen in unterschiedlichen Subnetzen liegen.
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Systemeinführung 2–25 Subnetz-Masken abstimmen Anhand von 2 Beispielen wird Abstimmung der Subnetz-Maske verdeut- licht. Beispiel 1: Subnetz-Maske geeignet Bestimmung Subnetz-Adresse Frontside Subnetzmaske 255.255.192.0 11111111. 11111111. 11000000. 00000000 IP-Adresse Frontside 121.1.1.1 01111001. 00000001. 00000001. 00000001 Ergebnis UND- Verknüpfung entspricht Subnetz- 121.1.0.0 01111001.
D das Werkzeug, das die Verknüpfung zwischen Projekt und Netzwerk her- stellt Voraussetzung für den Aufruf des Projektkonfigurators ist eine Steuerung vom Typ CL550. Vor Beginn der Projektkonfiguration sollte das gesamte Konzept der zu erstellenden Anlage vorliegen. Mit dem Projektkonfigurator...
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Projektkonfigurator 3–2 Der “Projektkonfigurator” ermöglicht für die Konfigurationsdatei das D Erstellen D Überprüfen D Laden D Entladen D Vergleichen D Dokumentieren 1070 072 260-101 (01.06) D...
Projektkonfigurator 3–4 3.1.2 Aufbau der Projektbezeichnungen Kennung Fertigungssystem Bei der Verzeichnisstruktur handelt es sich um einen Verbund von mehreren CL550-Racks zur Steuerung eines Fertigungssystems. D Rack – 3 x ZS550 (Name_1_1.550) (Name_1_2.550) (Name_1_3.550) D Rack – 2 x ZS550 (Name_1_4.550) (Name_1_5.550)
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Projektkonfigurator 3–5 Rack_ID Die Rack_ID ist die Adresse eines Racks. Sie wird an der CON550-Bau- gruppe über Drehschalter an der Frontside [01 bis 99] oder ohne CON550 an den DIP-Schaltern hinter dem Netzteil eingestellt (siehe Kapitel 4, Ab- schnitt 4.2.1). Jede Rack_ID darf in einem Steuerungsverbund nur einmal vergeben werden.
Projektkonfigurator 3–6 3.1.3 WinSPS-Projekteinstellungen Über das Dienstprogramm WinSPS werden die Projekteinstellungen vorge- nommen und der Projektkonfigurator aufgerufen. Die Dialogbox zeigt die Projekteinstellungen. Kennung Fertigungssystem Rack_ID Rack_Platz_ID Aufruf Projektkonfigurator Nach dem Erstellen des Projektpfads und des Bibliothekspfads mit Hilfe des Windows-Dateiverwaltungsprogramms “Explorer”, können im Dienstpro- gramm WinSPS neue Projekte und die darin enthaltenen Steuerungen an- gelegt werden.
Projektkonfigurator 3–7 3.1.4 Konfigurationsdatei erstellen Für jede Anlage muss eine Konfigurationsdatei erstellt werden, die auf die Systembaugruppen im lokalen Netzwerk abgestimmt ist. Diese Konfigurati- onsdatei berücksichtigt die Besonderheiten im lokalen Netzwerk, insbeson- dere bei der Vergabe von IP-Adressen. Hauptfenster des Projektkonfigurators Das Hauptfenster des Projektkonfigurators enthält alle wichtigen Informatio- nen zu den Komponenten, die in der Konfigurationsdatei enthalten sind.
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Backside aufgelistet und editiert werden. Sie können vom Anwender ge- ändert werden, wobei nur Zahlen in dem IP-Adressbereich akzeptiert wer- den, den der Anwender definiert hat. Siehe Adressvergabe, Abschnitt 3.3. Die IP-Adressen der CL550-Steuerungen müssen korrekt vergeben werden. Nur so ist eine einwandfreie Kommunikation zwischen den einzelnen CL550-Steuerungen möglich.
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Projektkonfigurator 3–9 Sie können eine Konfigurationsdatei erstellen über: D Menü KONFIGURATIONSDATEI ANLEGEN DATEI " D Symbolleiste: Klick auf Die Konfigurationsdateien werden in der Form XXXXXX.pcf im Unter- verzeichnis _Config_CL550 abgelegt. Der Projektkonfigurator enthält folgende Möglichkeiten für die Erstellung ei- ner Konfigurationsdatei: D Konfiguration offline erstellen D Mit Teilanlagenstruktur D Online Daten übernehmen...
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Projektkonfigurator 3–10 Mit Teilanlagenstruktur Die Gliederung einer Anlage in mehrere Teilanlagen ist möglich. Eine Teilan- lage lässt sich später mit weiteren Teilanlagen zu einer Gesamtanlage zu- sammenfügen. Vorteil: Einzelne Anlagenabschnitte können schrittweise in Betrieb genommen werden. Wenn Sie sich einmal für die Option “Mit Teilanlagenstruktur” ent- schieden haben, lässt sich diese Einstellung für die aktuelle Datei nicht mehr ändern.
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Projektkonfigurator 3–11 Einfügen und Löschen Nach dem Erstellen dieser Basiskonfiguration kann die Konfigurationsdatei durch Einfügen und Löschen von Komponenten angepasst werden. Teilanlage einfügen D Zeile mit nebenstehendem Symbol anwählen. D Einfügen über Menü WERKZEUGE EIN- " FÜGEN oder Symbol. Rack einfügen D Zeile mit nebenstehendem Symbol anwählen.
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Projektkonfigurator 3–12 Konfiguration online erstellen Für einen vorhandenen Steuerungsverbund von CL550-Systembaugrup- pen, kann die Konfiguration der Anlage nachträglich ausgelesen (online er- stellt) werden. Die IP-Adressen müssen noch nicht vergeben worden sein. Die Identi- fizierung des Steuerungsverbundes erfolgt über die Rack_IDs/ Rack_Platz_IDs.
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Projektkonfigurator 3–13 Konfiguration aus Verzeichnisstruktur erstellen Die Konfigurationsdatei kann durch Auslesen der Verzeichnisstruktur von der Festplatte des Programmier-PCs erstellt werden. Für die Erstellung der Verzeichnisse, z. B. beim Anlegen von Projekten mit dem Programmiertool WinSPS, müssen die Vorgaben eingehalten werden, siehe Abschnitt 3.1.3.
Projektkonfigurator 3–14 3.1.5 Konfigurationsdatei überprüfen Die aktuell bearbeitete Konfiguration kann auf Plausibilität geprüft werden. D Einfügen über Menü EINSTELLUNGEN ÜBERPRÜFEN " oder Symbol. Überprüft werden: D IP-Adressen der Ethernet-Schnittstelle auf der Frontside und auf der Backside D Rack_ID D Rack_Platz_ID Im Menüpunkt “Einstellungen”...
Projektkonfigurator 3–15 3.1.6 Konfigurationsdatei laden Vor dem eigentlichen Ladevorgang müssen folgende Voreinstellungen überprüft bzw. einmalig eingerichtet werden: D Ethernet-Parameter D Kommunikationskanal Ethernet-Parameter überprüfen Parameter überprüfen über Menü ETHERNET " PARAMETER BEARBEITEN oder Symbol. Die Kommunikationsparameter für die Ethernetschnittstellen auf der Frontside und auf der Backside sind in der Dialogbox so einzustellen, wie in Abschnitt 3.2 festgelegt.
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Überprüfen bzw. Einstellen der IP-Adresse für das Programmiergerät Die IP-Adresse des Programmiergeräts muss sich im gleichen Subnetz be- finden wie die IP-Adresse des ausgewählten Kommunikationskanals (Frontside- oder Backside-Ethernet-Schnittstelle) des CL550-Systems. IP-Adresse des Programmiergeräts in der Dialogbox “Eigenschaften von Microsoft TCP/IP” im WinNT-Betriebsystem einstellen.
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Projektkonfigurator 3–17 Ladevorgang Jeder Ladevorgang besteht aus folgenden Schritten: D Überprüfen des Inhalts der zu ladenden Konfiguration D Überprüfen und Laden abweichender IP-Adressen D Laden der Konfigurationsdatei einschließlich Baugruppennamen und Kommentaren D Laden der Ethernet-Parameter Das Laden fehlerhafter IP-Adressen und Ethernet-Parameter kann Auswirkungen auf andere bereits kommunizierende Systembaugrup- pen haben und zu unvorhersehbaren Komplikationen führen.
Aktuelle Konfiguration laden über Symbol. 3.1.7 Konfiguration entladen Die Konfiguration kann aus einem Steuerungsverbund von CL550-System- baugruppen, die sich in einem logischen Netzwerk befinden, ausgelesen werden. Durch “Broadcast” werden die IP-Adressen, die Konfigurationsda- tei und die gesamten Ethernet-Parameter und der Status für jede System- baugruppe, die sich meldet, ausgelesen.
Projektkonfigurator 3–19 3.1.8 Vergleichen Die Funktion “Vergleichen” bezieht sich immer auf die Konfigurations- datei, die gerade bearbeitet wird. D Einfacher Vergleich Konfiguration/SPS: Schneller Überblick über Unterschiede zwischen der aktuellen und der tatsächlich geladenen Konfiguration. D Detaillierter Vergleich Konfiguration/SPS: Genauer Überblick über Unterschiede zwischen der aktuellen und der tatsächlich geladenen Konfiguration.
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Projektkonfigurator 3–20 Detaillierter Vergleich Konfiguration/SPS Im Hauptfenster zu vergleichende Komponen- ten kennzeichnen. Fenster “Vergleich” öffnen über Menü KONFIGURATION VERGLEICH " VERGLEICH KONFIGURATION <–> SPS (DETAILLIERT). " Vergleich starten über “Start”. Im Fenster “Vergleich” werden die Übereinstimmungen oder Fehler aufgeli- stet: D In den Spalten Rack-ID und Bgr.-ID (Rack-Platz-ID) wird die untersuchte Komponente angezeigt.
Projektkonfigurator 3–21 3.1.9 Konfigurationsdateien zusammenfügen Bei der Bearbeitung von Konfigurationsdateien können mehrere Teilanla- gen erstellt und anschließend zu einer Gesamtanlage zusammengefasst werden. Dieser Vorgang ermöglicht die schrittweise Inbetriebnahme einzel- ner Anlagenabschnitte. Es können nur Dateien mit gleicher Option, und zwar entweder “mit Teilanlagenstruktur”...
Projektkonfigurator 3–22 3.1.10 Konfigurationsdatei dokumentieren Dokumentieren starten über Menü DATEI " DRUCKEN oder Symbol. In der Dialogbox ”Konfigurationsdatei drucken” können folgende Optionen ausgewählt werden: D Gesamtanlage D ausgewählte Racks D Ausgabe mit Ethernet-Parametern D Ausgabe ohne Ethernet-Parameter 1070 072 260-101 (01.06) D...
Projektkonfigurator 3–23 Ethernet-Parameter bearbeiten Bei jeder neuen Anlage sind die Ethernetschnittstellen Frontside und Back- side mit Standard-Parametern (Default-Werten) belegt. Der Anwender kann diese Werte in einer Dialogbox auf seine Kommunikationsbedürfnisse an- passen. Die Änderungen lassen sich vornehmen für: D die gesamte Anlage D eine Teilanlage (Anlagenteil) D ein Rack D eine Baugruppe...
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(oder die Meldung “keine Verbindung”, falls sie nicht erreichbar ist), wenn die Option “Aktuelle Hardwarewerte anzeigen” aktiviert ist. Alle Baugruppen der Bosch CL550 unterstützen die Betriebsart Voll- duplex mit der Übertragungsart 100 MBits. 1070 072 260-101 (01.06) D...
Projektkonfigurator 3–25 Adressvergabe Beim ersten Anlegen einer Konfigurationsdatei durch den Projektkonfigura- tor verfügen die ZS550-Baugruppen über keine IP-Adressen (Anzeige: 0.0.0.0). Detaillierte Informationen zum Thema IP-Adressen, siehe Kapitel 2, Abschnitt 2.4. Die IP-Adressen legt der Netzwerk-Administrator fest. IP-Adressen Frontside vergeben. IP-Adressen Backside vergeben. Nachdem der Anwender die IP-Adressen der Frontside und Backside ver- geben hat, wird der Verbindungsaufbau über die IP-Adressen realisiert.
Projektkonfigurator 3–26 3.3.1 IP-Adressenbereich festlegen “Einstellungen/IP-Adressenbereich” erleichtert die Definition des richtigen IP-Adressbereichs. IP-Adressbereich definieren über Menü EINSTELLUNGEN IP-ADRESS- " BEREICH. D Grenzwerte für Frontside/Backside: IP-Adressbereich für Frontside und Backside einschränken. Es werden nur IP-Adressen akzeptiert, die innerhalb dieser Grenzen liegen. D Host-IP-Adresse(n): bezieht sich auf die Ethernet-Karte im PC.
Projektkonfigurator 3–27 3.3.2 IP-Adressvergabe für ausgewählte Elemente D Mehreren Baugruppen IP-Adressen zu- weisen über Symbol. Startadresse eingeben. Automatische IP-Adressvergabe für Frontside oder Backside anwählen. Fortlaufende Zählart aktivieren, um Adressen im letzten 4er-Block der IP- Adresse fortlaufend zu vergeben. 1070 072 260-101 (01.06) D...
Projektkonfigurator 3–28 Projektschutz 3.4.1 Anlagenpasswort bearbeiten Das Anlagen-Passwort dient zum Schutz einer Konfigurationsdatei. Bei einer geschützten Datei können nicht verändert werden: D die aktuelle Konfigurationsdatei D die Inhalte der Systembaugruppen der Anlage Erstmaliges Anlegen Passwort einrichten über Menü PROJEKTSCHUTZ ANLAGENPASS- "...
Projektkonfigurator 3–29 3.4.2 Anlagenschutz bearbeiten D Schutzoption “Editieren der Gesamtanlage” freigeben oder sperren über Menü DATEI " ANLAGENSCHUTZ BEARBEITEN oder Symbol. Passwort eingeben. Mit OK bestätigen. Schutzoption anwählen. 1070 072 260-101 (01.06) D...
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Projektkonfigurator 3–30 Notizen: 1070 072 260-101 (01.06) D...
Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–1 Inbetriebnahme Schritt für Schritt Die Inbetriebnahme Schritt für Schritt beschreibt die Anbindung einer CL550 über das TCP/IP-Protokoll. Die Einstellwerte und Adressen werden mit dem Projektkonfigurator in die Anlagensteuerung übertragen. Die Kommunikation über das TCP/IP-Protokoll erfolgt in einem D Einzelprozessorsystem über die ZS550, siehe Seite 4–3.
Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–2 Allgemein gültige Einstellungen Voreinstellung TCP/IP-Adressen Um eine ZS550 in Betrieb zu nehmen, müssen die IP-Adressen der Front- side und der Backside der ZS550 in unterschiedlichen Subnetzen liegen. IP-Adressen Die IP-Adressen vergibt der Netzwerk-Administrator. Voreinstellung Subnetz-Maske Die Einstellungen der Subnetz-Maske richten sich nach der Klasse des ver- wendeten Netzwerkes.
Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–3 Inbetriebnahme eines Einzelprozessorsystems Anbindung eines Einzelprozessorsystems erfolgt über CON550-Baugruppe oder die ZS550. Aufbau der Verzeichnisstruktur EINZELPROZESSORSYS.PRJ Station_01_01 4.2.1 Anbindung über die ZS550 Voreinstellung Rack_ID Vor der Inbetriebnahme muss die Rack_ID (Rack-Adresse) eingestellt wer- den. Die Rack_ID ist die Identifikationsnummer eines Racks [01 bis 99]. Jede Rack_ID darf in einem Steuerungsverbund nur einmal vergeben wer- den.
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Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–4 Einstellung TCP/IP-Adressen Um eine Kommunikation aufzubauen, müssen die IP-Adressen des Pro- grammiergeräts/des Netzwerk-PCs und die IP-Adresse der Frontside der ZS550 im gleichen Subnetz liegen. IP-Adressen Die IP-Adressen legt der Netzwerk-Administrator fest. Voreinstellung Kommunikationskanal Im Projektkonfigurator Kommunikationskanal “Front Side” festlegen unter Menü...
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Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–5 Anbindung an ein Programmiergerät Die Kommunikation zwischen der ZS550 und dem Programmiergerät erfolgt über ein Cross-over-Kabel. Dieses verbindet die Ethernet-Schnittstelle X71 auf der ZS550 mit der Netzwerkkarte im Programmiergerät. CL550 Programmiergerät 1070 072 260-101 (01.06) D...
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Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–6 Anbindung an einen Netzwerk-PC Die Kommunikation zwischen der ZS550 und dem PC erfolgt über das Netz- werk. Ein Cross-over-Kabel verbindet die Ethernet-Schnittstelle X71 auf der ZS550 mit einem Netzwerkanschluss. CL550 MDI-X Netzwerk MDI-X Netzwerk-PC Konfiguration laden Menü...
Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–7 4.2.2 Anbindung über die CON550-Baugruppe Voreinstellung Rack_ID Vor der Inbetriebnahme muss die Rack_ID (Rack- Adresse) eingestellt werden. Die Rack_ID ist die Identifikationsnummer eines Racks [01 bis 99]. Jede Rack_ID darf in einem Steuerungsverbund nur einmal vergeben werden. Sie wird an der CON550-Baugruppe über Drehschalter an der Frontside eingestellt.
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Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–8 Voreinstellung Kommunikationskanal Im Projektkonfigurator Kommunikationskanal “Back Side” festlegen unter Menü EINSTELLUNGEN. Kommunikationskanal UDP-Kanaloptionen: D Wiederholungszähler gibt an, wie viele Wiederholungen eines Tele- gramms zulässig sind D Maximale Antwortzeit pro Protokoll gibt die Zeit in ms an, die bis zur Wie- derholung eines Telegramms bei ausbleibender Reaktion vergeht 1070 072 260-101 (01.06) D...
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Die Kommunikation zwischen der CON550-Baugruppe und dem Program- miergerät erfolgt über ein Patchkabel. Dieses verbindet die Ethernet- Schnittstelle X72 auf der CON550-Baugruppe mit der Netzwerkkarte im Programmiergerät. Der Wahlschalter auf der CON550-Baugruppe ist in oberer Stellung auf “Cross” eingestellt. CL550 Programmiergerät 1070 072 260-101 (01.06) D...
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Die Kommunikation zwischen der CON550-Baugruppe und dem PC erfolgt über das Netzwerk. Ein Patchkabel verbindet die Ethernet-Schnittstelle X72 auf der CON550-Baugruppe mit einem Netzwerkanschluss. Der Wahlschalter auf der CON550-Baugruppe ist in unterer Stellung auf “Patch” eingestellt. CL550 MDI-X Netzwerk MDI-X Netzwerk-PC Konfiguration laden Menü...
Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–11 Inbetriebnahme eines Mehrprozessorsystems Die Anbindung eines Mehrprozessorsystems erfolgt über die CON550-Bau- gruppe oder/und die jeweiligen ZS550. Aufbau der Verzeichnisstruktur MEHRPROZESSORSYS.PRJ Station_01_01 Station_01_02 Station_01_03 Station_01_04 Station_01_05 1070 072 260-101 (01.06) D...
Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–12 4.3.1 Anbindung über die jeweilige ZS550 Voreinstellung Rack_ID Vor der Inbetriebnahme muss die Rack_ID (Rack- Adresse) eingestellt werden. Die Rack_ID ist die Identifikationsnummer eines Racks [01 bis 99]. Jede Rack_ID darf in einem Steuerungsverbund nur einmal vergeben werden. Sie wird an der CON550-Baugruppe über Drehschalter an der Frontside eingestellt.
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Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–13 Voreinstellung Kommunikationskanal Im Projektkonfigurator Kommunikationskanal “Front Side” festlegen unter Menü EINSTELLUNGEN. Kommunikationskanal UDP-Kanaloptionen: D Wiederholungszähler gibt an, wie viele Wiederholungen eines Tele- gramms zulässig sind D Maximale Antwortzeit pro Protokoll gibt die Zeit in ms an, die bis zur Wie- derholung eines Telegramms bei ausbleibender Reaktion vergeht 1070 072 260-101 (01.06) D...
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Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–14 Anbindung an ein Programmiergerät Die Kommunikation zwischen der jeweiligen ZS550 und dem Programmier- gerät erfolgt über ein Cross-over-Kabel. Dieses verbindet die Ethernet- Schnittstelle ZS550 Netzwerkkarte Programmiergerät. CL550 Programmiergerät 1070 072 260-101 (01.06) D...
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über Patchkabel. Diese verbinden die Ethernet-Schnittstelle X71 auf den ZS550 mit dem Hub/Switch. Die Anbindung des Hub/Switch an ein Programmiergerät erfolgt mit einem Patchkabel. Dieses verbindet den Hub/Switch mit der Netzwerkkarte im Programmiergerät. CL550 Hub/Switch Hub/Switch Programmiergerät 1070 072 260-101 (01.06) D...
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Die Kommunikation zwischen mehreren ZS550 und dem Netzwerk erfolgt über Patchkabel. Diese verbinden die Ethernet-Schnittstelle X71 auf den ZS550 mit dem Hub/Switch. Die Anbindung des Hub/Switch über Netzwerk erfolgt mit einem Patchkabel. Dieses verbindet den Hub/Switch mit einem Netzwerkanschluss. CL550 Hub/Switch Hub/Switch Netzwerk Netzwerk-PC...
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Anbindung an einen Netzwerk-PC Die Kommunikation zwischen der jeweiligen ZS550 und dem PC erfolgt über das Netzwerk. Ein Patchkabel verbindet die Ethernet-Schnittstelle X71 auf der ZS550 mit einem Netzwerkanschluss. CL550 Netzwerk Netzwerk-PC Konfiguration laden Menü KONFIGURATION " LADEN anwählen, um Ladevorgang zu starten.
Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–18 4.3.2 Anbindung über die CON550-Baugruppe Voreinstellung Rack_ID Vor der Inbetriebnahme muss die Rack_ID (Rack- Adresse) eingestellt werden. Die Rack_ID ist die Identifikationsnummer eines Racks [01 bis 99]. Jede Rack_ID darf in einem Steuerungsverbund nur einmal vergeben werden. Sie wird an der CON550-Baugruppe über Drehschalter an der Frontside eingestellt.
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Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–19 Voreinstellung Kommunikationskanal Im Projektkonfigurator Kommunikationskanal “Back Side” festlegen unter Menü EINSTELLUNGEN. Kommunikationskanal UDP-Kanaloptionen: D Wiederholungszähler gibt an, wie viele Wiederholungen eines Tele- gramms zulässig sind D Maximale Antwortzeit pro Protokoll gibt die Zeit in ms an, die bis zur Wie- derholung eines Telegramms bei ausbleibender Reaktion vergeht 1070 072 260-101 (01.06) D...
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Die Kommunikation zwischen der CON550-Baugruppe und dem Program- miergerät erfolgt über ein Cross-over-Kabel. Dieses verbindet die Ethernet- Schnittstelle X72 auf der CON550-Baugruppe mit der Netzwerkkarte im Programmiergerät. Der Wahlschalter auf der CON550-Baugruppe ist in oberer Stellung auf “Cross” eingestellt. CL550 Programmiergerät 1070 072 260-101 (01.06) D...
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über das Netzwerk. Ein Patchkabel verbindet die Ethernet-Schnittstelle X72 auf der CON550-Baugruppe mit einem Netzwerkanschluss. Der Wahlschalter auf der CON550-Baugruppe ist in unterer Stellung auf “Patch” eingestellt. CL550 Netzwerk Netzwerk-PC Konfiguration laden Menü KONFIGURATION " LADEN anwählen, um Ladevorgang zu starten.
Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–22 WinDP konfigurieren WinDP ist ein Dienstprogramm, mit dem die dezentrale Peripherie des PRO- FIBUS-DP konfiguriert wird. WinDP starten WinDP im Menü START der Task-Leiste aufrufen. Projekt öffnen Verzeichnisse, Voreinstellungen und SPS-Adressraum/Symbole des Pro- jektes auswählen. 1070 072 260-101 (01.06) D...
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Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–23 Schnittstelle auswählen Menü BEARBEITEN " SCHNITTSTELLEN EINSTELLEN anwählen. TCP/IP/UDP-Adresse der gewünschten ZS550 auswählen, Einstellungen testen und übernehmen. Einstellungen TCP/IP/UDP- testen Adresse Einstellungen übernehmen Steuerung anwählen Steuerung ZS550-BM-DP anwählen, um vollständige Konfiguration des PROFIBUS-DP zu laden. Steuerung 1070 072 260-101 (01.06) D...
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Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–24 Konfiguration laden Menü DATEI " LADEN anwählen, um Auswahl zu laden. Busmaster starten. 1070 072 260-101 (01.06) D...
Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–25 WinSPS konfigurieren Mit dem Dienstprogramm WinSPS wird ein SPS-Programm erstellt und in die Steuerung geladen. Editor starten Editor in den WinSPS-Projekteinstellungen aufrufen. Editor starten SPS-Programm öffnen Menü DATEI " NEU/ÖFFNEN anwählen. Dateiname und Verzeichnis des SPS-Programms auswählen. 1070 072 260-101 (01.06) D...
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Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–26 Zentrale Programmierung Menü STEUERUNG " ZENTRALE PROGRAMMIERUNG anwählen. IP-Adresse der gewünschten ZS550 auswählen. IP-Adresse SPS-Programm laden Menü STEUERUNG " LADEN anwählen, um SPS-Programm zu laden. Alle Bausteine der Symboldatei laden. Bausteine aus Symboldatei 1070 072 260-101 (01.06) D...
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Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–27 Steuerung in RUN schalten. Abschluss Mit dem Laden des SPS-Programms ist die Inbetriebnahme abge- schlossen. Die ZS550 sind konfiguriert, die SPS-Programme übertra- gen und die Steuerungen befinden sich in der Betriebsart RUN. 1070 072 260-101 (01.06) D...
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Inbetriebnahme Schritt für Schritt 4–28 Notizen: 1070 072 260-101 (01.06) D...
Miniatur-Stecker mit acht Polen, der vor allem für UTP-Kabel für 10Base-T und ANSI American National Standards Institute 100Base-T eingesetzt wird Binär kodierter Dezimalcode Software BUEP Bosch-Übertragungsprotokoll TCP/IP Transmission Control Protocol/Internet Protocol COMx Serielle Schnittstelle x User Datagram Protocol, verbindungslo- Datenbaustein...