Peripherie-Betriebsarten u. zugelassene Baugruppen
Hinweise zur
Zur Fehlererkennung werden beide Analogwerte auf Diskrepanz überprüft.
Fehlererkennung
Der zulässige Diskrepanzwert errechnet sich aus einem absoluten Wert (in
Einheiten entsprechend der digitalen Analogwertdarstellung) und additiv
einem relativen Wert (...% vom Maximalwert der beiden Analogwerte):
D
D
ABS:
REL:
ROHW(max):
Beispiel
Über COM 155H wurde projektiert:
ABS:
REL:
Vorzugswert:
Aktueller Analogwert Teil-AG
Aktueller Analogwert Teil-AG
Aktuelle Diskrepanz:
Zulässige Diskrepanz
Daraus folgt, daß die aktuelle Diskrepanz innerhalb des zulässigen Bereichs
liegt. Zur weiteren Berechnung wird für XE der Wert 1000 verwendet.
Durch Aufruf des FB 40 werden die Analogwerte beider Teil-AG eingelesen,
ausgetauscht und vereinheitlicht. Tritt ein einseitiger und lokalisierbarer
Fehler (QVZ, Drahtbruch) auf, wird die Baugruppe passiviert, d.h. es erfolgt
kein Zugriff mehr (einseitiger Betrieb).
Stellt das Systemprogramm 155H einen Diskrepanzfehler fest, so wird
geprüft, ob in einem Teil-AG eine Bereichsüberschreitung oder ein Überlauf
vorliegt. Wenn ja, wird diese Baugruppe passiviert. Andernfalls wird, nach
Ablauf der projektierten Diskrepanzzeit, die Baugruppe des Reserve-AG
passiviert.
Melden beide Baugruppen unterschiedliche Fehler, so erfolgt die
Passivierung gemäß folgender Priorität:
1. Quittungsverzug (QVZ)
2. Drahtbruch
3. Überlauf
4. Bereichsüberschreitung.
I/4-38
REL x ROHW(max)
= ABS +
zul
100
:
zulässige Analogwertdiskrepanz
zul
Absolutanteil der projektierten Diskrepanz
Relativanteil der projektierten Diskrepanz
der größere der beiden momentanen Analogwerte
100
10%
Max.
D
zul = 100 +
A : 1000
B : 980
D = 1000 – 980 = 20
10 x 1000
= 200
100
C79000-B8500-C197-06
AG S5-155H