Hitzeschutzbehälter und
Kühlkörper
Der Hitzeschutzbehälter schützt den Datenlogger sowohl vor den
Temperaturen als auch den mechanischen Einflüssen, denen er in einem
Industrieofen ausgesetzt ist.
Der Hitzeschutz wird in erster Linie durch eine mikroporöse Isolierung
gewährleistet, die mit einem Mullitfasergewebe umgeben ist. Ein zusätzlicher
Schutz wird durch einen Kühlkörper gewährleistet, wenn das System längere
Zeit hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Der Kühlkörper besteht aus
rostfreiem Stahl und ist mit einem ungiftigen und nicht entflammbaren Material
gefüllt, das seinen Aggregatzustand ändern kann. Es absorbiert die Wärme und
hält die Temperatur auf 58 °C, bis es vollständig vom festen in den flüssigen
Zustand übergegangen ist.
Auf dem Kühlkörper befindet sich ein temperaturempfindlicher Aufkleber, der
die Temperatur misst, die auf den Datenlogger einwirkt, und als Warnung dient,
falls die Temperatur von 77 °C überschritten wird. Weitere Informationen hierzu
finden Sie im Abschnitt Pflege und Wartung auf Seite 15.
Das mikroporöse Isoliermaterial absorbiert Feuchtigkeit, wenn es in einer feuchten
Umgebung aufbewahrt wird. Dies verursacht zwar keine Schäden am
Hitzeschutzbehälter, aber die Leistungsfähigkeit wird beeinträchtigt, solange die
Hitzeschutzbehälter auswählen
Die Auswahl des Hitzeschutzbehälters ist in erster Linie von folgenden Faktoren
abhängig: Prozessdauer, Temperatur, Aussetzdauer, Datenloggertyp, Höhe und
Tiefe des Ofens und Auftreten bzw. Nichtauftreten einer Abschreckphase. Die
Hitzeschutzbehälter sind für zwei Temperaturbereiche ausgelegt:
• Standardausführung der Serie 4000
Diese Hitzeschutzbehälter werden in kohlenstofffreien Umgebungen mit
Temperaturen bis max. 800 °C eingesetzt.
• Hitzeschutzbehälter der Serie 4900 für raue Umgebungen
Diese Hitzeschutzbehälter werden in kohlenstoffhaltigen Umgebungen mit
Temperaturen bis maximal 1.050 °C eingesetzt. Sie eignen sich auch für
F U RN A C E T RA C KE R
Feuchtigkeit nicht entfernt wird.
Allgemeines Systemhandbuch
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