WARNHINWEISE Sicherheitswarnungen und Vorsichtsmaßregeln müssen gelesen und verstanden worden sein bevor das Instrument benutzt wird. Sie müssen während des Gebrauchs befolgt werden. Wenn Sie Isolations- oder Durchgangsprüfungen durchführen möchten, schalten Sie den zu prüfenden Schaltkreis ab, machen sie ihn spannungsfrei und trennen sie ihn vom Netz bevor Sie das Instrument anschließen. Der niederohmige Durchgangswiderstand von Schutzleitern und geerdeten Potentialausgleichsleitern neuer oder modifizierter Installationen muss verifiziert werden bevor Erdschleifen-Impedanzmessungen und FI-RCD Prüfungen durchgeführt werden. Berühren Sie während der Prüfung keinesfalls Verbindungen zu den Schaltkreisen, nicht isolierte Metallteile der zu prüfenden Installation und deren Einrichtungen. Im Fehlerfall kann die Systemerde gefährliche Spannungen führen. Berühren Sie während der Prüfung keinesfalls Erdspieße, Prüfleitungen und deren Anschlüsse (inklusive deren Verbindungen zum Erdungssystem) falls Erdungsfehler auftreten könnten, bevor nicht adäquate Vorsichtmaßnahmen ergriffen worden sind. Die Warnanzeigen „Achtung Spannung“ und „Automatische Entladung“ sind zusätzliche Schutzeinrichtungen, welche aber nicht als Ersatz für Vorgangsweisen nach den Vorschriften für „Arbeiten unter Spannung“ betrachtet werden dürfen. Verdrehen Sie niemals den Drehschalter während eine Prüfung abläuft. Benutzen Sie das Gerät keinesfalls oder schließen Sie es keinesfalls an externe Schaltkreise an, wenn Schäden sichtbar sind oder wenn das Gerät für längere Zeit ungünstigen Bedingungen ausgesetzt war. Benutzen Sie das Gerät keinesfalls oder schließen Sie es keinesfalls an externe Schaltkreise an, wenn das Batteriefach oder das Gehäuse geöffnet ist, oder wenn Gehäuseteile (Tasten, Wahlschalter, Anzeigefenster etc.) nicht vorhanden sind. Trennen Sie das Instrument immer von allen Netzverbindungen, wenn Batterien oder Sicherungen ersetzt werden sollen. Ersetzen Sie niemals die wiederaufladbaren Batterien von MFT 1835 durch nicht–wiederaufladbare Trockenbatterien und ver suchen Sie niemals diese aufzuladen. Dies kann zu Explosion oder Feuergefahr führen. Das mitgelieferte Ladegerät von MFT1835 darf nicht in feuchter oder nasser Umgebung benutzt werden. Wenn die Batterien aufgeladen werden, müssen alle Prüfleitungen abgezogen werden. Nach Isolationsprüfungen ist abzuwarten, bis kapazitive Schaltkreise vollständig entladen sind, bevor die Prüfleitungen abgezogen werden dürfen. Die Fixierung der Isolationsprüfung (Dauermessung) ist nur zulässig, wenn kein Risiko besteht, dass der Schaltkreis eine elektrische Ladung speichern kann. Das Instrument darf nicht benutzt werden, wenn irgendein Teil davon beschädigt ist. Prüfleitungen, Prüfspitzen und Anschlussklemmen müssen in einwandfreiem Zustand und sauber und sein, die Isolierung darf nicht beschädigt sein. Alle mitgelieferten Prüfleitungen sind Teil des Messkreises des Instruments. Sie dürfen in keiner Weise modifiziert oder abgeändert und keinesfalls mit anderen elektrischen Geräten oder Einrichtungen verwendet werden. Falls sich Stecker vom Netzkabel gelöst haben, ist dieses zu zerstören, weil Kabel mit blanken Leitern an spannungsführenden Steckdosen eine große Gefahr darstellen. Stellen Sie sicher, dass sich während der Prüfung Ihre Hände immer hinter dem Berührschutz von Prüfspitzen und Prüfklemmen befinden. Ersatzsicherungen müssen vom gleichen Typ sein und den gleichen Wert aufweisen. Bei Einsatz unzulässiger Sicherungen kann das Instrument bei Überlastung zerstört werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind notwendig, falls während der Prüfung spannungsführende Erdleitungen auftreten könnten: Trennschalter und Sicherungen (nicht im Lieferumfang des Instruments) müssen verwendet werden. Spezielle Vorsichtsmaßnahmen sind erforderlich, wenn im Nahbereich von Hochspannungssystemen gearbeitet wird (Mittel- und Hochspannung): Handschuhe und Schuhe aus Gummi (nicht im Lieferumfang des Instruments) müssen getragen werden.
Verwendete Symbole am Gerät : Achtung: Die mitgelieferte Dokumentation beachten Maximal 300 V AC CAT IV gegen Erde Maximale Netznennspannung 600 V Instrument ist geschützt über 2 x F2A 600V 50kA Sicherungen Gerät entspricht den aktuellen EU Direktiven Gerät muss als Elektronikabfall entsorgt werden Gerät entspricht den ‘C tick’ Anforderungen 12 V DC Ladebuchse Einführung Wir gratulieren Ihnen zum Kauf eines dieses Megger Multifunktionsprüfgeräts. MFT1800 Multifunktionsprüfgeräte sind kompakte Instrumente, die dem Fachmann alle Funktionen zur Verfügung stellen, um elektrische Anlagen im privaten, kommerziellen und industriellen Bereich vollständig prüfen zu können. Die MFT1800 Instrumente wurden in Übereinstimmung mit europäischen und internationalen Normen und Standards entworfen und können in allen Ein- und Dreiphasennetzen mit Spannungen bis zu 300 Veff AC gegen Erde (Masse) verwendet werden. Übersicht Frontplatte und Bedienelemente Drehschalter für Drehschalter für Taste TEST Anzeige Taste Modus Taste TEST primäre Funktionen sekundäre Funktionen Prüfleitungs- Prüfleitungs- abgleich abgleich ...
2.1.1 Anzeige Anzeigesymbole Symbol Bedeutung Symbol Bedeutung Prüffunktion fixiert. (Auch zur Warndreieck – Anweisung: Anzeige, dass eine Änderung Bedienungsanleitung beachten im Setup gespeichert wurde) Prüfleitungskompensation aktiv Sicherung defekt Phase – Neutral vertauscht Batterieanzeige Grenzwert für Berührspannung Anzeige, dass die Erderstör- und Erdungsprüfspannung auf spannung die Messmöglich- >100 V 50 V eingestellt (ändern im keiten des Instruments über- Setup möglich) schreitet, Prüfung ist gesperrt Potential-Spieß (P-Spieß) ist Rp (Rs) Summer aktiv außerhalb des Bereichs für genaue Messungen Strom-Spieß (C-Spieß) Wider- FI-RCD Prüfung im AUTO Rc (RH) stand ist zu hoch für genaue Modus ...
Entsorgung elektrischer und elektronischer Komponenten WEEE Das Symbol mit dem durchgestrichenen Abfalleimer auf Megger Produkten weist darauf hin, dass die Geräte am Ende ihrer Lebens- dauer nicht über den Hausmüll entsorgt werden dürfen. Megger ist in UK als ein Hersteller elektrischer und elektronischer Geräte registriert. Die Registrierungsnummer ist WEE/HE0146QT. Einbau und Ersatz von Batterien und Sicherungen Batterietype: 6 x 1,5V Alkali LR6 (AA) oder NiMH HR6 wiederaufladbar Sicherungstype: 2 x 2A (F) HBC 50kA 600V Der Batteriezustand wird durch die folgenden Symbole angezeigt: Volle Ladung vorhanden Batterie verbraucht (blinkend) Falls NiMH wiederaufladbare Batterien eingesetzt sind, kann die Batteriezustandsanzeigen angepasst werden. Für die Umschaltung zwischen Alkaline und wiederaufladbaren Batterien siehe Abschnitt 10 SETUP. Wenn NiMH Batterien ausgewählt wurden, erscheint „NiMH“ unter dem Batteriezustandssymbol wie im folgenden Bild gezeigt (diese Funktion ist auf allen Modellen verfügbar): Austausch von Batterien und Sicherung: Instrument abschalten Instrument von allen elektrischen Schaltkreisen abtrennen.
3. Bedienung Allgemeine Bedienung Die folgende Beschreibung gilt für alle Geräteausführungen. 3.1.1 Einschalten Drehen Sie den linken Drehschalter für Primärfunktionen aus der OFF Position in die gewünschte Prüfstellung. Das Instrument führt einen internen Selbsttest aus und zeigt danach den der Drehschalterstellung entsprechenden Bildschirm an. 3.1.2 Ausschalten Bringen Sie den linken Drehschalter in die OFF Position. Wird das Instrument für länger als 20 Minuten*) nicht benutzt, schaltet es sich automatisch ab. Drücken Sie eine beliebige Taste oder betätigen Sie einen der Drehschalter, um es wieder einzuschalten. *) 2 Minuten optional in SETUP einstellbar, siehe Abschnitt 10 SETUP. 3.1.3 Hintergrundbeleuchtung Drücken Sie Taste . Die Hintergrundbeleuchtung wird für 20 Sekunden eingeschaltet. 3.1.4 TEST-Tasten Die Prüftasten sind doppelt an der linken und an der rechten Seite vorhanden. Beide Tasten haben dieselbe Funktion außer, wenn das Symbol angezeigt wird. In diesem Fall dienen die rechten Tasten zum abwärts und aufwärts Blättern. 3.1.4 Fixierungs-Tasten Um eine Prüfung zu fixieren (Dauermessung), drücken Sie auf eine der roten Fixierungs-Tasten mit dem Symbol während Sie die TEST-Taste gedrückt halten. Wenn das Symbol angezeigt wird, dienen die rechten Tasten zum abwärts und aufwärts Blättern. Funktion der Modus-Taste Die Funktion der Taste hängt von der gewählten Prüffunktion ab: Prüfung Funktion Optionen Kommentare V/ºC...
3.3.3 Erdschleifenimpedanz Berührspannung übersteigt 50 V (oder 25 V abhängig von der Instrumenteneinstellung). Versorgungsspannung zu hoch oder zu niedrig. Netzfrequenz außerhalb der Spezifikation. 3.3.4 FI-RCD Prüfung Die gemessene oder die voraussichtlich berechnete Berührspannung ist höher als 50 V oder 25 V (abhängig von der Instrumenteneinstellung). Versorgungsspannung zu hoch oder zu niedrig. Netzfrequenz außerhalb der Spezifikation. 3.3.5 Erdungsprüfung Eine externe Spannung von mehr als 25 V wurde detektiert Die Prüfleitungen sind für die gewählte Prüfung nicht korrekt angeschlossen Widerstand des Potenzialspießes nicht im Bereich (Rp) Widerstand des Stromspießes nicht im Bereich (Rc) Andere Bedingungen, die die Prüfung sperren können umfassen folgendes: 3.3.6 Batterie verbraucht Alle Prüfungen werden gesperrt, falls die Batterie zu geringe Ladung aufweist, siehe Abschnitt 2.3. Spannungs-, Frequenz-, Strom-, Temperaturmessung Spannungsmessungen Bringen Sie den linken Drehschalter in die Position (Die Stellung des rechten Drehschalters ist nicht relevant) Verwenden Sie die beiden Prüfleitungen, verbinden Sie sie mit den Anschlüssen L1(+) und L2 (-) Alternativ: Verwendung des Netzsteckerkabels SAI10: Für Messungen von Phase gegen N-Leiter verbinden Sie den roten Stecker mit dem L1 Anschluss und den blauen Stecker mit dem L2 Anschluss Für Messungen von Phase gegen Erde verbinden Sie den roten Stecker mit dem L1 Anschluss und den grünen Stecker mit dem L2 Anschluss ...
Tastkopf In der V- / mV- / ºC-Funktion können alle Messungen (außer Temperatur) mit dem externen Tastkopf vorgenommen werden. Die Messungen erfolgen automatisch, es ist nicht notwendig die TEST-Taste zu betätigen. Schließen Sie den Tastkopf an die Tastkopfbuchse an. Der Tastkopf ersetzt die rote Prüfleitung und kann nun wie eine normale Prüfleitung verwendet werden. Durchgangsprüfung / Widerstandsmessung WICHTIG Die Durchgangsprüfung verfügt über eine automatische Bereichsumschaltung zwischen 0,01 Ω und 99,9 kΩ. Schaltkreise bis zu 2 Ω werden mit einem Prüfstrom von >200 mA gemessen. Die Durchgangsprüfung erfolgt automatisch. Die Prüfung startet sobald die Prüfleitungen an einen Schaltkreis angeschlossen sind. Die TEST-Taste wird nur benutzt, um den Nullabgleich der Prüfleitungen durchzuführen. Warnung: Vergewissern Sie sich vor jeder Durchgangsprüfung, ob der Schaltkreis abgeschaltet ist und nicht unter Spannung steht. SETUP erlaubt die folgenden Konfigurationseinstellungen: Positiver Prüfstrom Bi-direktionaler Prüfstrom Der bi-direktionale Prüfstrom erlaubt die automatische Prüfung des Schaltkreises mit Prüfströmen beider Polarität; dabei wird der höchste gemessene Wert angezeigt. Siehe Abschnitt 10 SETUP. Kompensation des Prüfleitungswiderstands (bis zu 9,99 Ω) Bevor eine Durchgangsprüfung vorgenommen wird, sollte der Widerstand der Prüfleitungen kompensiert werden, damit der Leitungswiderstand nicht zum Widerstand des zu messenden Schaltkreises addiert wird. Einmal abgeglichen, ist es nicht mehr notwendig, den Abgleich für jede Prüfung zu wiederholen. Jedoch sollte periodisch überprüft werden, ob sich der Wert verändert hat. Der „Leitungswiderstand“ bleibt erhalten, auch wenn das Instrument abgeschaltet wird. Verbinden Sie die Prüfspitzen bzw. die Klemmen miteinander und drücken Sie die TEST-Taste. Das Abgleichsymbol erscheint um anzuzeigen, dass die Kompensation aktiv ist. Der Abgleichwert bleibt gespeichert, bis die TEST-Taste neuerlich gedrückt wird. Um die Abgleichfunktion zu deaktivieren, trennen Sie die Prüfleitungen von einander und drücken Sie die TEST-Taste. Durchgangsprüfungen Bringen Sie den primären (linken) Drehschalter in Stellung . Der rechte Drehschalter darf nicht auf ...
Ansprechschwelle für den Summer Wenn der gemessene Widerstand unter der Ansprechschwelle des Summers liegt, ertönt ein akustisches Signal. Der Widerstand, bei dem das Summersignal einsetzt, kann eingestellt werden, um individuelle Prüfanforderungen zu erfüllen. Siehe Abschnitt 10 SETUP. Einstellbare Grenzwerte sind 0,5 Ω, 1 Ω, 2 Ω, 5 Ω ,10 Ω ,20 Ω ,50 Ω, 100 Ω (abhängig vom Modell). Diese Einstellung bleibt gespeichert, auch wenn das Instrument abgeschaltet wird. Messmethode, mögliche Fehlerquellen Messmethode Für diese Messungen ist das Set mit den beiden mitgelieferten Prüfleitungen zu verwenden. Eine Gleichspannung von nominal 4,4 V mit einer Strombegrenzung auf >200 mA wird benutzt, um Widerstände kleiner als 2 Ω zu messen. Mögliche Fehlerquellen Die Messergebnisse können durch folgende Umstände beeinträchtigt werden: Das Vorhandensein parallel liegender Schaltkreise. Wechselspannungen, die am zu messenden Schaltkreis vorhanden sind. Eine schlechte Verbindung zum gemessenen Schaltkreis. Nicht korrekt abgeglichene Prüfleitungen. Verwendung von Prüfleitungen mit integrierten Sicherungen. Isolationswiderstandsmessung Wichtig: Die Isolationsprüfung ist durch eine Warnung vor externer Spannung geschützt. Bei Spannungen über 50 V wird die Prüfung nicht freigegeben. Das gilt unabhängig davon, ob die Isolationsprüfung fixiert ist oder nicht. Isolationsmessungen Stellen Sie den primären (linken) Drehschalter auf erforderliche Isolationsprüfspannung. Die Stellung des rechten Drehschalters ist nicht relevant. Schließen Sie 2 Prüfleitungen an die Anschlüsse L1 (+) und L2 (-) am Instrument an. Drücken und halten Sie eine der beiden TEST-Tasten oder am Instrument gedrückt um die Messung zu starten. Lassen Sie die Taste los, sobald sich die Anzeige stabilisiert hat. Der geprüfte Schaltkreis wird nun sicher entladen. Hinweis: Eine Warnung „1000 V“ wird immer angezeigt, wenn der 1000 V Bereich ausgewählt ist und die TEST-Taste gedrückt wurde. Fixierung der Isolationsprüfung Um eine Isolationsmessung zu fixieren (Dauermessung), drücken Sie eine der beiden TEST-Tasten und danach eine der roten Fix- ierungstasten.
Schleifenimpedanzmessungen Wichtig Die Schleifenimpedanzmessung wird an spannungsführenden Leitern vorgenommen. Alle Vorsichtmaßnahmen, die für „Arbeiten unter Spannung“ relevant sind, müssen getroffen werden, um die Sicherheit des Benutzers und anderer Personen zu garantieren. Für diese Prüfung müssen die Prüfleitungen nicht kompensiert werden, deren Widerstand ist bereits für den Messkreis kalibriert. Werden jedoch Leitungen mit eingebauter Sicherung oder Leitungen anderer Hersteller verwendet, kann deren Widerstand abweichen. In diesem Fall kann der Widerstand mittels Durchgangsprüfung gemessen werden und der Widerstand kann im Setup kompensiert werden, siehe Abschnitt 10 SETUP. Allgemeines MFT1800 verfügt über zwei grundlegende Prüfmethoden: (a) Prüfmethode Phase gegen Erde (b) Prüfmethode Phase gegen Neutralleiter (bzw. Phase gegen Phase). Wenn der Drehschalter von L-PE auf L-N (L-L) umgestellt wird, schaltet das Prüfgerät automatisch von einer Prüfung zwischen Phase- Erde- Anschlüssen am Gerät und Phase-Neutralleiter (bzw. Phase-Phase) um. Auch wird der Prüfstrom für eine Nichtauslöseprüfung zwischen L-PE auf einen hohen Prüfstrom für die Prüfung zwischen L-N (L-L) umgeschaltet. Daraus resultiert ein signifikant geringeres Risiko, unabsichtlich eine Prüfung mit hohem Prüfstrom zwischen Phase und Erde durchzuführen und damit den FI-RCD auszulösen. (a) Phase-Erde Prüfung: Die Phase-Erde Prüfung benutzt eine nichtauslösende Schleifenprüfung. Dabei wird der FI-RCD nicht ausgelöst. (b) Phase-Neutralleiter- (und Phase-Phase-) Prüfung: Die Phase-Neutralleiter- (und Phase-Phase-) Prüfung verwendet einen wesentlich höheren Prüfstrom. Dadurch wird eine höhere Genauigkeit erzielt und diese Methode sollte der Nichtauslöseprüfung vorgezogen werden, falls kein Risiko besteht, den FI-RCD auszulösen. Hinweis: FI-RCD können dennoch bei einer Nichtauslöseprüfung auslösen, wenn ein relativ hoher Fehlerstrom im Erdungsleiter vorhanden ist oder der FI-RCD nicht den Spezifikationen entspricht. Schleifenimpedanzmessungen 7.1.1 Phase-Erde-Schleifenprüfung (nichtauslösend) Verwenden Sie entweder die beiden mitgelieferten Prüfleitungen oder das 3-Leitungs-Netzsteckerkabel. Drehen Sie den primären (linken) Drehschalter in die Stellung Das Prüfgerät benutzt automatisch den Phasen- und den Erdanschluss. Schließen Sie die Prüfleitungen an die Anschlüsse Phase (L1) und Erde (L2) am Prüfgerät an. Falls Sie das Netzsteckerkabel benutzen, schließen Sie alle drei Kabel an das Prüfgerät an. Verbinden Sie die Prüfleitungen mit den Phasen (L1) und Erdanschluss (L2) des Instruments. Falls Sie das Netzsteckerkabel benutzen, verbinden Sie alle drei Kabel mit dem Instrument.
7.1.2 Phase-Neutralleiter- (oder Phase-Phase-) Schleifenprüfung Warnung: Diese Prüfung wird mit hohem Prüfstrom durchgeführt. Dadurch wird sie den FI-RCD auslösen, wenn sie in FI-RCD- geschützten Netzen angewendet wird und das Prüfgerät zwischen Phase und Erde angeschlossen wird. Der FI-RCD wird nicht auslösen, wenn die Messung zwischen Phase-Neutralleiter bzw. Phase-Phase vorgenommen wird. Stellen Sie den primären (linken) Drehschalter auf Schließen Sie die Prüfleitungen an die Buchsen Phase (L1) und Neutralleiter (L3) am Prüfgerät an. Die dritte Prüfleitung (L3) kann mit dem Neutralleiter verbunden werden, aber sie wird bei der Phase-Erde- Messung nicht benutzt. Jedoch wird bei manchen Modellen „Phase-Neutralleiter vertauscht“ angezeigt, wenn sie angesteckt ist. Falls Sie das Netzsteckerkabel benutzen, schließen Sie alle drei Kabel am Prüfgerät an die Anschlüsse L1, L2 und L3 Verbinden Sie die Prüfleitungen mit dem Phasen- und dem Neutralleiter der Installation. Falls Sie das Netzsteckerkabel benutzen, stecken Sie dieses in eine Steckdose und prüfen Sie auch, ob sie unter Spannung steht. Drücken Sie die TEST-Taste und lassen Sie sie wieder los um die Prüfung zu starten Berechnung des Kurzschlussstroms Der prospektive Kurzschlussstrom einer Anlage wird bezogen auf die Nominalspannung automatisch berechnet und oberhalb der Schleifenimpedanz angezeigt. Der Kurzschlussstrom wird nach folgender Formel berechnet:- PSC = Nominale Netzspannung Schleifenwiderstand PSC ... prospective short circuit current Die nominale Netzspannung wird basierend auf der aktuellen Netzspannung automatisch ausgewählt. Das Instrument benutzt folgende Spannungswerte: Aktuell gemessene Nominal Spannung Spannung > 75 V 55 V >= 75 V und <150 V 110 V >= 150 V und <300 V 230 V >=300 V...
Als Abschluss der Prüfung lesen Sie einfach den Wert Zmax von der oberen Anzeige ab. Der Wert bleibt erhalten bis das Instrument abgeschaltet wird oder es sich automatisch selbst abschaltet. R1+R2 Schleifenimpedanzmessungen Die R1+R2 Messmethode erfordert, dass eine Referenzmessung ausgeführt wird, normalerweise Ze oder Zdb. Dieser Wert wird automatisch von der Schleifenimpedanz subtrahiert, wenn Messungen nach der R1+R2-Methode durchgeführt werden. Drehen Sie den rechten Drehschalter auf Machen Sie eine Schleifenmessung entweder nach der Phase-Neutralleiter-Methode oder nach der Phase-Erde- Methode wie oben beschrieben. Der Wert wird automatisch als Referenzwert gespeichert. Dies kann, wenn nötig, wiederholt werden. Drehen Sie den Bereichsdrehschalter auf und starten Sie eine Schleifenimpedanzmessung wie vorher. Die Hauptanzeige liefert den Wert R1+R2 (Zs - Zref) Die kleine Anzeige zeigt den Zref Wert Messmethode, mögliche Fehlerquellen Messmethode Das Instrument zieht einen Strom aus dem Versorgungsnetz und misst die Differenz zwischen unbelasteter und belasteter Netz- spannung. Aus dieser Differenz kann der Schleifenwiderstand berechnet werden. Der Prüfstrom variiert von 15 mA bis 4 A, abhängig von der Versorgungsspannung und dem Wert des Schleifenwiderstands. Der Spannungsabfall durch die 15 mA Last ist außerordentlich gering, daher führt das Instrument viele Messungen automatisch durch. Die komplette Prüfung dauert einige Zeit, typisch 20 Sekunden. Mögliche Fehlerquellen Die Anzeige hängt von der Stabilität der Versorgungsspannung während der Prüfung ab. Daher können Störungen, Harmonische und Transienten, die von anderen Einrichtungen im Netz ausgehen, einen Anzeigefehler verursachen. Das Instrument kann einige Störquellen erkennen und zeigt eine Warnung für den Benutzer an. Es wird empfohlen mehr als eine Prüfung durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Messwerte reproduzierbar sind. Kapazitive Lasten zwischen Phase und Erde können die Genauigkeit der Nichtauslöse-prüfung beeinträchtigen. Aus diesem Grund sollten L-PE Nichtauslöseprüfungen nicht für L-N-Prüfungen benutzt werden. Fehler können reduziert werden durch: Verwendung der beiden mitgelieferten Prüfleitungen mit Prüfklemmen. Sorgen Sie für einen guten Kontakt zu sauberen Leitern. Machen Sie mehrere Messungen und bilden Sie den Mittelwert. Stellen Sie sicher, dass potenzielle Störquellen im Netz abgeschaltet sind z.B. automatisch geschaltete Verbraucher oder Antriebssteuerungen FI-RCD (Residual Current Device) Prüfung MFT1800 Instrumente führen folgende FI-RCD-Prüfungen durch: 1/2I Nichtauslöseprüfung mit halbem Nennauslösestrom für 2 Sekunden, während der der FI-RCD nicht auslösen sollte...
FI-RCD Type Beschreibung Arbeitet nur mit AC Arbeitet mit AC und Selektiver FI-RCD Arbeitet mit AC Erd-Fehlerströmen. pulsierenden DC Arbeitet wie Type AC pulsierenden DC und Erdfehlerströmen oder Type A mit geglätteten DC Zeitverzögerung Erdfehlerströmen Verwendetes also Symbol Anwendung Allgemeiner Schutz Schutz gegen AC und Zusammenarbeit mit Spezielle von sinusförmigen pulsierenden DC vorgeschalteten FI-RCD, Anwendungen AC Versorgungen Fehlerstrom um die Auslösung DC, woder Schutz gegen (gleichgerichteter mehrere FI-RCD zu AC-und auch DC- Wechselstrom). verhindern. Erdungsfehlerströme z.B.: Bewirkt die erforderlich ist.
Verbinden Sie die Geräteanschlüsse Phase (L1) und Erde (L2) mit FI-RCD Phasen- und Erd-Anschluss (oder mit Phase und Erde) des Schaltkreises, der durch den FI-RCD geschützt wird). Verwenden Sie hierzu die beiden Prüfleitungen oder das Netzsteckerkabel Drücken Sie die TEST-Taste. Die Anzeige liefert eine der folgenden Meldungen: >1999 ms FI-RCD ½ x I (Nichtauslöseprüfung) OK „trp“ FI-RCD hat ausgelöst, FI-RCD nicht OK Wählen Sie mit der Modus-Taste 180° aus Wiederholen Sie die vorherige Prüfung Bei keiner dieser Prüfungen sollte der FI-RCD auslösen FI-RCD Prüfung mit 1 x I Auslöseprüfung für 30 mA FI-RCD Stellen Sie den primären (linken) Drehschalter auf FI-RCD Prüfung Schließen Sie das Instrument wie unter 8.3 beschrieben an. Wählen Sie mit der Taste 180º aus. Drücken Sie die TEST-Taste. Die Anzeige liefert eine der folgenden Meldungen: ??? ms*) = FI-RCD hat ausgelöst >300 ms = FI-RCD SCHLECHT (keine Auslösung) ...
Rampenprüfung Der FI-RCD Auslösestrom wird gemessen indem ein Fehlerstrom halb so groß wie der Nennauslösestrom erzeugt wird. Der Strom wird alle 300 ms (oder alle 500 ms für S FI-RCD) von 30 % bis 110 % des Nennauslösestroms des FI-RCD erhöht. Sobald der FI-RCD auslöst, wird der gerade fließende Fehlerstrom gespeichert und in mA angezeigt. Prüfung durchführen Wählen Sie den passenden FI-RCD Nennauslösestrom mit dem sekundären (rechten) Drehschalter aus z.B. = 30mA etc. Wählen Sie die Rampen-Prüfung mit dem primären (linken) Bereichswahlschalter und drücken Sie die TEST-Taste Der FI-RCD muss auslösen und der Auslösestrom wird in mA angezeigt. Falls der FI-RCD nicht auslöst, wird >***mA angezeigt. Schnelle Rampenprüfung Die schnelle Rampenprüfung kann im SETUP festgelegt werden (siehe Abschnitt 10 SETUP). Die schnelle Rampenprüfung stellt fest, ob der FI-RCD zwischen ½ x I und 1 x I (vom Nennauslösestrom) auslöst. Damit sind wiederholte, schnellere Prüfungen mit höheren Prüfströmen möglich, ohne das Instrument zu überhitzen. Die Dauer jeder Rampenstufe ist kürzer als die 300 ms, die in EN 61557 gefordert wird. Daher sollte diese Prüfmethode nicht gewählt werden, wenn Konformität mit EN 61557 gefordert wird. Die Prüfung ist die gleiche wie bei der Standardrampenprüfung. Type A (DC sensitiv) FI-RCD Prüfung „Type A“ FI-RCD sind sensitiv für pulsierende Gleichfehlerströme und auch für Wechselfehlerströme und werden mit pulsierenden Kurvenformen geprüft. Der-Effektivwert beträgt √2 x Nennauslösestrom des FI-RCD. Wie bei Standard FI-RCDs sollten auch diese mit 0° und 180° Polarität geprüft werden. Für die Auswahl von Type A FI-RCD siehe Abschnitt 8.2 Type A FI-RCD werden in exakt der gleichen Weise geprüft wie in den Abschnitten 8.3 bis 8.6 beschrieben. 8.10 Type B (DC-sensitiv) FI-RCD Prüfung „Type B“ FI-RCDs sind für reine DC-Fehlerströme sensitiv, aber auch für pulsierende AC und normale AC-Fehlerströme. Zuerst werden sie wie Type AC geprüft, dann wie Type A und danach wie Type B mit Hilfe von reinen DC-Strömen.
8.13 Nützliche Hinweise Die Prüfung mit 1xI, 2xI und 5xI ist nur bei 10 mA und 30 mA FI-RCD erforderlich. Alle anderen FI-RCDs müssen nur mit ½xI und 1xI geprüft werden. Betätigen Sie auch die Prüftaste des FI-RCD um sicherzustellen, dass auch diese ordnungsgemäß funktioniert. Es wird empfohlen, die Prüftaste des FI-RCD zu betätigen, nachdem die oben beschriebenen Auslösezeitmessungen komplett abgeschlossen sind. Damit kann festgestellt werden, ob FI-RCDs mechanisch blockieren, bzw. nicht auslösen könnten, falls sie nicht periodisch geprüft werden. Erdungswiderstandsmessungen Die Instrumente der Megger MFT1800 Serie bieten einzigartige Lösungen zur Messung von Erdungswiderständen und Erdungs- elektroden an, wobei 2- und 3-Leiter-Messungen unterstützt werden. MFT1825 erlaubt mit der optionalen Stromzange (ICLAMP) Messungen des Erdungswiderstands von Erdungselektroden ohne die Erderleitung auftrennen zu müssen; das Erdungssystem bleibt während der Messung voll funktionsfähig: Methode ART - Attached Rod Technique. Zusätzlich kann man an MFT1835 eine optionale zweite Zange (VCLAMP) anschließen, die eine Spannung in den Messkreis induziert. Mit der Spannungszange VCLAMP und mit der Stromzange ICLAMP können spießlose Messungen am Erdungssystem vorgenommen werden. Im Anhang finden Sie die Prinzipien der Erdungsmessung beschrieben. Anschlüsse Die entsprechenden Anschlüsse am MFT1800 sind . Die Anschlussfarben korrespondieren mit dem Erdungs- prüfleitungsset aber nicht mit den Prüfleitungen, die zum MFT1800 standardmäßig mitgeliefert werden. Darstellung der MFT1835 Anschlüsse Berührspannungsgrenzwert Stellen Sie den Berührspannungsgrenzwert auf 25 V oder 50 V entsprechend dem Messort ein. Siehe Abschnitt 10 SETUP. Anschluss der Prüfleitungen. 2-Leiter-Erdungswiderstandsmessung MF1825, MFT1835 Schließen Sie das Instrument wie folgt an: Bringen Sie den Drehschalter in die Position. TEST Drücken Sie kurz die - Taste. Das Instrument führt einige Vorprüfungen aus, der Status wird angezeigt. Der 2-Leiter-Widerstandswert wird angezeigt.
Hinweis: Für die 2-Leiter-Widerstandsmessung wird eine Wechselspannung benutzt. Es kann sein, dass dies nicht lokalen Vorschriften für Durchgangsmessungen entspricht. 3-Leiter-Erdungswiderstandsmessungen MFT1825, MFT1835 Schließen Sie das Instrument wie folgt an: Bringen Sie den Drehschalter in die Position. TEST Drücken Sie kurz die - Taste. Das Instrument führt eine Vorprüfung aus, das Ergebnis wird angezeigt. Der 3-Leiter-Widerstandswert wird angezeigt. 3-Leiter-Widerstandsmessung mit ART (nur bei MFT1825, MFT1835) Schließen Sie das Instrument wie nachfolgend beschrieben an. Legen Sie die ICLAMP Zange um den zu prüfenden Leiter an. Zu prüfender Strom-Spieß Potenzial-Spieß Erder 3P Bringen Sie den Drehschalter in die Position. TEST Wenn Sie die – Taste gedrückt halten, wird die Widerstandsanzeige kontinuierlich aktualisiert (Dauermessung). Das Instrument führt einige Vorprüfungen aus, das Ergebnis wird angezeigt. Der 3-Leiter-Widerstandswert unter Verwendung der ART-Methode wird angezeigt. Unter bestimmten Umständen kann das Instrument eine Warnung wegen Störspannung anzeigen. Das bedeutet, dass Störungen festgestellt wurden, die die Genauigkeit der Messung beeinträchtigen könnten. Der angezeigte Widerstand kann niedriger als der tatsächliche Widerstand sein. Der Widerstand der Elektrode oder der Erdungsanlage muss in diesem Fall mit einer alternativen Methode geprüft werden.
Stellen Sie sicher, dass die Metallflächen der ICLAMP-Zangenöffnung frei von Staub und Verunreinigungen sind und dass sie sich komplett berühren, wenn die Zange geschlossen ist. Stromführende Leiter in der Nähe der ICLAMP können die Kalibration beeinflussen und die Genauigkeit der Mes sung verringern. Das Verhältnis Re/Rs muss kleiner als 100 sein, wobei Re = Erdungswiderstand, Rs = Parallel liegender Widerstand. Currents carried by conductors in close proximity to the ICLAMP may affect calibration and reduce the accuracy of measurements made. Re/Rs ratio must be less than 100, where Re = Earth resistance, Rs = Shunt resistance. Spießlose 2-Zangenmessung (nur MFT1835) Stellen Sie den Drehschalter in die OFF Position. CSchließen Sie das Instrument wie folgt an: Anschlüsse am Instrument für eine spießlose 2-Zangen-Messung Schließen Sie die ICLAMP Zange um den zu prüfenden Leiter. Versichern Sie sich, dass der Pfeil an der Seite der Zange in die gleiche Richtung weist wie der Pfeil an der VCLAMP. Schließen Sie die VCLAMP Zange um den zu prüfenden Leiter. Versichern Sie sich, dass Pfeil an der Seite der Zange in die gleiche Richtung weist wie der Pfeil an der ICLAMP. Falls eine der Zangen verkehrt angelegt ist, erscheinen „Err“ auf der Hauptanzeige und auf der Hilfsanzeige „REV“ und ein Zangensymbol. Der Abstand zwischen ICLAMP und VCLAMP muss mindestens 100 mm betragen. Stellen Sie den Drehschalter in die Position. TEST Drücken Sie kurz die - Taste. Das Instrument führt einige Vorprüfungen aus, das Ergebnis wird angezeigt. Der Widerstandswert ermittelt nach der spießlosen Methode wird angezeigt. Hinweise: Das Instrument zeigt ein Warndreieck bei Strömen im Erder von mehr als 2 A an – spießlose Messungen sind unter diesen Umständen nicht möglich. Stellen Sie sicher, dass die Metallflächen der Zangenöffnung von VCLAMP und ICLAMP frei von Staub und Verunreinigungen sind und dass sie sich komplett berühren, wenn die Zange geschlossen ist. Stromführende Leiter in der Nähe von VCLAMP oder ICLAMP können die Kalibration beeinflussen und die Genauigkeit der Messung verringern. Falls die Zange VCLAMP geöffnet wird nachdem die TEST-Taste gedrückt wurde, wird die Prüfung abgebrochen.
SETUP Über die Setup Optionen kann MFT1800 optimal für die erforderlichen Prüfungen konfiguriert werden. Stellen Sie den sekundären (rechten) Drehschalter in die SETUP Position, um in die Einstellungsfunktion SETUP zu gelangen. Stellen Sie den primären (linken) Drehschalter in eine beliebige Stellung, aber nicht in die OFF Position. Die Anzeige zeigt VER und die Software Versionsnummer. Danach wird die erste Meldung aus der nachfolgenden Liste angezeigt: Meldung Funktion Optionen Werkseinstellung Werkseinstellungen wiederherstellen Nein / Ja Nein Isolation Alarm-Grenzwert – der Summer 0.5, 1,2, 3, 4, 5,7, 10, 50, 100, ertönt, wenn das Ergebnis kleiner als der 500 MΩ 1 MΩ eingestellte Grenzwert ist Fixierung der Isolationsprüfung Ein / Aus Durchgangs Grenzwert – der Summer ertönt, 0.5, 1,2, 5, 10, 50, 100 Ω 2 Ω wenn das Ergebnis kleiner als der eingestellte Grenzwert ist Prüfstrom für Durchgangsprüfung 15 mA / 200 mA 200 mA Automatische Umpolung bei Durchgangs- Ein / Aus prüfung looP Prüfleitungskompensation für Schleifenprüfung 0 – 0.3 Ohm 0.07 Ω Schleifenprüfung Autostart Ein / Aus FI-RCD Autostart Ein / Aus RCD Rampenprüfung Nor / FST...
Drücken und halten Sie die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste bis „dEL Ok“ angezeigt wird. Gespeicherte Prüfergebnisse am Display anzeigen 1. Drehen Sie den rechten Drehschalter in Stellung RCL. 2. Wählen Sie mit der Fixierungs- (Bluetooth-) Taste entweder „LSt” (zuletzt gespeichertes Ergebnis) oder „ALL” (alle gespeicherten Ergebnisse). 3. Drücken und halten Sie die Fixierungs- (Bluetooth-) Taste bis das gewünschte Prüfergebnis am Display erscheint. 4. Falls Sie „ALL“ ausgewählt haben, können Sie mit der rechten Fixierungs-/TEST-Taste durch die gespeicherten Werte blättern. 5. Wenn „TEST“ angezeigt wird, sind weitere Daten zum gespeicherten Prüfresultat vorhanden. Verwenden Sie die linke TEST- Taste um diese bei Bedarf aufzurufen. Z. B. kann bei Isolationsprüfungen die Prüfspannung angezeigt werden. Prüfresultate über Bluetooth versenden Starten Sie den Megger Download Manager. Verwenden Sie den passenden Treiber und befolgen Sie die Anweisungen am Bildschirm. Einzelne Prüfergebnisse senden Um Prüfdaten senden zu können muss der Speichermodus auf „Intern“ oder auf „Intern + Bluetooth“ eingestellt sein, siehe Abschnitt 10 SETUP für weitere Details. Um die Eintragung eines Prüfergebnisses in ein bestimmtes Feld zu erzwingen, doppelklicken Sie in das gewünschte Feld im Prüfbericht bevor Sie die Werte senden. Isolationsprüfung 1. Führen Sie eine Isolationsprüfung wie oben beschrieben durch. 2. Drücken und halten Sie die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste einmal um die erste Auswahlmöglichkeit anzuzeigen. Lassen Sie die Taste los, sobald „L-E“ angezeigt wird. 3. Drücken Sie die rechte Fixierungs- / rechte TEST-Taste wiederholt um durch die Optionen zu blättern, bis die gewünschte angezeigt wird (L - E, L - n, n – E, L – L oder ---).
Schleifenprüfung (L-PE) 1. Führen Sie eine Schleifenprüfung wie oben beschrieben durch. 2. Drücken Sie die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste einmal um das Messergebnis zum PC oder zu einem mobilen Gerät zu senden. Lassen Sie die Taste los sobald die Displaysymbole zu wechseln beginnen. Das zeigt an, dass die Verbindung hergestellt ist. Das Bluetooth-Symbol blinkt während die Daten übertragen werden. 3. Die Prüfergebnisse erscheinen nun im entsprechenden Feld des Prüfberichts, der am PC oder am mobilen Gerät geöffnet wurde. Schleifenprüfung (L-L/L-N) 1. Führen Sie eine Schleifenprüfung L-L/L-N wie oben beschrieben durch. 2. Drücken Sie die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste einmal um die erste Option anzuzeigen. Lassen Sie die Taste los sobald „L-n“ angezeigt wird. 3. Drücken Sie die rechte Fixierungs- / rechte TEST-Taste wiederholt um durch die Optionen zu blättern, bis die gewünschte angezeigt wird (L-N oder L-L). 4. Drücken Sie erneut die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste und halten Sie sie gedrückt um das Messergebnis zum PC oder zu einem mobilen Gerät zu senden. Die Displaysymbole wechseln während die Verbindung aufgebaut wird. Sobald die Verbindung hergestellt ist blinkt das Bluetooth-Symbol und auch während die Daten übertragen werden. 5. Die Prüfergebnisse erscheinen nun im entsprechenden Feld des Prüfberichts, der am PC oder am mobilen Gerät geöffnet wurde. FI-RCD Prüfung 1. Führen Sie eine FI-RCD-Prüfung wie oben beschrieben durch. 2. Drücken und halten Sie die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste gedrückt um das Messergebnis zum PC oder zu einem mobilen Gerät zu senden. Die Messwertanzeige am MFT blinkt während die Daten übertragen werden. 3. Die Prüfergebnisse erscheinen nun im entsprechenden Feld des Prüfberichts, der am PC oder am mobilen Gerät geöffnet wurde. Bei automatischen FI-RCD-Prüfungen werden alle Werte automatisch in die entsprechenden Felder des Prüfberichts eingetragen (der entsprechende Wert muss am PC oder am mobilen Gerät per Eingabeauforderung für jedes Feld ausgewählt werden). Erdungsprüfung 1.
4. Drücken Sie neuerlich auf die Bluetooth- (FIX-) Taste um den Verbindungsprozess zu starten. MFT1800 zeigt folgendes an: „<> - - - -“ 5. Wenn die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, doppelklicken Sie auf das MFT-Symbol am PDA und geben Sie den Verbindungs-Code „1234“ ein. 6. MFT1800 zeigt die letzten drei Ziffern Ihrer Bluetooth Kennung an, wenn eine Verbindung hergestellt worden ist (z.B. <>963). Bluetooth Verbindung (Windows Mobile 5 Smartphone) ® Stellen Sie den Bereichsschalter am MFT1800 in die Bluetooth SET UP Position. 2. Drücken Sie die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste am MFT1853, MFT1853 zeigt ‘- - -‘ wenn keine Verbindung besteht, oder falls bereits eine Verbindung besteht, werden die letzten drei Ziffern der Kennung des verbundenen Gerätes angezeigt (z.B. 963). Wenn Sie die Ziffern nicht erkennen, oder wenn Sie nicht sicher sind, fahren Sie mit dem Verbindungsprozess fort. 3. (i) Schalten Sie Ihr Mobiltelefon ein, drücken Sie die linke Taste und wählen Sie Menü „Start“. (ii) Wählen Sie das Symbol „Verbindungen“ (iii) Wählen Sie das „Bluetooth“ Symbol. (iv) Drücken Sie die rechte Menü-Taste. (v) Wählen Sie das Symbol „Geräte“. (vi) Wählen Sie das Menü „Symbole“ und wählen Sie „Neues Symbol“. (vii) Falls keine verbundenen MFT1800 Geräte angezeigt werden, wählen Sie„hinzufügen“. Hinweis: Wenn ein MFT-Symbol sichtbar ist, prüfen Sie, ob die Seriennummer mit der Ihres MFT1800-Geräts übereinstimmt. Wenn das nicht der Fall ist, löschen Sie das MFT1800 Gerät von Ihrem Smartphone und setzen Sie die Verbindungsprozedur fort. 4. Drücken Sie neuerlich auf die Bluetooth- (Fixierungs-) Taste um den Verbindungsprozess zu starten. MFT1800 zeigt folgendes an: „<> - - - -“...
Installations-, Überspannungskategorien IEC 61010-2-030 definiert Installationskategorien II bis IV in Bezug auf transiente Überspannungen und Abschnitte in einer elek- trischen Installation. Beispiel für Installationskategorien: Kategorie II - Netzsteckdose, Kategorie III – die Verkabelung zwischen Netzanschluss und Steckdosen, Kategorie IV – die Versorgung vom Transformator im Verteilnetz zum Verbraucher. Weitere Informationen über Installationskategorien finden Sie auf der entsprechenden Produktseiten auf www.megger.com. Sicherheit bei der praktischen Arbeit Es ist wichtig zu prüfen, ob die Funktionen des Instruments korrekt arbeiten, bevor das Gerät in Betrieb genommen wird und nach- dem die Prüfungen abgeschlossen sind. Damit wird sichergestellt, dass gefährliche Situationen nicht falsch interpretiert werden und dass das Gerät immer sicher ist. Beispiel: Man prüft, ob das Instrument 230 V AC korrekt anzeigt an einer anderen elektrischen Quelle bevor man die Prüfungen in der zu prüfenden Anlage vornimmt. Die gleiche Messung führt man nach Beendigung der Prüfungen durch. Damit kann es nicht passieren, dass ein spannungsführender Kreis als spannungsfrei angesehen wird. Mit der Megger MTB7671 Prüfeinrichtung können alle elektrischen Funktionen des Multifunktionsprüfgeräts (außer Erdungs- prüfungen) zwischen den Kalibrierzeitpunkten überprüft werden. Reinigung und Wartung MFT1800 dürfen nur von autorisierten Megger Service-Stellen oder von Megger GmbH. geöffnet und repariert werden. Um das Instrument zu reinigen verwenden Sie ein feuchtes Tuch, oder wenn möglich Isopropylalkohol. Verwenden Sie nur faserfreie, weiche Tücher für die Reinigung des Anzeigefensters. Für Gewährleistungsreparaturen siehe Anhang G. Grundlagen der Erdungsprüfungen Messmethode (3-Leiter-Widerstandsmessung) Für die genaue Messung des Widerstands eines Erders wird die klassische Strom-Spannungsmethode mit Hilfserdern angewendet, die in den Boden eingebracht werden und die für den eingespeisten Prüfstrom einen Stromkreis bilden. Die Spannungsmessung wird wie bei der Zweipolmethode durchgeführt. MFT1800 speist einen Wechselstrom bekannter Größe in das zu prüfende System ein und misst die sich ergebende Spannung wie im Bild gezeigt. Der Systemwiderstand ergibt sich nach dem Ohmschen Gesetz. Dabei werden die Potenzialspieße in festen Abständen in einer geraden Linie zwischen dem zu prüfenden Erder und dem Stromspieß schrittweise weiter versetzt. An jeder Position wird der Widerstand wie folgt berechnet: R=V/I. Es wird eine Kurve aus Widerstand und Potenzialspießposition erstellt. Der Widerstand des zu prüfenden Erders wird an der flachsten Stelle der Kurve abgenommen.
Die Anordnung ist wie folgt: 3-Leiter-Widerstandsmessung mit zusätzlicher Stromzange Bei dieser Konfiguration teilt sich der eingespeiste Prüfstrom in zwei Pfade auf, in I1 (fließt in da angeschlossene Erdungssystem) und I2 (fließt durch den zu prüfenden Erder), das heißt I=I1+I2. Der Widerstand des zu prüfenden Erders errechnet sich zu R=V/I2 oder R=V/(I-I1). Der Stromwandler (ICLAMP) misst I2 und liefert diesen Wert an das Instrument. Spießlose 2-Zangen-Methode (nur mit MFT1835) In diesem Beispiel ist der zu prüfende Erder mit einem Netzwerk aus mehreren Erdern verbunden. Es ist nicht praktisch und auch unsicher einen individuellen Erder zwecks Prüfung abzutrennen. Oft ist auch nicht ausreichend Platz für die klassische 3-Leiter- Methode vorhanden. Die spießlose Methode unter Verwendung der VCLAMP und der ICLAMP ermittelt den Widerstand des zu prüfenden Erders. Eine bekannte Prüfspannung wird über die VCLAMP in das System eingespeist, damit wird ein Strom I induziert, der mit ICLAMP gemessen wird. Die Anordnung kann vereinfacht werden: Der Widerstand des zu messenden Erders Rx und dem Widerstand der anderen parallel liegenden Erder z.B. R1 || R2 || … || Rn. Daher ist der durch die Prüfspannung induzierte Strom I=V/[Rx+(R1 || R2 || … || Rn)]. Man sieht daraus, dass, wenn der resultierende Widerstand der anderen Erder gegen Null geht, der gemessene Widerstand sich immer mehr dem Widerstand des zu messenden Erders annähert. Widerstandsmessung nach der spießlosen 2-Zangen-Methode ...
Technische Daten FI-RCD Prüfung: Eigenabweichung: Genauigkeit Nichtauslöseprüfung: (1/2 x I) –10% bis 0% Isolationsprüfung: Auslöseprüfung: (1 x I, 2 x I und 5 x I) +0% bis +10% 1000 Volt 10 kΩ – 999 MΩ ±3% ±2 Digits Prüfstrom Rampe: ±5% ±1 Digit 500 Volt 10 kΩ – 500 MΩ ±3% ±2 Digits Auslösezeit: ±1% ±1 ms >500 MΩ ±10% ±4 Digits Programmierbare Stromschritte (Inkremente): 250 Volt 10 kΩ – 250 MΩ ± 3% ±2 Digits 10 mA bis 50 mA – 1 mA Schritte >250 MΩ ±10% ±4 Digits 50 mA bis 500 mA – 5 mA Schritte 100 Volt 10 kΩ – 100 MΩ ±3% ±2 Digits 500 mA bis 1000 mA – 10 mA Schritte >100 MΩ ±10% ±4 Digits Versorgung: 48 V – 280 V 45 Hz bis 65 Hz Bereich nach EN61557: 10 kΩ – 999 MΩ (1000 V Bereich Max. Fehler:...
Temperatur (über ein Modul eines Fremdherstellers): Eigenabweichung: ±1% ±2 Digits Auflösung: 1 °C Messbereich: -20 °C bis +100 °C Interner Speicher (MFT1730/1835) Kapazität 1000 Ergebnisse Bluetooth-Kommunikation Umgebungsbedingungen Temperatur Arbeitstemperaturbereich: -10 °C bis +55 °C Lagertemperaturbereich: -25 °C bis +70 °C Feuchte Feuchte-Arbeitsbereich: 90% r.h. bei max. +40 °C Arbeitshöhe 2000 m bei voller Einhaltung der Sicherheitsspezifikationen Masse: >1000g ±10 % samt Batterien, ohne Prüfleitungen, Zubehör und Tragekoffer. Schutzart: IP54 Versorgung Batterien: Primärzellen: 6 x 1,5 V IEC LR6 type (AA Alkaline). Batterien: Wiederaufladbar: 6 x 1,2 V NiMH Zellen EC HR6 Die Anzeige zeigt Rechargeable [NiMH], wenn Batterietype im SETUP geändert wurde, siehe Abschnitt 10 SETUP. 1) Sicherheit / EMV EMV in Übereinstimmung mit IEC61326 ed. 2 Einsatzort: Klasse B Umgebung...
Dover 2621 Van Buren Avenue Kent CT17 9EN Norristown PA 19403 England. U.S.A. Tel: +44 (0) 1304 502 243 Tel: +1 610 676 8579 Fax: +44 (0) 1304 207 342 Fax: +1 610 676 8625 Megger betreibt voll rückführbare Kalibrier- und Reparatureinrichtungen, damit wird garantiert, dass Ihr Gerät den hohen Leistungs- standard und die hohe Herstellungsqualität beibehält, die sie von ihm erwarten. Diese Einrichtungen werden durch ein weltweites Netz von anerkannten Reparatur- und Kalibrationsfirmen ergänzt um für Ihr Megger Produkt exzellente Betreuung anbieten zu können. Rücksendung von Produkten zu Megger - UK und Service Centers in USA Falls ein Produkt nachkalibriert werden muss, oder wenn eine Reparatur notwendig ist, muss von den oben angegebenen Niederlassungen eine RA-(Returns Authorisation)-Nummer angefordert werden. Sie müssen folgende Informationen angeben, damit die Service Abteilung im Vorhinein auf den Empfang Ihres Instrumentes vorbereitet ist um Ihnen bestmögliche Unterstützung bieten zu können: • Modell, z.B.: MFT1800. • Seriennummer, welche Sie an der Geräteunterseite oder am Kalibrationszertifikat finden. • Grund für die Rücksendung, z.B. Kalibration erforderlich oder Reparatur. • Detaillierte Fehlerbeschreibung falls das Gerät repariert werden soll. Notieren Sie die RA-Nummer. Auf Wunsch erhalten Sie ein Rücksende-Etikett per E-Mail oder per FAX. Verpacken Sie das Instrument bestmöglich um Transportschäden auszuschließen.
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T +61 (0)2 9659 2005 F +61 (0)2 9659 2201 E ausales@megger.com This instrument is manufactured in the United Kingdom. The company reserves the right to change the specification or design without prior notice. Megger is a registered trademark. MFT1800_UG_V03_0811 www.megger.com...