4
PROJEKTIERUNG
4.4.1
Wiederanlaufsperre
4.4.2
Schützkontrolle (EDM)
26
B E T R I E B S A N L E I T U N G | deTec4 Core IP69K
Verwandte Themen
•
„Zubehör", Seite 59
Überblick
Die Wiederanlaufsperre verhindert einen automatischen Maschinenanlauf, z. B. nach‐
dem während des Maschinenbetriebs eine Schutzeinrichtung angesprochen hat oder
nachdem die Betriebsart der Maschine geändert wurde.
Je nach den am Einsatzort gültigen Bestimmungen muss eine Wiederanlaufsperre
realisiert werden.
Die Schutzeinrichtung hat keine interne Wiederanlaufsperre. Sie müssen die Wiederan‐
laufsperre daher bei Bedarf extern über die Schaltung oder die Steuerung realisieren,
z. B. in Verbindung mit den SICK-Sicherheitsschaltgeräten RLY3-OSSD2/RLY3-OSSD3.
Funktionsweise
Bevor die Maschine wieder gestartet werden kann, muss der Bediener die Wiederan‐
laufsperre zurücksetzen.
1
2
Abbildung 16: Schematische Darstellung des Betriebs mit Wiederanlaufsperre
Der Gefahr bringende Zustand (1) wird bei einer Lichtwegunterbrechung (2) beendet
und die Maschine wird nicht wieder freigegeben (3), bis der Bediener den außerhalb
des Gefahrbereichs befindlichen Rücksetztaster betätigt (4). Die Maschine kann dann
in einem zweiten Schritt neu gestartet werden.
Je nach national gültigen Bestimmungen muss eine Wiederanlaufsperre vorhanden
sein, wenn die Schutzeinrichtung hintertreten werden kann. Beachten Sie IEC 60204-1.
Überblick
Je nach den am Einsatzort gültigen Bestimmungen oder der erforderlichen Zuverläs‐
sigkeit der Sicherheitsfunktion muss eine Überprüfung der externen Schaltelemente
(Schützkontrolle, EDM) realisiert werden.
Die Schützkontrolle (EDM) überwacht den Zustand von nachgeschalteten Schützen.
Wichtige Hinweise
HINWEIS
Da die Schutzeinrichtung keine integrierte Schützkontrolle hat, muss diese, falls erfor‐
derlich, in der externen Steuerung realisiert werden.
Voraussetzungen
•
Für das Abschalten der Maschine werden zwangsgeführte Schütze verwendet.
3
4
8021547/1DCM/2022-05-13 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten