EDS File Im Gerät hinterlegt und mit dem Webserver herunterladbar oder im Internet unter www.products.schmersal.com 1) Suchbegriff „SFB-EIP“ im Schmersal Online Katalog unter www.products.schmersal.com eingeben. 1.1.3 Zielgruppe - autorisiertes Fachpersonal Sämtliche in diesem Handbuch beschriebenen Handhabungen dürfen nur durch ausgebildetes und vom Anlagenbetreiber autorisiertes Fachpersonal durchgeführt...
Symbol für Vorsicht bzw. Warnung, sowie landesspezifische Installa- tions-, Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten. HINWEIS Weitere technische Informationen entnehmen Sie bitte den Schmersal Katalogen bzw. dem Online-Katalog unter www.products.schmersal.com Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, vorbehalten.
2.1 Modulbeschreibung 2.1.1 Bestimmung und Gebrauch, Typschlüssel, Modulübersicht Die sichere Feldbox SFB-EIP-8M12-IOP ist für den Anschluss von 8 Sicherheitsschaltgeräten mit parallelen IO-Signalen an ein EtherNet/IP / CIP-Safety Netzwerk ausgelegt. Es können auch bis zu 4 BDF 200-FB an die Geräteanschlüsse X4 – X7 angeschlossen werden.
2.1.2 Sichere Eingänge und Taktausgänge Die SFB-EIP-8M12-IOP verfügt an den 8 Geräteanschlüssen X0 – X7 über jeweils zwei Sicherheitseingänge und zwei Taktausgänge zur Speisung von potentialfreien Kontakten. Diese Sicherheitseingänge sind verwendbar für: 1-kanalige Sicherheitsschalter (1oo1) mit potentialfreien Öffner Kontakten ...
2.1.4 Diagnoseeingang / FB-Interface Die SFB-EIP-8M12-IOP verfügt an den 8 Geräteanschlüssen X0 – X7 über jeweils einen Diagnoseeingang für Meldesignale der angeschlossenen Sicherheitsschaltgeräte. Bei den 4 Geräteanschlüssen X4 – X7 ist zusätzlich auf diesem Eingang ein FB-Interface integriert. Über die Eindraht-Schnittstelle FB-Interface können die nicht sicheren Signale von Befehls- und Meldegeräten, z.B.
Weitere Informationen zur Konfiguration der Linear-Topologie entnehmen sie dem „Safety Controller User Manual“ ihrer Steuerung. 2.1.7 EtherNet/IP Star-Topologie Die SFB-EIP unterstützt die Star Topologie. Switch HINWEIS Weitere Informationen zur Konfiguration der Star-Topologie entnehmen sie dem „Safety Controller User Manual“ ihrer Steuerung.
2.1.8 EtherNet/IP Device Level Ring (DLR) Topologie Die SFB-EIP unterstützt die Device-Level-Ring (DLR) Topologie. Ein DLR-Netzwerk ist ein „Ein Fehler-tolerantes“ Ringnetzwerk, das für die Verbin- dung von Automatisierungsgeräten untereinander gedacht ist, ohne dass weitere Switches benötigt werden. Die Ringtopologie bietet diese Vorteile:...
2.1.9 Systemlayout SFB-EIP Ein typisches Systemlayout mit der Verdrahtung der Sicherheitsschaltgeräte zeigt das untenstehende Bild. Power 24 VDC HINWEIS Weitere Informationen zum Anschluss der verschiedenen Sicherheitsschaltgeräte finden sie in Kapitel 2.2 und 2.3. 2 Produktbeschreibung...
2.1.10 EtherNet/IP Dienste LLDP und Multicast LLDP Dienste (Link Layer Discovery Protocol) Die SFB-EIP unterstützt die LLDP Dienste gemäß der EtherNet/IP Spezifikation. Multicast Multicast-Verbindungen werden von der sicheren Feldbox nicht unterstützt. Die Interpretation der sicheren Signale und der nicht sicheren Diagnosesignale der angeschlossenen Sicherheitsschaltgeräte erfolgt in der Safety-PLC.
Ansteuerung der Entsperrfunktion über 2 Leitungen für Sicherheitsrelaisbausteine (SRB-E) mit 2-kanaligen Sicherheitseingängen WARNUNG Bei Sicherheitsschaltgeräten mir elektronischen OSSDs muss die Querschluss- überwachung der Geräteanschlussleitung durch das Sicherheitsschaltgerät erfolgen ! Die SFB-EIP überwacht die Testimpulse auf den Ausgängen des Sicherheits- schaltgerätes. 2 Produktbeschreibung...
Parameterdatensatz Typ C, Auswertung 1oo2 Querschlussüberwachung: EIN / SFB übernimmt Querschlussüberwachung. für elektromechanische Sicherheitsschalter und Sensoren mit 2 Öffner-Kontakten für elektromechanische Sicherheits-Zuhaltungen mit 2 Öffner-Kontakten und Ansteuerung der Entsperrfunktion über 1 Leitung Parameterdatensatz Typ D, Auswertung 1oo1 Querschlussüberwachung: EIN / SFB übernimmt Querschlussüberwachung. ...
Arbeitsweise des Stabilzeitfilters bei 1-kanaligen Sicherheits-Eingängen Der Stabilzeitfilter bewirkt eine Entprellfunktion für das Eingangssignal. Wenn erstmalig der Kontakt eingeschaltet ist, wird die Überwachungszeit gestartet. Wenn innerhalb der eingestellten Überwachungszeit der Kontakt für die Dauer der Stabilzeit eingeschaltet bleibt, wird die Sicherheitsfunktion freigegeben. ...
Sicherheitskenndaten Eingänge X1 & X2: bis zu Kat 4 / PL e / SIL 3 Ausgang DO: SCHMERSAL-Geräte: CSS-Reihe, RSS-Reihe, … 2.3.2 Elektronischer Sicherheitssensor / BWS, Anschluss 4/5-polig Typ A: Sicherheitssensor mit elektronischen OSSDs, Auswertung 1oo2 Parameter Werte Typ A Anschlussbeispiel Sicherheits-Eingänge...
bis zu Kat 4 / PL e / SIL 3 Ausgang DO: bis zu Kat 3 / PL d / SIL 2 SCHMERSAL-Geräte: MZM 100, AZM 200, AZM 201, AZM 300, AZM 40, … 2.3.4 Elektronische Sicherheitszuhaltung, Ansteuerung Zuhaltung über 2 Leitungen...
bis zu Kat 4 / PL e / SIL 3 Ausgang DO: bis zu Kat 3 / PL d / SIL 2 SCHMERSAL-Geräte: AZM 161-FB, AZM 170-FB, AZM 150-ST, … WARNUNG Bei Sicherheitsschaltgeräte mit potentialfreien Kontakten, ist die Querschlussüberwachung unbedingt zu aktivieren ! Parametertyp C einstellen.
bis zu Kat 4 / PL e / SIL 3 Ausgang DO: bis zu Kat 3 / PL d / SIL 2 SCHMERSAL-Geräte: AZ-Reihe, PS-Reihe, BDF 100-NH(K), ZQ-Reihe, … WARNUNG Bei Sicherheitsschaltgeräte mit potentialfreien Kontakten, ist die Querschlussüberwachung unbedingt zu aktivieren ! Parametertyp C einstellen.
HINWEIS Der Sicherheitsausgang Y1 kann mit maximal 15 mA belastet werden. Es können alle SCHMERSAL Sicherheits-Relais-Bausteine der SRB-E Reihe, mit 2 Eingängen für getaktete 24 V-Signale, bis zu einer Last von < 15 mA, angeschlossen werden. (z.B. SRB-E-301ST, SRB-E-201ST/LC, usw.)
2.4.2 Elektrische Daten Bezeichnung Wert Elektrische Daten – Power I / O Versorgungsspannung U 24 VDC -15% / +10% (stabilisiertes PELV-Netzteil) Bemessungsbetriebsspannung U 24 VDC Stromaufnahme SFB 200 mA Bemessungsbetriebsstrom I 10 A (externe Absicherung erforderlich) Geräteabsicherung ≤ 10A träge bei Einsatz gemäß UL 61010 Elektrische Daten –...
Bezeichnung Wert Diagnose-Eingang / FB-Interface Schaltschwellen - 3 V … 5 V (Low) 13 V … 30 V (High) Stromaufnahme je Eingang < 12 mA / 24 V Zulässiger Reststrom der Ansteuerung < 1,0 mA Eingangsentprellfilter 10 ms FB-Interface Datenübertragungsrate 19,2 kBaud Spannungsversorgung Geräte A1 und A2...
2.5.2 Sicherheitseingänge 1-kanalig Bezeichnung Wert Vorschriften EN ISO 13849-1, IEC 61508, EN 62061 Kategorie 90 % 2,3 x 10 2,0 x 10 geeignet für Anwendungen in SIL 1 Gebrauchsdauer 20 Jahre Reaktionszeit lokaler Sicherheits-Eingang > EtherNet/IP 20 ms Testintervall für Fehleraufdeckung 10 s 2.5.3 Sicherheitsausgänge 1 Leitung (PL d)
Reaktionszeit des sicheren Abschaltorgans (Aktuator) WARNUNG Zusätzlich zu den maximalen Reaktionszeiten der SFB-EIP müssen die Reaktionszeiten der angeschlossenen Sicherheitsschaltgeräte, das ermittelte „Connection Reaction Time Limit“, die Reaktionszeit des Outputs und evtl. die Reaktionszeiten von weiteren Komponenten, wie z.B. Aktuatoren, berücksichtigt werden.
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Watch-Dog Zeitdifferenz (∆T WD_Time), addiert werden, um die Safety Funktion Response Time (SFRT) zu bestimmen. Berechnung „Safety Function Response Time“ (SFRT) Beispiel: Berechnung der „Safety Function Response Time“ (SFRT) für eine Safety Input Funktion der SFB-EIP: Reaktionszeit: Safety Sensor 100 ms (100 ms Reaktionszeit Sensor) ∆T WD_Time:...
3 Installation 3.1 Montage VORSICHT Der Einbau der Feldbox muss so erfolgen, dass nur Zugriff durch autorisiertes Fachpersonal erfolgen kann. 3.1.1 Allgemeine Montagehinweise Feldbox mit zwei M6-Schrauben auf einer ebenen Anbaufläche, zur mechanisch spannungsfreien Montage, befestigen. Das maximale Anzugsdrehmoment beträgt 3,0 Nm.
Die sichere Feldbox ist nur im spannungslosen Zustand zu demontieren. Die sichere Feldbox ist entsprechend der nationalen Vorschriften und Gesetze fachgerecht zu entsorgen. 3.1.4 Zubehör HINWEIS Weiteres Zubehör finden sie unter dem Suchbegriff „SFB-EIP“ im Schmersal Online Katalog unter products.schmersal.com. Anschluss- und Verbindungsleitungen Beschreibung Länge [m] Typenbezeichnung Teile-Nr.
Im Fehlerfall kann an den Geräteanschlüssen eine Spannung von bis zu 60 V anliegen. 3.2.2 Hinweise zum Geräteaustausch Für den einfachen Austausch einer defekten SFB-EIP wird der hinter dem Sichtfenster gesteckte Memory-Stick eingesetzt. Auf dem Memory-Stick sind die Netzwerk-Parameter (TUNID, Subnetzmaske und Gateway-IP) gespeichert.
3.2.4 Spannungsversorgung und Absicherung Die Versorgungsspannung der sicheren Feldbox ist mit einer Sicherung von 10 A abzusichern. Um den Leitungsquerschnitt für die Versorgungsspannung der Feldbox zu erhöhen, sollten die beiden Anschlüsse von Us, sowie von GND, parallel geschaltet werden. In der Feldbox sind die Pins 1 + 4, sowie die Pins 2 + 3 gebrückt! Interne Sicherungselemente Geräteanschlüsse Die 8 Geräteanschlüsse X0 –...
3.3 LED-Diagnoseanzeigen 3.3.1 LED-Anzeigen Geräteanschlüsse X0 – X7 An jedem Geräteanschluss stehen 2 LED-Anzeigen zu Verfügung. Eine grün/rote Error Dual-LED und eine gelbe Input-LED zur Anzeige der Schaltzustände an den Sicherheitseingängen. Error-LED Geräteanschluss (E) Die Error-LED kann folgende Anzeige- und Blinkmuster ausgeben: Anzeige Beschreibung Grün, EIN...
Die Activity-LED zeigt die Aktivität der Datenübertragung auf dem Feldbus an: Anzeige Beschreibung Gelb, blinkend Ethernet-Datenübertragung aktiv 3.3.3 Zentrale LED-Anzeigen SFB-EIP Für die Diagnose der Feldbox stehen 4 zentrale LED-Anzeigen zu Verfügung: (MS) = grün/rote Dual-LED für Modul-Status ...
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Network-Status LED (NS) Die Network-Status LED kann folgende Anzeige- und Blinkmuster ausgeben: Anzeige Beschreibung No IP address Keine IP Adresse konfiguriert Grün, blinkend Not connected Keine CIP-Verbindung eingerichtet Grün, EIN Connected CIP-Verbindung vorhanden Rot, blinkend Connection Timeout Timeout der CIP-Verbindung Rot, EIN Duplicate IP or Network fault Doppelte IP-Adresse erkannt oder Netzwerkfehler...
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Power-LED Feldbox (Pwr) Die Power-LED kann folgende Anzeige- und Blinkmuster ausgeben: Anzeige Beschreibung Grün, EIN Versorgungsspannung Feldbox OKAY Grün, blinkend Warnung Unterspannung U < 20 V 1 Hz Versorgungsspannung überprüfen Grün, blinkend Fehler Unterspannung U < 17 V 3 Hz Versorgungsspannung überprüfen Feldbox abgeschaltet U <...
4 Inbetriebnahme 4.1 Inbetriebnahme und Wartung 4.1.1 Inbetriebnahme Die ordnungsgemäße Funktion der projektierten Sicherheitsfunktionen ist zu überprüfen. WARNUNG Die Sicherheitsfunktionen, die Konfiguration der sicheren Feldbox und die ordnungsgemäße Installation, müssen vom zuständigen Sicherheitsfachmann / Sicherheitsbeauftragten überprüft werden. 4.1.2 Wartung Bei ordnungsgemäßer Installation und bestimmungsgemäßer Verwendung arbeitet die sichere Feldbox wartungsfrei.
4.3 Konfiguration der SFB-EIP 4.3.1 Projektierung Die Projektierung der SFB-EIP in Studio 5000 erfolgt in zwei Datenbereichen: Zyklische Daten (Assemblies) Die zyklische Kommunikation transportiert die sicheren EA-Daten und die funktionalen Statusinformationen über das jeweilige Input oder Output Assembly. Azyklische CIP Generic Messages (Explicit Messages) Über herstellerspezifische CIP-Objekte werden Diagnose- und Statusdaten...
4.3.2 EDS-Datei einlesen Die für die Projektierung erforderlichen Gerätedaten werden in EDS-Dateien (Electronic Data Sheet) gespeichert. Die EDS-Datei für die SFB-EIP finden sie: im Internet unter www.products.schmersal.com / Suchbegriff „SFB“ im Gerät, herunterladbar über den Webserver, Info-Seite (s.a. Kapitel 6) Im „Safety Controller User Manual“...
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EDS-File „SFB-EIP-8M12-IOP.eds“ mit dem EDS Wizard installieren: EDS Wizard starten Option „Register an EDS file“ auswählen 4 Inbetriebnahme...
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EDS-File „SFB-EIP-8M12-IOP.eds“ auswählen SFB-EIP mit dem ICON wird angezeigt 4 Inbetriebnahme...
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Registrierung bestätigen 4 Inbetriebnahme...
IP-Mode einstellen (DHCP oder feste IP-Adresse s.o.) Sichtfenster wieder verschließen SFB-EIP wieder mit Spannung versorgen Wenn die SFB-EIP erstmalig in Betrieb genommen wird, müssen anschließend die Netzwerk-Parameter (IP-Adresse, Subnetzmaske und Gateway-IP) mit dem BootP-DHCP Tool eingestellt werden.
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HINWEIS Wenn der Memory-Stick beim Ausführen des Factory-Reset gesteckt ist, werden auch die Netzwerk-Parameter auf dem Memory-Stick gelöscht. Eine Inbetriebnahme der SFB-EIP ist dann nur noch mit dem BootP-DHCP Tool möglich. VORSICHT SFB-EIP muss sich bei der Erstinbetriebnahme im Auslieferzustand befinden ! Falls erforderlich "Factory-Reset"...
4.3.4 Memory-Stick nachträglich konfigurieren Wenn der Memory-Stick bei der Inbetriebnahme nicht gesteckt war, kann dieser nachträglich manuell konfiguriert werden. HINWEIS Memory-Stick muss sich dafür im Auslieferungszustand befinden ! Ein schon mal genutzter Memory-Stick kann nicht verwendet werden. Die nachträgliche Konfiguration des Memory-Sticks ist auch erforderlich, wenn beim Einschalten der SFB, nach der Bootphase, die Modul Error LED (Err) mit 3 Hz ROT schnell blinkt.
Modul-Status LED (MS) grün. BootP DHCP-Tool starten und Netzwerkinterface auswählen Warten bis die MAC-Adresse vom gewünschten Teilnehmer angezeigt wird Hinweise: - Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern - Feldbusbasierende Geräte von Schmersal erkennen sie an dem folgenden MAC-Bereich: 14:C3:C2:xx:xx:xx 4 Inbetriebnahme...
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Den gewünschten Teilnehmer mit Doppelklick auswählen und im Fenster „New Entry“ unter „Client“ die IP-Adresse eingeben. Warten bis die eingegebene IP-Adresse im oberen Teil des Programfensters angezeigt wird 4 Inbetriebnahme...
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Den Teilnehmer im unteren Teil des Programmfensters auswählen und „Disable BOOTP/DHCP“ anklicken. HINWEIS Nach erfolgreichem Deaktivieren wird der Teilnehmer nicht mehr im Programmfenster angezeigt. Die Modul-Status LED (MS) leuchtet dauerhaft grün. 4 Inbetriebnahme...
4.3.6 Safety Task Periode für Sicherheitsprogramm einstellen Mit der rechten Maustaste auf „Safety Task“ und im Kontextmenü „Properties“ auswählen. Unter „Configuration“ die „Safety Task Period“ auf 20 ms einstellen 4 Inbetriebnahme...
4.3.7 SFB-EIP als New Module hinzufügen Mit der rechten Maustaste auf den Ethernet-Knoten klicken und im Kontextmenü „New Module“ auswählen. Im nachfolgenden Dialog in das Suchfeld „SFB“ eingeben, die „SFB-EIP-V01“ auswählen und mit „Create“ bestätigen. 4 Inbetriebnahme...
Requested Packet Intervall (RPI) einstellen Im Register „Safety“ können die Zeiten für das „Requested Packet Intervall (RPI)“ für die „Safety-Inputs“ der SFB-EIP im Bereich 12 ms – 500 ms eingestellt werden. Die RPI-Zeit für die „Safety-Outputs“ entspricht der „Safety Task Period“.
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Request Packet Intervall (RPI) für die Safety Inputs unter „Safety“ einstellen Die Werte für die „Connection Reaction Time Limit“ unter „Advanced“ sollten dann wie folgt eingestellt sein: 4 Inbetriebnahme...
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Safety Task in der PLC und die EtherNet/IP-Kommunikation zwischen der PLC und der SFB-EIP. Damit kann sichergestellt werden, dass Kommunikationsprobleme oder Ausfälle einzelner Komponenten, die PLC bzw. die SFB-EIP in den sicheren Zustand überführen. HINWEIS Stellen sie das Connection Reaction Time Limit so hoch ein, dass Kommunikationsverzögerungen toleriert werden.
Sicherheitsschaltgeräte mit den dazu passenden Parameterdatensatztypen. Im Register „Safety Configuration“ die gewünschte Portkonfiguration durchführen und mit „OK“ bestätigen Nach Abschluss der Konfiguration wird die SFB-EIP auf der linken Seite im Navigationsbaum mit ihrem Icon dargestellt. WARNUNG Die Sicherheitsfunktionen, die Konfiguration der sicheren Feldbox und die ordnungsgemäße Installation, müssen vom zuständigen Sicherheitsfachmann /...
Statusinformationen über das jeweilige Input oder Output Assembly. Die Richtung der zu übertragenden Daten sind immer aus Sicht der PLC definiert. Durch Nutzung des SFB-EIP EDS-File (s.a. Pkt. 4.3.2), müssen keine Assemblies in Studio 5000 konfiguriert werden, da diese im EDS-File beschrieben sind.
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Die Bitbelegung der Datenbytes in den einzelnen Assemblies sind nachfolgend beschrieben. In der Spalte „Contr.-Tags“ finden sie als Referenz die Controller-Tags in denen die entsprechenden Bytes liegen. Assembly 768: Safety Input A768, Eingangsdaten (SFB => PLC) Data Type Contr.-Tags SFB Daten Bit Signal SINT [0…3] Device Name: Safety Input Daten SINT [0]...
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Die Kommunikationsbereiche der SFB können unter „Controller Tags“ beobachtet und unbenannt werden Controller Tags für die Safety Input und Output Daten 4 Inbetriebnahme...
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Assembly 151: Functional Data A151, Eingangsdaten (SFB => PLC) Data Type Contr.-Tags SFB Daten Bit Signal SINT [0…9] Device Name: Funktionale Input Daten SINT [0] :I.Data[0].x Qualifier-Bit Geräteanschluss Geräteanschluss X0 Geräteanschluss X1 0 = Geräteanschluss passiviert Geräteanschluss X2 1 = Geräteanschluss aktiv Geräteanschluss X3 Geräteanschluss X4 Kopie der Qualifier-Bits aus:...
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SINT [6] :I.Data[6].x FB-I Antwort-Daten von Gerät an X6 NOT-HALT nicht betätigt Schließer-Kontakt Pos. 2 0/1 = FB-I Antwort-Bits BDF200 Öffner-Kontakt Pos. 2 Schließer-Kontakt Pos. 3 Öffner-Kontakt Pos. 3 FB-I Antwort-Daten, siehe auch Schließer-Kontakt Pos. 4 Betriebsanleitung BDF200-SD/FB Fehlerwarnung FB-Gerät Fehler FB-Gerät SINT [7] :I.Data[7].x...
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Assembly 152: Functional Data A152, Ausgangsdaten (PLC => SFB) Data Type Contr.-Tags SFB Daten Bit Signal SINT [0…5] Device Name: Funktionale Output Daten SINT [0] :O.Data[0].0 Quittierung Fehler / Bit 0 Fehler quittieren High-Puls 500 ms = Fehler quittieren Reserviert ! SINT [1] :O.Data[1].x FB-I Aufruf-Daten für Gerät an X4...
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Controller Tags für die funktionalen Output Daten 4 Inbetriebnahme...
Über herstellerspezifische CIP-Objekte werden Diagnose- und Statusdaten bereitgestellt, die von der PLC über CIP Generic Messages (Expicit Messages) abgefragt werden können. Die SFB-EIP überträgt in den verschiedenen CIP-Objekten die Diagnosedaten, die Gerätesteckplatzparameter und den Modul-Status. HINWEIS Weitere Informationen zur Konfiguration von „Expicit Messages“ entnehmen sie dem „Safety Controller User Manual“...
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Liste der aktuellen Fehler (Fehlerliste) Die Liste der aktuellen Fehler zeigt die letzten 30 Fehlermeldungen. In der Liste der aktuellen Fehler werden aktive („Gekommen“) und nicht mehr aktive („Gegangen“) Fehler angezeigt. In dieser Liste werden auch die aktuell passivierten Geräteanschlüsse angezeigt (Fehlermeldung 10 –...
Liste der Geräteanschlussparameter Die Liste der Geräteanschlussparameter zeigt die für die einzelnen Gerätean- schlüsse eingestellten Parametertypen. 1 = Typ A Input: 2 channel OSSD / Output: 1 wire 2 = Typ B Input: 2 channel OSSD / Output: 2 wires 3 = Typ C Input: 2 channel Contacts / Output: 1 wire 4 = Typ D...
Liste der Modul-Statusmeldungen Die Liste der Modul-Statusmeldungen zeigt den Status der verschiedenen Modulbereiche. Folgende Informationen sind vorhanden: - Fehlerstatus Modul / Steckplatz - Status der Spannungsversorgung - Status der Modultemperatur - Operating Status Modul - Operating Status Network Die Liste ist wie folgt organisiert: CIP-Objekt 850 (Hex 352): Modul Statusmeldungen Instance / Attribut:...
5 Diagnosesystem 5.1 SFB-EIP Diagnosen Die sichere Feldbox SFB-EIP kann Modulfehler und Steckplatzfehler detektieren. Bei Modulfehlern wird die SFB-EIP komplett passiviert. Modulfehler sind z.B. Übertemperatur der SFB, Unterspannung oder interne Modulfehler. Bei Steckplatzfehlern wird nur der betroffene Gerätesteckplatz X0 – X7 passiviert.
5.1.2 Diagnosemeldungen Steckplatzfehler Der Status „Geräteanschluss passiviert“ signalisiert, dass Aufgrund eines Fehlers an einem Geräteanschluss, dieser in den sicheren Zustand geschaltet wurde. „Geräteanschluss passiviert“ wird nur in der „Liste der aktiven Fehler“ angezeigt. (s.a. Kapitel 4.4.2) Fehler-Nr. Fehlermeldung Hilfetext / Anmerkung Status Geräteanschluss Fehler an Geräteanschluss Geräteanschluss X0 passiviert...
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Fehler-Nr. Fehlermeldung Hilfetext / Anmerkung Fehler an Sicherheitseingängen Querschluss Sicherheitseingang Fehler: Sicherheitseingänge Querschlussüberwachung falsch parametriert oder Geräteanschluss X0 Querschluss Sicherheitseingänge X0. Parametrierung, Geräteanschlussleitung und Gerät überprüfen. Fehler: Sicherheitseingänge Querschlussüberwachung falsch parametriert oder Geräteanschluss X1 Querschluss Sicherheitseingänge X1. Parametrierung, Geräteanschlussleitung und Gerät überprüfen.
5.2.1 Modulfehler Wenn ein Modulfehler detektiert wird, reagiert die SFB-EIP folgendermaßen: Die SFB wird komplett passiviert, d.h. alle 8 Gerätesteckplätze werden passiviert. Alle Ein- und Ausgangsdaten sind auf „0“ gesetzt. Alle Qualifier-Bits der Gerätesteckplätze X0 – X7 werden auf „0“ zurückgesetzt.
CIP-Safety definierten Reaktionen. Bei einem Fehler in der sicheren Kommunikation werden alle Ein- und Ausgangs- daten der SFB-EIP auf „0“ gesetzt und das Modul bleibt so lange passiviert bis der Fehler in der Kommunikation behoben ist. Nach Beheben des Fehlers in der sicherheitsgerichteten Kommunikation muss der Modulfehler quittiert werden.
5.3 Quittierung behobener Fehler 5.3.1 Quittierung Modulfehler Wenn ein Modulfehler erkannt wird, werden alle Gerätesteckplätze passiviert. (s.a. Kapitel 5.2.1) Eine Quittier-Anforderung wird gesendet, wenn der erkannte Modulfehler gegangen ist und wenn kein weiterer Modulfehler erkannt wird. Quittier-Anforderung: (:I.Data[1].7 - Assembly 151 „Functional Data“, s.a. Kapitel 4.4.1) Die Modulfehler werden mit dem globalen Quittier-Impuls quittiert.
Quittierung mit globalem Quittier-Impuls Die eigentliche Quittierung eines Fehlers erfolgt über einen Quittier-Impuls von 500 ms (+/- 150 ms) der von der PLC an die SFB-EIP gesendet wird. Der Impuls quittiert immer global alle gegangenen Modul und Steckplatzfehler ! Fehler, die noch nicht gegangen sind, werden nicht quittiert.
6 Webserver 6.1 Beschreibung Webserver In der SFB-EIP ist ein Webserver zur Anzeige von Status- und Diagnosedaten integriert. Wenn die IP-Adresse bekannt ist, kann der Webserver durch Eingabe der IP-Adresse in die Adress-Leiste eines Internet-Browsers gestartet werden. HINWEIS Die Feldbox und das Netzwerkadapter des Computers müssen sich im gleichen Netzwerk (IP-Bereich) befinden.
6.1.1 Seite: SFB Home Die „SFB Home“ Seite zeigt eine Übersicht der wichtigsten Status-, Netzwerk- und Gerätedaten an. Pos. Abbildung Begriff Beschreibung Sprache Die Sprache der Anzeige kann mit den Sprach-Buttons, zwischen Deutsch und Englisch, geändert werden. Blink SFB Der „Blink SFB“ Button sendet an eine verbundene Feldbox ein Signal und die MS/NS-LEDs blinken Rot/Grün für die Dauer einiger Sekunden.
Die „Diagnose“ Seite zeigt alle Fehlermeldungen an, die die Feldbox an die Steuerung gesendet hat. Die Fehlermeldungen sollten in der Steuerung gespeichert werden. Die SFB-EIP speichert diese Fehlermeldungen nur solange sie eingeschaltet ist. Jede Fehlermeldung wird mit einem Zeit-Stempel, einem Status-Symbol, der Fehlernummer und der Fehlerbeschreibung angezeigt.
6.1.3 Seite: Status Device Ports Die „Status Device Ports“ Seite zeigt den Error-Status und den I/O-Status von jedem Gerätesteckplatz an. Die Bedeutung der Farben der Status-Anzeigen werden auf der „Hilfe“ Seite erklärt. (s.a. Kapitel 6.1.5) 6 Webserver...
6.1.4 Seite: Parameter Die „Parameter“ Seite zeigt die eingestellten Konfigurations-Typen mit den eingestellten Parameterwerten von jedem Gerätesteckplatz an. Wenn die SFB-EIP noch nicht parametriert wurde, sind die Parameter-Werte leer ! 6 Webserver...
6.1.5 Seite: Hilfe Die „Hilfe“ Seite zeigt die Bedeutung der Farben aller Status-Anzeigen im Webserver an. Außerdem werden für die Versorgungsspannung und die Feldbox-Temperatur, die Grenzwerte angezeigt. 6 Webserver...
6.1.6 Seite: Info Die „Info“ Seite zeigt die Typenbezeichnung, die Bestellnummer und die Support- Adresse von Schmersal an. Über den Button „EDS File herunterladen“, kann das in der Feldbox gespeicherte EDS File heruntergeladen werden. 6 Webserver...
Wenn die Spannungsversorgung aber von Feldbox zu Feldbox durchgeschliffen wird, gelten die untenstehenden Maximalauslegungen. Dabei sind für die unterschiedlichen SCHMERSAL-Geräte jeweils 3 verschiedene Auslegungen dargestellt. Eine Auslegung mit großen Leitungslängen (Maximal), eine Auslegung mit mittleren Leitungslängen (Mittel) und eine Auslegung mit kleineren Leitungslängen (Klein).
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Geräte / Auslegung Max. Anzahl Länge Leitung (A) Länge Leitungen (B) Länge Stichleitungen (C) Variante Anzahl Feldboxen bis zur 1. Feldbox zwischen den Feldboxen für den Geräteanschluss Geräte AZM 201 / Maximal 10,0 m 10,0 m 7,5 m AZM 201 / Mittel 7,5 m 7,5 m 5,0 m...
7.2 EU-Konformitätserklärung INFORMATION Die aktuell gültige Konformitätserklärung steht im Internet unter www.products.schmersal.com zum Download zur Verfügung. 7 Anhang...
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K. A. Schmersal GmbH & Co. KG Möddinghofe 30, D - 42279 Wuppertal Germany Telefon: +49 - (0)2 02 - 64 74 - 0 Telefax: +49 - (0)2 02 - 64 74 - 1 00 E-Mail: info@schmersal.com Internet: www.schmersal.com Technische Änderungen vorbehalten, alle Angaben ohne Gewähr.