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Dieses Kapitel beschreibt die Überwachung einer einzelnen fetalen Herzfrequenz während der Geburt
per direktem EKG (DEKG) über eine Kopfschwarten-Spiralelektrode.
Bitte die Gebrauchsanweisung der Kopfschwartenelektrode, des DEKG-Adapterkabels und der
Fixierelektrode lesen und beachten. Bitte alle Gegenanzeigen, Warnhinweise und beim DEKG-
Adapterkabel die Reinigungs- und Desinfektionsverfahren beachten.
Vor Beginn der Überwachung die Lage des Fetus feststellen und darauf achten, dass eine DEKG-
Überwachung möglich ist.
Verwechslung von MHF und FHF
Vor der Überwachung prüfen, ob der Fetus lebt. Während der Überwachung regelmäßig prüfen,
dass die FHF tatsächlich vom Fetus stammt. Zwei Beispiele, bei denen die MHF bei Verwendung
einer Kopfschwartenelektrode mit der FHF verwechselt werden kann:
• Elektrische Impulse vom mütterlichen Herzen können gelegentlich über einen kürzlich
verstorbenen Fetus und dessen Kopfschwartenelektrode an den Fetalmonitor übertragen werden,
sodass sie als fetale Signalquelle erscheinen.
• Die abgeleitete MHF und Artefakte können insbesondere bei einer Frequenz von über
100 Schlägen/min als FHF fehlgedeutet werden.
Zur Vermeidung von Verwechslungen der FHF mit der MHF wird empfohlen, sowohl die mütterliche
als auch die fetale Herzfrequenz zu überwachen (siehe Kapitel 17, „Überwachung der mütterlichen
Herz- bzw. Pulsfrequenz"). Die automatische Koinzidenzprüfung des Monitors erkennt automatisch,
wenn die gleiche Herzfrequenz von verschiedenen Aufnehmern aufgezeichnet wird.
Erforderliches Zubehör
Das fetale DEKG kann mit den in den folgenden Abbildungen dargestellten Gerätekombinationen
erfasst werden.
Warnung
Die Kopfschwartenelektrode NUR an das korrekte DEKG-Adapterkabel anschließen.
Überwachung der fetalen
Herzfrequenz mit DEKG
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