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Hygiene-Anforderungen An Lüftungsanlagen; 10.2.1 Grundsätzliche Hygienische Anforderungen; Lüftungsanlagen Mit Zuluftqualität; H" Nach Din 1946-6 - Bosch Vent 5000 C Kurz-Planungsunterlage Für Die Fachkraft

Kontrollierte wohnungslüftung
Inhaltsverzeichnis

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Allgemeine Planungshinweise
2. Anpassung des Luftvolumenstroms für die wenig ge-
nutzten Kellerräume mit f
DIN 1946-6 (z. B. 0,7 x Luftvolumenstrom für Redu-
zierte Lüftung statt Nennlüftung);
3. Verringerung des Luftvolumenstroms für die Nut-
zungseinheit um die Differenz der Luftvolumenströ-
me in den wenig genutzten Kellerräumen (z. B. um
3
9 m
/h, wenn der wenig genutzte Kellerraum für 21
3
statt 30 m
/h ausgelegt wird).
10.2
Hygiene-Anforderungen an Lüftungsanla-
gen
10.2.1 Grundsätzliche hygienische Anforderungen
Stark oberflächenraue Luftleitungen (Flexschläuche)
sind zu vermeiden, insbesondere in der Außenluft und
Zuluft. Alle Rohrleitungen müssen für eine Reinigung
zugänglich sein.
Die DIN 1946-6 fordert, dass die Abluft von Küchen vor
Eintritt ins Kanalnetz gefiltert werden muss. Wir emp-
fehlen den Einsatz von Filtern in den Abluftventilen al-
ler Ablufträume, d. h. auch in Bädern, WCs und
Hauswirtschaftsräumen.
Die Mindestdämmstärke für die Außen-, Ab-, Zu- und
Fortluftleitungen entnehmen Sie bitte den
Tabellen 24+ 25 auf Seite 38.
Eine sachgerechte Anlageninbetriebnahme sowie die
Aufrechterhaltung eines hygienischen Betriebes durch
eine regelmäßige Instandhaltung sind sicherzustellen.
Eine Außenluftansaugung direkt über Erdgleiche und in
engen Gruben und Schächten ist nicht zulässig
( Kapitel 7.6).
Luftleitungen müssen mindestens die Anforderungen
der Dichtheitsklasse B nach DIN EN 12237 erfüllen.
10.2.2 Lüftungsanlagen mit Zuluftqualität „H" nach
DIN 1946-6
Die DIN 1946-6 stellt erhöhte Hygieneanforderungen an
die Filterwirkung für die Zuluftqualität „H" von Lüf-
tungsgeräten. Dies bedeutet, dass auf der Außenluftsei-
te mindestens die Filterklasse ISO ePM
eingesetzt werden muss. Die Anforderungen auf der Ab-
luftseite entsprechen denen der Grundanforderungen,
d. h. Filter der Qualität ISO Coarse größer gleich 30 %.
Die Bosch Vent 5000 C Gerätefilter entsprechen der Fil-
terklasse ISO Coarse 65 % nach ISO 16890 (G4 nach
EN 779) und erfüllen hiermit die Grundanforderungen
gemäß DIN 1946-6. Zur Erfüllung der Hygieneanforde-
rungen muss auf der Zuluftseite der als Zubehör erhält-
liche Filter der Qualität ISO ePM
(F7 nach EN 779) eingesetzt werden. Die von der Ver-
ordnung (EU) Nr. 1254/2014 geforderte Filterüberwa-
chung ist im Lüftungssteuergerät integriert.
10.2.3 Hygienische Anforderungen aus der VDI 6022
Eine nach DIN 1946-6 „H" gekennzeichnete Lüftungsan-
lage erfüllt die Anforderungen der VDI 6022, wenn
• keine Funktionen zur aktiven Be- und Entfeuchtung
sowie zur aktiven Kühlung vorhanden sind,
• nur Räume einer Wohnung oder eine gesamte Woh-
nung bzw. Nutzungseinheit mit Luft versorgt werden,
• das Lüftungsgerät nach Verordnung (EU) Nr. 1254/
2014 als Wohnungslüftungsgerät deklariert ist und
• bei der Übergabe eine Einweisung bezüglich der Kon-
trollen und Filterwechsel (Umgang und Art sinnge-
104
nach Tabelle 6,
LSt
50 %
1
70 % nach ISO 16890
1
mäß nach Unterweisung C nach VDI 6022 Blatt 4)
erfolgt ist.
Die Bosch Vent 5000 C sind nach (EU) Nr. 1254/2014
als Wohnungslüftungsgerät deklariert. Für die übrigen
o. g. Anforderungen und somit den hygienegerechten
Betrieb und die Installation der Lüftungsanlage sind die
Betreiber verantwortlich. Die Instandhaltungsmaßnah-
men und Intervalle hinsichtlich der Hygiene von Woh-
nungslüftungsgeräten sind in der DIN 1946-6
festgehalten.In der Installationsanleitung der Bosch
Vent 5000 C finden sich die für dieses Gerät abgeleite-
ten Erfordernisse.
Bei den angegebenen Instandhaltungsintervallen han-
delt es sich um grundsätzliche Angaben, die an die
standortabhängigen Gegebenheiten angepasst werden
sollten.
Zur Einhaltung der Hygieneanforderungen müssen an
Lüftungsanlagen in regelmäßigen Abständen Hygiene-
kontrollen durchgeführt werden. Diese beinhalten eine
Sichtprüfung der Lüftungsanlage auf Hygienemängel
wie Verschmutzung, Kalkablagerungen und Beschädi-
gungen. Ziel der durchzuführenden Sichtprüfungen ist
es frühzeitig diese Mängel zu erkennen und zu beheben.
10.3
Energetische Anforderungen an Lüf-
tungsanlagen
10.3.1 Grundsätzliche energetische Anforderungen
Durch eine ausreichende Bemessung und Ausführung
der Luftleitungen ist der Antriebs- und Hilfsenergieein-
satz zu minimieren. Die Maximalwerte der Luftge-
schwindigkeiten im Luftleitungsnetz werden für
Sammel- und Verteilleitungen auf 5 m/s und für Absaug-
und Abblaseleitungen auf 3 m/s begrenzt.
Die Mindestdämmstärke für die Außen-, Ab-, Zu- und
Fortluftleitungen entnehmen Sie bitte den
Tabellen 24+ 25 auf Seite 38.
Eine sachgerechte Anlageninbetriebnahme sowie die
Aufrechterhaltung eines energieeffizienten Betriebes
durch eine regelmäßige Instandhaltung sind sicherzu-
stellen.
Luftleitungen müssen mindestens die Anforderungen
der Dichtheitsklasse B nach DIN EN 12237 erfüllen.
10.3.2 Lüftungsanlagen mit energieeffizientem Be-
triebsmodus nach DIN 1946-6
Bei gebläsegestützter Lüftung kann der Lüftungswär-
mebedarf von Lüftungsanlagen planerisch durch den
Einsatz von speziellen Lüftungsgeräten die einen ener-
gieeffizienten Anlagenbetrieb (bedarfsgeführte Steue-
rung) ermöglichen sowie durch höhere Dichtheit der
Gebäudehülle als bei freier Lüftung günstig beeinflusst
werden.
An Lüftungsanlagen bzw. -geräte mit objektbezogen
besseren energetischen Eigenschaften werden zudem
in der DIN 1946-6 folgende Anforderungen gestellt:
• Die Wärmedämmung des Luftleitungsnetzes erfüllt
die Anforderungen zur Vermeidung von Energiever-
lusten.
• Das Lüftungsgerät schaltet nach einer bestimmten
Zeitdauer automatisch von der Intensivlüftung auf
die Nennlüftung um.
• Der Betrieb für eine Lüftung zum Feuchteschutz
muss mit dem Lüftungsgerät möglich sein.
Vent 5000 C – 6721849755 (2022/06)

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