Beschreibung
Abgegebene
Sevofluran
Konzentration
[Vol.%]
8
7
6
5
4
3
2
1
0
0
1
2
Verhalten im Magnetfeld (nur Vapor 2000)
Beeinflussung des Vapors durch
Magnetfelder
Der Vapor enthält ferromagnetische Teile, die an-
ziehenden Kräften und Drehmomenten in stati-
schen und variablen Magnetfeldern von Kernspin-
tomographen (MRT-Anlagen) unterliegen.
In der Nähe von Kernspintomographen, auch au-
ßerhalb von Verkleidung und Patientenöffnung,
können Kräfte und Drehmomente in der Größen-
ordnung des Eigengewichts des Vapors und höher
auftreten. Da die Feldlinien und Feldgradienten von
Ort zu Ort wechseln, sind auch Kräfte und Drehmo-
mente stark ortsabhängig. Insbesondere die Dreh-
momente können auch bei geringfügigen Ortsver-
änderungen schnell wechseln, sodass der Vapor in
der Hand gedreht werden kann. Dadurch besteht
im Magnetfeld die Gefahr, dass der Vapor fallenge-
lassen oder in die Patientenöffnung des Kernspin-
tomographen hineingezogen wird mit Verletzungs-
gefahr für den Patienten und Anwender.
Die ziehenden und drehenden Kräfte können den
Vapor am Anschlusssystem an der Schnittstelle
zum Anästhesiearbeitsplatz (außer bei Festan-
schluss) anheben und so Undichtheiten am An-
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A
B
C
D
E
3
4
5
6
Zeit [h]
schluss erzeugen. Ggf. müssen die zulässige Posi-
tion des Anästhesiearbeitsplatzes im Bereich des
Kernspintomographen entsprechend markiert und
geeignete Warnhinweise angebracht werden.
Das pneumatische Funktionsprinzip der Dosierung
des Vapors wird durch Magnetfelder nicht beein-
flusst, sodass mit Änderungen der Dosierung nicht
zu rechnen ist. Die Dosierelemente sind stabil ge-
genüber den zu erwartenden Kräften und Drehmo-
menten. Auf jeden Fall muss jede Kombination von
stärkeren Magnetfeldern, Anästhesiearbeitsplatz
mit Anschlusssystem und Vapor individuell geprüft
werden, wie im Kapitel "Betrieb in Magnetfeldern
(nur Vapor 2000)" auf Seite 61 beschrieben.
Gebrauchsanweisung Dräger-Vapor 2000/Dräger-Vapor 3000