6.1.2.2. Heizungsseitige Verrohrung
Hinweis
Sachschaden durch falsche Handhabung!
Durch unsachgemäßes Arbeiten an den hydraulischen Leitungen und
Anschlüssen kann die Wärmepumpe beschädigt werden.
Hydraulische Montagearbeiten nur durch qualifiziertes Fachperso-
n
nal durchführen lassen.
Zwei wärmegedämmte Rohre (Vor- und Rücklauf, 100 % nach EnEV)
werden unterirdisch in frostfreier Tiefe verlegt. Zum Gebäude hin steigt
die Verrohrung leicht an (ca. 2°), um eventuelles freies Wasser vom
Gebäude fernzuhalten.
Die Wand- oder Bodendurchführung sind den örtlichen Gegebenheiten
entsprechend anzupassen. An der tiefsten Stelle im Gebäude sind Ab-
sperrhähne, Füll- und Entleerungsvorrichtungen anzubringen, um bei
einem Stromausfall oder einer längeren Außerbetriebnahme die Leitun-
gen entleeren zu können.
Die heizungsseitige Verrohrung muss nach der entsprechenden EnEV
wärmegedämmt sein. Die sicherheitstechnische Ausrüstung des Sekun-
därkreises erfolgt nach DIN EN 12828:
Druckhaltesystem (MAG)
n
Sicherheitsventil (SV)
n
Fülleinrichtungen nach DIN EN 1717, DIN 1988-100 und DIN EN 806
n
oder andere Sicherheitseinrichtungen, der jeweiligen Situation ent-
n
sprechend.
Da die Wärmepumpe im Freien aufgestellt wird, kann das Heizwasser
bei längerer Außerbetriebnahme, Stillstand oder bei einem länger an-
dauerndem Stromausfall bei Außenlufttemperaturen unter dem Gefrier-
punkt einfrieren.
Hinweis
Innerhalb des Wärmepumpengehäuses ist ein Sicherheitsventil (Öff-
nungsdruck 2,5 bar) eingebaut. Die Sicherheitsventile in der Hei-
zungsanlage müssen einen Öffnungsdruck von 3,0 bar haben.
(} Wartung, Seite 22)
Hinweis
Unterbrechen Sie auch außerhalb der Heizperiode nicht die Span-
nungsversorgung, da sonst der aktive Frostschutz der Wärmepumpe
nicht mehr gewährleistet werden kann.
09/2021
de
Hinweis
Sachschaden durch Einfrieren des Heizwassers!
Das Einfrieren des Heizwassers kann zu Beschädigungen an der
Wärmepumpe führen.
Stellen Sie den Frostschutz sicher.
n
ð In Verbindung mit dem Pufferspeicher wird im Störfall die
Speicherladepumpe bei niedrigen Außentemperaturen im
Pulsbetrieb betrieben. Dadurch ist eine stetige Wasserbe-
wegung vorhanden, was ein Einfrieren des Heizwassers
verhindert.
Hinweis
Bei Kühltemperaturen unter 12 °C wird ein Glykol-Zwischenkreis be-
nötigt. Bei der Inbetriebnahme der Wärmepumpe mit aktiver Kühl-
funktion und Glykol-Zwischenkreis müssen daher Anpassungen an
den Kältekreis- und Ladekreisparametern vorgenommen werden. Die
Parameteranpassungen dürfen nur vom Kundendienst durchgeführt
werden. Es drohen Folgeschäden am Kältekreis
Hinweis
Sachschaden durch falsche Handhabung!
Verschmutzungen im Rücklauf können zu Beschädigungen im Wär-
metauscher führen.
Bauen Sie in den Rücklauf vor den Wärmetauscher der Wärme-
n
pumpe auf der Energiequellen- und Ladekreisseite immer einen
Filter oder Schlammabscheider ein. (Empfehlung Maschenweite <
0,6 mm)
6.1.2.3. Kondensatablauf
de
Je nach Temperatur und Feuchtigkeit der Luft fällt im Betrieb der
Wärmepumpe am Verdampfer Kondensat an. Dieses muss abhängig
von der Aufstellungsart (siehe Kapitel Montage) über eine Drainage-
schicht oder den Kondensatwannenabfluss in ein Entwässerungsrohr
abgeleitet werden. Bei der Verlegung eines Entwässerungsrohrs ist auf
folgendes zu achten:
Das Entwässerungsrohr zur Versickerung des Wassers ist hinter dem
n
Aufstellungsort der Wärmepumpe in ein unterhalb der Frostgrenze
gelegenes Kiesbett zu führen. Eine direkte Verbindung zur Kanalisa-
tion darf nicht bestehen!
Bei wasserundurchlässigen Böden muss eine Drainage angebracht
n
werden.
Auf eine frostfreie Verlegung ist zu achten.
n
Montage- und Betriebsanleitung x-change
Montage
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