Verfährt die Achse innerhalb des Korrekturbereiches mit zu hoher oder zu niedriger Geschwindigkeit wird die Korrekturwertauf-
nahme abgebrochen und der entsprechende Fehlerstatus gesetzt. Wenn der Abstand zum Korrekturbereich (Anfangswert) beim
Aktivieren der Korrekturwertaufnahme nicht mindestens zwei Signalperioden groß war wird die Aufnahme ebenfalls abgebro-
chen. Nachdem der komplette Korrekturbereich überfahren wurde („waveform_corr_status:data_acquisition_done" = 1) kann
die Achsbewegung gestoppt werden. Nun bereitet der Slot die Abtastwerte rechnerisch auf, die Berechnung der Korrektur-
werte kann je nach Konfiguration bis zu 03:00 (Minuten:Sekunden) dauern. Während dieser Zeit ist waveform_corr_status:run-
ning gesetzt. Bei der Berechnung können diejenigen Abweichungen der Korrekturwerte detektiert werden, die zum Beispiel auf
zu hohe Geschwindigkeitsschwankungen bei Störungen durch Vibrationen zurückzuführen sind.
Sollten hierbei die Auswirkungen auf die Korrekturwerte als zu hoch festgestellt werden, wird die Korrekturwertberechnung
abgebrochen und waveform_corr_status:failed gesetzt. Verläuft die Korrekturwertaufnahme und Berechnung fehlerfrei, so wer-
den zum Schluss die Korrekturwerte im internen Speicher abgelegt. Der Ablauf und die dazu aufzurufenden Funktionen sind im
Teil II des Benutzerhandbuches beschrieben.
1.4.5
Positionswertefilter
Konfigurierbarer Filter zur Ermittlung des Positionswertes zum effektiven Messzeitpunkt aus einer Anzahl von Rohpositionen.
Durch die hohe interne Abtastrate von 50 MHz wird empfohlen die Positionswerte vor ihrer Ausgabe noch digital zu filtern.
Dazu wird die Dynamik der Positionswerte zu Gunsten einer Erhöhung der Auflösung der Positionsinformation reduziert.
Gleichzeitig kann auch das Alter der Positionswerte (Data-Age) relativ zum Zeitpunkt der externen Positionsabfrage (Trigger) in
weiten Grenzen voreingestellt werden.
Es werden im Filter neben den Positionswerten zusätzlich auch Geschwindigkeiten und/oder Beschleunigungswerte bestimmt
und ausgegeben.
Bandbreite:
Effektiver Messzeitpunkt:
Charakteristik:
1.5
Positionsdaten-Ausgabe
In der EIB 8791 werden die PositionsDaten (PD) aufgrund von Trigger-Ereignissen in den Slots 1 bis SLOT 4 generiert. Intern
werden diese Positionsdaten über einen PositionsDatenLink (PDL) verarbeitet.
Der PDL ist als Serielle Schnittstelle (full-duplex) für Echtzeitkommunikation mit minimalen Latenzzeiten entwickelt und auch als
externe Schnittstelle vorhanden.
Der Anwender hat zwei Möglichkeiten diese Echtzeit-Positionsdaten auszugeben. Als Schnittstelle steht dafür der PDL und die
LAN Verbindung zur Verfügung. Über die LAN Schnittstelle können wiederum sowohl Echtzeitdaten über UDP geschickt wer-
den, als auch in einem internen Speicher Aufgezeichnete Positionsdaten (über TCP/IP oder FTP) ausgelesen werden.
Echtzeit-Positionsdaten können über folgende Methoden verarbeitet bzw. ausgegeben werden:
LAN Schnittstelle
Polling über TCP/IP Kommando
o
UDP Modus
o
PDL Schnittstelle
PDL Schnittstelle mit Proprietären PDL Protokoll (für höchste Übertragungsraten)
o
Legt die Anzahl der, bei der Positionswertemittelung berücksichtigten Rohpositionen fest.
Alter des Positionswertes relativ zum Zeitpunkt der Positionsabfrage (Trigger)
Wahl eines Filters mit linearer (Geschwindigkeit wird berücksichtigt) oder parabolischer
(Geschwindigkeit und Beschleunigung wird berücksichtigt) Charakteristik.
Batched Streaming (Soft Realtime)
Direct Streaming (Soft Realtime)
RAM Recording
•
Single Shot
Auslesen über TCP/IP
o
Auslesen über FTP
o
•
„Rolling" Betrieb
Auslesen über TCP/IP
o
Auslesen über FTP
o
13