5.5. Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme ist nur gestattet, sofern die Installation
in Übereinstimmung mit den Anweisungen und Hinweisen
dieses Handbuchs vorgenommen wurde und die Grund-
platte fest mit einer stabilen Aufnahme verschraubt wurde.
5.5.1. Besondere Hinweise bei Erstinbetriebnahme
• Motorölstand sowie Ölstand des Luftfilters kontrollieren
• Einspritzanlage entlüften
• Den Motor nach dem ersten Starten ohne Last 1h auf halber
Nenndrehzahl (1.500-1.800 min
• Nach dem Erstbetrieb Motor abstellen und Schmierölstand
des Motors prüfen.
• Nach dem Erstbetrieb sollten alle relevanten Verbindungen auf
festen Sitz und Dichtheit geprüft werden:
Montagepunkte Grundplatte, Montagepunkte Abtrieb, Hohl-
schrauben bzw. Schlauchverbindungen, Ölablassschraube,
externe Öldruckleitung, Einspritzpumpe, Einspritzdüsen, Die-
selfilter und Ölfilter.
Bei ungewöhnlichem Verhalten (Geräusche, Rauch) den Motor so-
fort abstellen und vor weiterem Betrieb zuerst die Fehlerursache
beheben!
Um eine maximale Lebensdauer zu erreichen wird empfohlen
den Motor in den ersten 20 Betriebsstunden nicht über 3.000
min
und mit maximal 50% der Nennlast zu betreiben. Bei
-1
Anwendungen mit variabler Drehzahl sollten Drehzahlände-
rungen in dieser Einlaufphase langsam durchgeführt werden
(Gashebeländerung langsam durchführen)!
5.5.2. Motorstart
Ein Motorstart ohne ordnungsgemäß installiertem und ge-
öltem Luftfilter sowie Schalldämpfer ist verboten!
• Motorölstand sowie Ölstand des Luftfilters kontrollieren
• Sollte der installierte Tank mit einem Kraftstoffhahn ausgestat-
tet sein, diesen öffnen.
Der Abstellhebel muss in Stellung Betrieb stehen. Bei Ver-
wendung mit variabler Drehzahl den Drehzahlsteller auf Leer-
laufdrehzahl belassen.
• Starter betätigen - aufhören sobald der Motor anspringt.
Maximale Starterbetätigungszeit 10s! Sollte der Motor
nicht anspringen, so muß mindestens 1min bis zum nächs-
ten Startversuch gewartet werden. Dieser Vorgang darf
maximal 3 mal wiederholt werden, dann muss der Elektro-
starter mindestens 15min abkühlen. Ein Zuwiederhandeln
kann Schäden am Starter verursachen! Nicht in die laufen-
de Maschine starten!
Sollte der Motor nicht anspringen, so entlüften Sie das Ein-
spritzsystem wie unter 5.4.4. beschrieben. Bei häufigem Auf-
treten ist die Installation eines Rückschlagventils, wie unter
4.5 beschrieben, notwendig.
• Lassen Sie den Motor im Leerlauf etwa 3-5min warmlaufen.
Bei kaltem Motor (0-3min Betriebszeit) sollte der Motor maxi-
mal mit 50% der Nennlast betrieben werden.
• Beobachten Sie nach dem Anlassen den Motorlauf sowie die
Farbe der Abgase. Der Motorlauf sollte sich nach wenigen Se-
kunden stabilisieren.
5.5.3. Motorstop
• Nach großer Belastung den Motor ohne Last für ca. 5min wei-
terlaufen lassen - dadurch hat der Motor die Gelegenheit ab-
zukühlen.
• Motor über den Abstellhebel bzw. bei korrekter Beschaltung
über den Abstellmotor abstellen (siehe auch Hinweise unter
4.8.)
Sollte der Motor unbeaufsichtigt sein, entfernen Sie Zünd-
schlüssel um eine Inbetriebnahme durch Unbefugte zu un-
terbinden.
Sollte der Abstellmotor versagen bzw. nicht reagieren, kann
notfalls der Hebel manuell auf Stellung STOP gedreht wer-
den (im Uhrzeigersinn bis Anschlag drehen). Hebel in Stel-
lung STOP solange halten, bis der Motor verlässlich abge-
stellt hat.
14
-1
) laufen lassen.
6. Wartung
Regelmäßiges Service und Wartung verlängert die Lebensdauer und
gewährleistet einen störungsfreien Betrieb.
Das für die Instandhaltung bzw. Reinigung zuständige Per-
sonal muss technisch dazu befähigt sein, die jeweiligen
Arbeiten durchzuführen. Gestatten Sie niemals nicht befä-
higten Personen Tätigkeiten an egal welchem Bauteil des
Gerätes durchzuführen.
6.1. Wartungshinweise
Wenn Sie Wartungsarbeiten über einen Fachbetrieb durchführen, so
lassen Sie sich diese Arbeiten bitte bestätigen.
Folgeschäden die durch unsachgemäße oder unterlassene
Wartung, als Folgeschäden, auftreten fallen nicht unter die
Garantie.
Die Behebung von Störungen die durch den Benutzer behoben wer-
den können, fällt ebenfalls nicht in die Garantie sondern in den nor-
malen Wartungsbetrieb dieser Maschine.
6.2. Vorsichtsmaßnahmen
Vor jeder Reinigungs-, Schmierungs- oder Wartungsarbeit am Gerät
sind folgende Anweisungen immer zu befolgen:
• Den Motor durch das Abstellverfahren außer Betrieb setzten.
Der Motor muss stillstehen.
• Durch geeignete Maßnahme vor Neustart schützen (z.B. Bat-
terie abklemmen).
• Der Motor samt allen Anbauteilen muss auf Umgebungstem-
peratur abgekühlt sein.
Darauf achten, dass man sich beweglichen Teilen oder
Bauteilen mit hoher Betriebstemperatur unter Berücksich-
tigung der notwendigen Vorsicht nähert.
6.3. Starterbatterie
Sollten Sie eine nicht-wartungsfreie Batterie verwenden, kontrol-
lieren Sie regelmäßig den Zustand der Anschlußklemmen und den
Elektrolytpegel (=Flüssigkeitsstand). Sofern notwendig Flüssigkeits-
stand mit destilliertem Wasser bis auf den angegebenen Höchst-
stand auffüllen.
Nach langer Lagerzeit ist vor der erneuten Inbetriebnahme
des Motors der Ladezustand der Batterie zu kontrollieren.
Schwache Batterien dürfen nicht verwendet werden.
6.4. Reinigung des Motorblocks
Die Reinigung hat von aussen mit Pressluft bzw. mit geeigneten
Kaltreinigern zu erfolgen.
Elektrische Teile (Klemmverbindungen, Elektrostarter, usw.)
dürfen nicht mit Pressluft oder mit Flüssigkeiten gereinigt
werden, da Kurzschlüsse oder andere Störungen entstehen
könnten.
Eine ungehinderte Luftzirkulation ist für die Motorkühlung
extrem wichtig. Reinigen Sie daher die Gitter und Rippen auf
der Zu- und Abluftseite auch bei nur teilweiser Verschmut-
zung unbedingt sofort.
• Entfernen Sie die Luftleitdeckel um die Zylinder
• Reinigen Sie die Kühlrippen der Zylinder mit Pressluft und
Bürste.
• Das Kurbelgehäuse kann bei Bedarf mit Kaltreiniger und Lap-
pen gesäubert werden.
DE