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Flexible Automatisierungskonzepte; Serienmaschinen-Projekte; Flexibilisierung Auf Allen Ebenen - Siemens SIMATIC S7-1500 Systemhandbuch

Automatisierungssystem
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Inhaltsverzeichnis

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Flexible Automatisierungskonzepte

11.1

Serienmaschinen-Projekte

Einleitung
Serienmaschinen-Projekte sind STEP 7-Projekte, die ein Set von innovativen Funktionen
nutzen, um flexible Automatisierungslösungen für Serienmaschinen bzw. für modular
aufgebaute Maschinen einfach projektieren und in Betrieb nehmen zu können.
Eine Hardware-Konfiguration, bestehend aus einer S7-1500 CPU als IO-Controller und aus
beliebigen angeschlossenen IO-Devices, repräsentiert dabei einen „PROFINET IO-System-
Master". Dieser Master ist mit einer Maximalkonfiguration projektiert, aus der sich
unterschiedliche Optionen ableiten lassen für unterschiedliche Serienmaschinen mit z. B.
verschiedenen Aufbauvarianten des IO-Systems.

Flexibilisierung auf allen Ebenen

Serienmaschinen-Projekte besitzen folgende zentrale Merkmale:
• Aus genau einem Projekt (IO-System-Master) mit projektierter Maximalkonfiguration
lassen sich verschiedene Varianten einer Serienmaschine (IO-System-Optionen) laden. Das
Serienmaschinen-Projekt deckt alle Varianten (Optionen) des IO-Systems ab.
• Eine IO-System-Option lässt sich vor Ort mit einfachen Mitteln in ein bestehendes
Netzwerk einbinden.
Flexibilität ist in mehrfacher Hinsicht gegeben:
• Durch entsprechende Projektierung ist eine Anpassung der IP-Adressparameter des
IO-Controllers vor Ort mit einfachen Tools möglich. Auf diese Weise lässt sich eine
Serienmaschine aufwandsarm in unterschiedliche Anlagen integrieren oder mehrfach in
einem Netzwerk einbinden.
IO-Systeme mit dieser Eigenschaft bezeichnen wir als mehrfach einsetzbare IO-Systeme.
• Durch entsprechende Projektierung und Programmierung lassen sich vor Ort
unterschiedlich aufgebaute IO-System-Optionen betreiben, die sich hinsichtlich der
Auswahl eingesetzter IO-Devices oder hinsichtlich der Anordnung der IO-Devices
unterscheiden.
Da die konkrete Konfiguration des IO-Systems über das Anwenderprogramm gesteuert
wird, bezeichnen wir dies als Konfigurationssteuerung für IO-Systeme.
• Unabhängig von den oben beschriebenen Funktionen können Sie durch entsprechende
Projektierung und Programmierung in einem einzigen Projekt unterschiedliche
Stationsoptionen von Zentralgeräten bzw. von dezentralen Peripheriegeräten betreiben.
Die Geräte dürfen sich hinsichtlich der Auswahl und Anordnung der Module
unterscheiden.
Da die konkrete Konfiguration der Station über das Anwenderprogramm gesteuert wird,
bezeichnen wir dies auch als Konfigurationssteuerung.
Automatisierungssystem
Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ
11
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