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Schaltfeldaufbau Und Geräteausrüstung; Grundaufbau Und Varianten; Kapselung Und Schottung - ABB ZS1 Betriebsanleitung

Luftisolierte mittelspannungs-schaltanlagen, 24 kv ba 398/03
Inhaltsverzeichnis

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Schaltfeldaufbau und
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Geräteausrüstung
3.1

Grundaufbau und Varianten

(Bilder 3/1 bis 3/3)
Grundlage für das ZS1-Schaltfeldprogramm ist das
Abzweig-/Einspeisefeld mit Vakuum-Leistungs-
schalter in Einschubtechnik. Es ist unterteilt in
Sammelschienenraum A, Leistungsschalterraum B,
Kabelanschlußraum C und den Gerätekasten D für
die Sekundäreinrichtung. Daneben stehen Varianten
für alle Betriebsbelange zur Verfügung. Die Bilder
3/1 bis 3/3 zeigen mögliche Ausführungen eines
Schaltfeldes einschließlich elektrischer Geräteaus-
rüstung.
Für eine Sammelschienen-Längstrennung sind
zwei Schaltfelder erforderlich, das Kuppelfeld mit
dem Leistungsschaltereinschub und ein Hochführ-
feld (optional mit Sammelschienen-Messung und
–Erdung). Bei Aufstellung der Schaltanlage in zwei
Reihen läßt sich die Sammelschienen-Längs-
trennung mit einer Schienenverbindung zwischen
den beiden Schaltanlagenreihen kombinieren. In
Anlagen ohne Längskupplung wird eine direkte
Schienenverbindung zwischen den Sammelschie-
nen hergestellt.
Mit ZS1-Schaltfeldern können nach der Zwei-
leistungschalter-Methode Doppelsammelschienen-
Anlagen errichtet werden. Diese Duplex-Anordnung
ist sowohl in Rücken-Rücken-, als auch in Front-
Front-Aufstellung möglich.
Außerdem sind Schaltfelder mit festeingebauten
Lasttrennschalter des Typs C3 (z.B. zur Ein-
speisung eines Eigenbedarfstrafos) in der Baureihe
enthalten.
Abhängig vom Bemessungs-Kurzzeitstrom und der
Deckenhöhe des Schaltraumes ist möglicherweise
auf den Schaltfeldern ein Druckentlastungskanal
erforderlich.
Nähere Einzelheiten zu Aufbau und Ausrüstung der
Schaltanlage sind den Auftragsunterlagen zu ent-
nehmen.
3.2

Kapselung und Schottung

(Bild 3/3, 5/11, 5/27)
Kapselung und innere Schottung der Schaltfelder
bestehen aus hochwertigen, Al-Zn-beschichteten
Stahlblechen mit einer Blechstärke von 2 mm. Die
drei Hochspannungsräume (Sammelschienenraum,
Leistungsschalterraum und Kabelanschlußraum)
sind mit oben angeordneten, gesicherten Druck-
entlastungsklappen ausgerüstet. Diese öffnen sich
bei einem Überdruck im Falle eines inneren Stör-
lichtbogens.
Die Frontseiten sind mit druckfesten Türen ver-
schlossen, deren Öffnungswinkel nahezu 180° be-
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trägt. Kabelanschlußraum und Leistungsschalter-
raum besitzen jeweils eine eigene Tür.
• Die Schalterraumtür hat ein Sichtfenster aus
Sicherheitsschichtglas. Benachbarte Schalt-
felder sind durch die jeweils beiden Seitenwände
und ein beim Zusammenfügen konstruktions-
bedingt verbleibendes Luftpolster gegeneinan-
der lichtbogensicher geschottet.
Bei der Duplex-Version tritt an Stelle der drei
Schraubverschlüsse ein Schwenkhebelverschluß.
Die Gerätekastentür hat einen Vorreiberverschluß.
Vervollständigt wird die Kapselung oben durch
Druckentlastungsklappen,
Bemessungs-Strom aus Stahlblech 1.1 oder
Streckmetall 1.7 und unten durch die Bodenab-
deckung 17 aus nichtmagnetisierbarem Stahl-
blech. Die Druckentlastungsklappen sind auf der
einen Längsseite mit Stahlschrauben befestigt und
auf der anderen Längsseite mit Kunststoff-
schrauben festgesetzt. Im Falle eines inneren Über-
drucks stellen die Kunststoffschrauben die Soll-
bruchstelle dar.
Über die Druckentlastungen kontrollierenden Hilfs-
schalter 11.5 (Bild 5/27) kann im Störlichtbogenfall
durch unverzögerte Schalterauslösung eine I
grenzung erreicht werden (bei höherer Kurzschluß-
leistung Standardausrüstung).
Die erforderliche Sicherheit gegen die Auswirkun-
gen eines inneren Störlichtbogens muß im Zusam-
menhang mit der Deckenhöhe gewährleistet sein.
Daraus resultiert im Einzelfall möglicherweise die
Erfordernis zusätzlicher Personenschutzmaßnah-
men an den Schaltfeldern. Möglichkeiten hierzu
sind:
1. Aufbau eines Druckentlastungskanals 50 auf die
Schaltanlage mit gebäudeangepaßter Fortfüh-
rung aus dem Schaltraum heraus. Druckwelle
und Störlichtbogenauswurf werden kanalisiert
abgeleitet (Bild 5/11).
2. Aufbau eines Druckentlastungskanals mit an
den Enden der Schaltanlage oberhalb des Ka-
nals angeordneten und zur Anlagenmitte gerich-
teten Ausblasöffnungen. Druckwelle und Stör-
lichtbogenauswurf treten dabei stark abge-
schwächt und an einer für das Bedienungsper-
sonal unkritischen Stelle aus.
Bestandteile der inneren Schottung sind die Rück-
wand 84 zum Sammelschienenraum die Schott-
wand 9, die Montageplatte 12 mit den Schiebe-
blenden 12.1/12.2 und der Zwischenboden 20. Die
innere Schottung erlaubt gefahrlos den getrennten Zu-
gang zu Leistungsschalter- und Kabelanschlußraum
auch bei unter Spannung stehender Sammelschiene.
Der Gerätekasten für die Sekundäreinrichtungen ist
durch sein eigenes Stahlblechgehäuse vollkom-
men gegenüber dem Hochspannungsbereich ab-
geschlossen.
je
nach
Abzweig-
-Be-
th
ABB Power Distribution

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