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Auswechselung Des Netztransformators; Austausch Von Bauteilen - Hameg HM 203 Bedienungsanleitung

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kann unter Umständen viel schneller zum Erfolg führen
als eine systematische Fehlersuche mit Meßgeräten.
Die erste und wichtigste Maßnahme bei einem völligen
Versagen des Gerätes ist — abgesehen von der
Netzspannungs- und Sicherungskontrolle — das Messen
der Plattenspannungen an der Bildröhre. In 90% aller
Fälle kann dabei festgestellt werden, welches Hauptteil
fehlerhaft ist. Als Hauptteile sind anzusehen:
1 . Y-Ablenkeinrichtung
3. Bildröhrenkreis
Während der Messung müssen die POS.-Einsteller der
beiden Ablenkeinrichtungen möglichst genau in der
Mitte
ihres Stellbereiches stehen.
tüchtigen Ablenkeinrichtungen sind die Einzelspannun­
gen jedes Plattenpaares dann recht genau gleich groß (Y
ca. + 8 5 V und X ca. + 103V). Sind die Einzelspannun­
gen eines Plattenpaares stark unterschiedlich, muß in
dem zugehörigen Ablenkteil ein Fehler vorliegen. Wird
trotz richtig gemessener Plattenspannungen kein Strahl
sichtbar, sollte man den Fehler im Bildröhrenkreis su­
chen. Fehlen die AbJenkplattenspannungen überhaupt,
ist dafür wahrscheinlich die Stromversorgung verant­
wortlich.
- 1 5 0 0 ... -1 6 5 0 V
approx. — 1935 V
1878V
::::;
ltl
900V
DI
approx. + 140 V
G2, G4, G5 approx' + 140 V
approx. + 9 4 V
Spannungen an der Strahlröhrenfassung

Austausch von Bauteilen

Beim Austausch von Bauteilen dürfen nur Teile gleichen
oder gleichwertigen Typs eingebaut werden. Widerstän­
de ohne besondere Angabe in den Schaltbildern haben
eine Belastbarkeit von 0,25W und eine Toleranz von
2%. Widerstände im Hochspannungskreis müssen ent­
sprechend spannungsfest sein. Kondensatoren ohne
Spannungsangabe müssen für eine Betriebsspannung
von 63V geeignet sein. Die Kapazitätstoleranz sollte
20% nicht überschreiten. Viele Halbleiter sind selektiert.
Dies trifft insbesondere für alle Gate-Dioden 1N4154
und
alle
im
Gegentakt
ACHTUNG! Änderungsmitteilung auf Schaltbild-Rückseite beachten.
2. X-Ablenkeinrichtung
4. Stromversorgung
Bei funktions­
G3
D4+
approx. + 85V
D3-
approx. + 8 5 V
geschalteten
Verstärker-
Transistoren (einschließlich der FETs) zu. Fällt ein selek­
tierter Halbleiter aus, sollten gleich alle Gate-Dioden bzw.
beide Gegentakt-Transistoren einer Stufe durch selektier­
te ersetzt werden, weil sich sonst Abweichungen der
spezifizierten Daten oder Funktionen ergeben können.
Der HAMEG-Service berät Sie gern und beschafft selek­
tierte oder Spezialteile, die nicht ohne weiteres im Handel
erhältlich sind (z. B. Bildröhre, Netztrafo, Potentiometer,
Drosseln usw.).

Auswechselung des Netztransformators

Sollte es einmal notwendig sein, den Netztrafo auszu­
tauschen, ist nicht nur auf die richtige Anschlußfolge
(Farbkennzeichnung) für Primär- und Sekundärwicklun­
gen zu achten (siehe Netztrafo-Schaltplan). Es sind auch
die einschlägigen Sicherheitsbestimmungen (VDE 0100,
VDE 0411) einzuhalten. Wir verweisen hier nur auf die
folgenden, die sich insbesondere auf die Primärseite
beziehen:
— Das Gerät muß so gebaut sein, daß ein Überbrücken
der Isolierung zwischen Teilen und Stromkreisen, die
mit dem Versorgungsnetz verbunden sind, und den
berührbaren Metallteilen durch zufälliges Lösen von
Leitungen, Schrauben usw. verhindert ist.
— Die Verdrahtungsfestigkeit darf nicht nur auf Lötver­
bindungen beruhen. Diese Anforderung ist erfüllt,
wenn die Drahtenden der Primärwicklung (und der
Draht zwischen Netzschalter und Kaltgerätestecker)
durch eine Lötöse geführt, danach umgebogen (mit
Zange) und dann erst verlötet werden.
— Schutzleiteranschluß:
schen Kaltgerätestecker und Rückchassis mindestens
0,75 mm2. Rückchassis-Lötöse gegen Verdrehung
und Lösen gesichert (z. B. mit Fächerscheibe).
Nach dem Netztrafo-Austausch müssen Drahtabschnit­
te, Lötzinnreste und andere Fremdkörper aus dem offe­
nen Gerät und vor allem aus dem offenen Isoliergehäuse
des Kaltgerätesteckers durch Schütteln, Pinseln und Aus-
blasen entfernt werden. Danach wird der Schiebedeckel
des Isoliergehäuses eingeschoben. Vor dem Anschluß an
das Netz sollte der Isolationszustand zwischen den ein­
zelnen Netzpolen des Kaltgerätesteckers und dem Chas­
sis ( = Schutzleiteranschluß) geprüft werden. Dazu muß
eine evtl, defekte Sicherung ausgetauscht und die Netz­
taste eingedrückt sein. Erst nach beendeter Isolations­
prüfung darf eine Funktionskontrolle mit Netzspannung
unter den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen am offe­
nen Chassis erfolgen.
Verbindungsquerschnitt zwi­
S3 203-4

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