Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Funktionsweise Des Corvis® St - OCULUS Corvis ST Gebrauchsanweisung

Tonometer - pachymeter
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Corvis ST:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

9.2
Funktionsweise des Corvis® ST
Gebrauchsanweisung Corvis® ST (G/72100/XXXX/DE 1019 Rev01)
Das Corvis® ST ist ein Non-Contact-Tonometer, das mit einer optischen
Pachymetriefunktion ausgestattet ist.
Das Corvis® ST misst den Augeninnendruck, ohne das Auge zu berühren,
indem es einen Luftstoß auf das Auge ausübt. Während dieses Luftstoßes
wird das Auge durch einen 9 mm breiten Spalt beleuchtet und eine
eingebaute High-Speed-Kamera nimmt die Deformation des Auges mit
mehr als 4.000 Bildern pro Sekunde auf.
Die High-Speed-Scheimpflugkamera erstellt eine Abfolge von 140
Scheimpflug-Bildern der Hornhaut, die mit dem eingebauten Computer
analysiert werden.
Der Augeninnendruck wird anhand der Applanation der Hornhaut
bestimmt.
Der Augeninnendruck wird auf Basis des Imbert-Fick-Gesetzes berechnet,
indem die Stärke des Luftstoßes durch die Größe der Applanationsfläche
geteilt wird.
Das Gerät erhöht proportional zur Zeit den Luftstoß, der auf die Hornhaut
ausgeübt wird. Dadurch nimmt die Hornhaut, die normalerweise eine
konvexe Oberfläche hat, eine konkave Form an.
Diese Deformation wird optisch in 140 Scheimpflug-Bildern festgehalten.
Das Gerät berechnet die Zeit, die benötigt wird, um mit Hilfe des
Luftstoßes die Applanation der Hornhaut hervorzurufen.
Während des Luftstoßes belichtet die Spaltlampe eine Schnittebene von
der Vorder- zur Rückfläche der Hornhaut. Die transparenten Zellen der
Hornhaut streuen das Licht so, dass die Schnittebene selbstleuchtend
erscheint.
Dieser Vorgang wird aus einem Winkel von 45° zur Pupille durch eine
Kamera festgehalten. Hierbei ist die Bildebene der Kamera ebenfalls um
45° zur optischen Achse der Kameralinse geneigt, um die Lichtstreuung
der Hornhautebene gestochen scharf auf die Bildebene der Kamera
(Scheimpflug-Bild) zu fokussieren.
Dies ermöglicht es, scharfe Schnittbilder der Hornhaut zu erstellen.
Das Prinzip der Pachymetrie verwendet ebenfalls die Schnittbilder der
Hornhaut.
Hornhautdicke und -krümmung werden anhand von Bildern ermittelt, die
vor der Beeinflussung durch den Luftstoß erstellt werden.
Tonometrie und Pachymetrie werden im selben Messvorgang ermittelt.
9 Gerätebeschreibung
15 / 84

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

7210072200

Inhaltsverzeichnis