iC2-Micro-Frequenzumrichter
Projektierungshandbuch
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Erforderlicher Drehzahlbereich: Ein Betrieb oberhalb der Motornennfrequenz (50 Hz oder 60 Hz) ist nur bei reduzierter Leis-
tung möglich. Der Betrieb bei niedriger Frequenz und hohem Drehmoment kann zu einer Überhitzung des Motors aufgrund
mangelnder Kühlung führen.
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Leistungsreduzierung: Synchronmotoren erfordern eine Leistungsreduzierung, in der Regel um das 2–3-Fache, da der Leis-
tungsfaktor und damit der Strom bei niedriger Frequenz hoch sein kann.
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Überlast-Performance: Der Frequenzumrichter begrenzt den Strom schnell auf 150 % des vollen Stroms. Ein Standardmotor
mit fester Drehzahl verträgt diese Überlasten.
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Anhalten des Motors: Wenn es erforderlich ist, den Motor rasch anzuhalten, sollte die Verwendung eines Bremswiderstands in
Betracht gezogen werden (wählen Sie Bremsanschlüsse auf iC2-Micro Frequency Converters), um die Energie aufzunehmen.
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Die Drehrichtung beim Anschluss an die Ausgangsklemmen U-V-W des Frequenzumrichters entspricht den Spezifikationen von
NEMA MG1 und IEC 60034‑8. Stellen Sie die korrekte Drehrichtung in der Endanwendung sicher, um eine potenzielle Gefahren-
situation zu vermeiden. Wenn nur eine Drehrichtung erforderlich ist, wird empfohlen, den Frequenzumrichter so zu parametrie-
ren, dass er nur in der entsprechenden Richtung arbeitet.
Die Grundlagen zum Schutz der Motorisolation und der Lager in Frequenzumrichtersystemen finden Sie in
7.7.3
Lagerströme.
7.7.1 Unterstützte Motortypen
Die iC2-Micro Frequency Converters sind kompatibel mit:
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AC-Asynchronmotoren.
•
Synchronen Permanentmagnetmotoren.
Die Frequenzumrichter sind motorunabhängig und können an Motoren aller Marken angeschlossen werden. Anweisungen zum
Einstellen von Motoren finden Sie in der Anwendungsanleitung.
Für detaillierte Informationen zu den unterstützten Motortypen wenden Sie sich an Danfoss.
7.7.2 Motorisolation
Durch rasches Schalten und Reflexionen in den Leitungen werden Motoren bei der Einspeisung durch Frequenzumrichter stärker
spannungsbelastet als bei sinusförmiger Versorgungsspannung.
Unabhängig von der Frequenz führt der Frequenzumrichterausgang Impulse von ungefähr der DC-Bus-Spannung des Frequenzum-
richters mit einer kurzen Anstiegszeit. Je nach Dämpfungs- und Reflexionseigenschaften des Motorkabels und der Klemmen kann
sich die Pulsspannung an den Motorklemmen nahezu verdoppeln. Dies belastet die Isolierung der Motorwicklung und kann zum
Ausfall und folglich zu Funkenbildung führen.
Je nach Spannung und Kabellänge ist ein Filter oder eine verstärkte Isolierung des Motors erforderlich.
7.7.3 Lagerströme
Wechselstrom-Frequenzumrichter können Gleichtaktspannungen verursachen, die Spannungen an den Motorlagern induzieren,
was dazu führt, dass Strom durch die Motorlager fließt. Verwenden Sie zum Schutz vor Lagerströmen entweder Sinuswellenfilter
oder Gleichtaktfilter (Common Mode-Filter).
Wechselstrom-Frequenzumrichter erzeugen aufgrund ihrer Funktionsweise eine Reihe ungewollter Nebeneffekte:
•
Belastung der Motorwicklungsisolation
•
Lagerbeanspruchung
•
Akustische Taktfrequenzgeräusche im Motor
•
Elektromagnetische Störungen
In den meisten Applikationen sind diese Effekte auf akzeptablem Niveau, aber manchmal müssen sie abgeschwächt werden. Zur
Reduzierung dieser Auswirkungen können Filter am Ausgang der Frequenzumrichter installiert werden. Die bekanntesten Filter
sind du/dt-Filter, Sinusfilter und Gleichtaktfilter.
Die steile Schaltgeschwindigkeit der Frequenzumrichter-Ausgangsspannung in Kombination mit der vom Frequenzumrichter er-
zeugten inhärenten Gleichtaktspannung verursacht Wellenspannung. Motorasymmetrien oder die Verwendung asymmetrischer
Motorkabel, insbesondere in Hochleistungsapplikationen, bei denen der Motorstrom mehr als 100–200 A beträgt, kann ebenfalls zu
einer Wellenspannung führen.
Tabelle 49: Reduzierung der Auswirkungen von Lagerströmen mit Filtern
Filtertyp
dU/dt-Filter
Wie ihr Name schon sagt, reduzieren du/dt-Filter die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit der Spannungsimpulse
am Frequenzumrichterausgang auf Werte, die gewöhnlich unter 500 V/µs liegen. Dies reduziert die Belastung der
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Allgemeine Hinweise zur
elektrischen Installation
7.7.2 Motorisolation
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