Wenn Sie keine Angaben über die Ungenauigkeit der benutzten Synchronisierungsquelle haben, verwenden
Sie den Voreinstellwert.
HINWEIS
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Die Ungenauigkeit der Synchronisierungsquelle geht als Fehlersignal in die Stabilisierung des Leitungsdif-
ferentialschutzes ein.
D.h. eine größere Ungenauigkeit erhöht die berechnete Stabilisierungsgröße und macht den Leitungsdiffe-
rentialschutz unempfindlicher.
Wenn als Synchronisierungsquelle IEEE 1588 im Synchronisierungsstatus SmpSynch = global verwendet
wird, werden Genauigkeitswerte mit den Synchronisierungssignalen mitgeliefert und der Parameter Max.
Ungenauigkeit wird nicht benutzt. Wenn die gelieferten Genauigkeitswerte ungültig werden, wird der im
Parameter Max. Ungenauigkeit eingestellte Wert verwendet.
Wenn die Synchronisierungsquelle IEEE 1588 im Synchronisierungsstatus SmpSynch = lokal arbeitet, wird
der im Parameter Max. Ungenauigkeit eingestellte Wert als permanent vorhandene Ungenauigkeit
verwendet.
Wenn als Synchronisierungsquelle PPS elektrisch (Port G) oder PPS optisch (USART) benutzt werden, wird
der im Parameter Max. Ungenauigkeit eingestellte Wert als permanent vorhandene Ungenauigkeit
verwendet.
Wenn ein USART-Kommunikationsmodul mit dem Protokoll PPS und der Betriebsart PPS-Generator gleich-
zeitig auch als Synchronisierungsquelle benutzt wird, wird der im Parameter Max. Ungenauigkeit einge-
stellte Wert als permanent vorhandene Ungenauigkeit verwendet.
Parameter: Überprüfe Synch.-quelle
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Voreinstellwert (_:5161:121) Überprüfe Synch.-quelle = ja
Mit dem Parameter Überprüfe Synch.-quelle können Sie die Überprüfung der Synchronisierungsquellen
ein- oder ausschalten. Bei der Überprüfung der Synchronisierungsquellen an den Enden einer Wirkverbindung
wird geprüft, ob beide Synchronisierungsquellen im gleichen Synchronisierungsstatus SmpSynch arbeiten.
Wenn beide Synchronisierungsquellen im Synchronisierungsstatus SmpSynch = global arbeiten, ist die
Überprüfung bestanden.
Wenn beide Synchronisierungsquellen im Synchronisierungsstatus SmpSynch = lokal arbeiten, also entkop-
pelt von einer globalen Referenzzeit, wird zusätzlich geprüft, ob die Synchronisierungsquelle (gmIdentity)
gleich ist. Synchronität kann nur dann gewährleistet werden, wenn es sich um die gleiche Synchronisierungs-
quelle handelt.
Wenn die Synchronisierungsquellen einen unterschiedlichen Synchronisierungsstatus anzeigen, also eine den
Synchronisierungsstatus SmpSynch = lokal und die andere den Synchronisierungsstatus
SmpSynch = global, kann keine Synchronität gewährleistet werden.
Siemens empfiehlt, die Voreinstellung Überprüfe Synch.-quelle = ja beizubehalten.
Wenn Sie Probleme bei der Überprüfung der Synchronisierungsquellen haben, können Sie die Überprüfung
der Synchronisierungsquellen ausschalten. Schalten Sie die Überprüfung der Synchronisierungsquellen nur
aus, wenn die Synchronisierungsquellen an den Enden ihrer Wirkverbindung ausreichend synchron sind.
Der Parameter Überprüfe Synch.-quelle ist nur sichtbar, wenn der Parameter (_:5161:113)
Synchronisierung = Nur externe Synchron. eingestellt ist.
HINWEIS
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Wenn Sie PPS elektrisch (Port G) als Synchronisierungsquelle benutzen, ist der Synchronisierungsstatus
(SmpSynch) fest auf global eingestellt.
Wenn Sie PPS optisch (USART) als Synchronisierungsquelle benutzen, können Sie mit dem Parameter
(_:107) Angenommen. SmpSynch den Synchronisierungsstatus auf (SmpSynch) lokal oder global
einstellen.
Für die mikrosekundengenaue Synchronisierung, z.B. beim Leitungsdifferentialschutz, stellen Sie den
Parameter (_:107) Angenommen. SmpSynch = global ein.
SIPROTEC 5, IO-Box, Handbuch
C53000-G5000-C032-1, Ausgabe 11.2022
Systemfunktionen
3.4 Wirkkommunikation
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