Damit das vorhergehende Signal bzw. dessen Modul, Art. 5224 oder 5229 über den Signalbus erfährt, ob es eine
Langsamfahrt bzw. eine niedrigere Geschwindigkeit anzeigen soll, muss die jeweils ab diesem Hauptsignal gültige
Streckengeschwindigkeit im Modul eingetragen werden.
Die höchste anzuzeigende Geschwindigkeit beträgt 15 (= 150 km/h). Die höchste zulässige Geschwindigkeit auf Stan-
dardstrecken (Indusi/PZB90) beträgt 160 km/h und muss nicht per Signal angezeigt werden. Höhere Geschwindigkeiten
dürfen nur auf Strecken mit der Zugsicherung LZB gefahren werden. Diese benötigt aber keine Signalisierung.
Zur Einstellung:
Addieren Sie die Einzelgeschwindigkeiten des DIP-Schalters bis zur gewünschten Geschwindigkeit. Beginnen Sie mit
dem größten Wert.
Beispiel: Streckengeschwindigkeit 130 km/h
DIP-Schalter 5 auf „Ein" = 80 km/h
DIP-Schalter 6 auf „Ein" = 40 km/h
DIP-Schalter 8 auf „Ein" = 10 km/h
4.3 Digitale Ansteuerung
Das Modul benötigt zur Ansteuerung im Märklin-Motorola- und im NMRA-DCC-Betrieb bis zu vier direkt aufeinander
folgende Digital-Weichenadressen. Bei einem mehrbegriffigen Signal, das mehr als eine Adresse benötigt, ist die erste
Adresse immer eine ungerade Adresse.
Bis zu fünf externe Kontakte oder Taster können angeschlossen werden, über die das Signalmodul vom Zug aus geschaltet
werden kann. Vier für die Stellungen „rot", „grün", „grün/gelb" und „rangieren". Der fünfte Anschluss („Bremsen") ist für den
Bremskontakt, der beim Anschluss eines Bremsgenerators die Umschaltung der Stromversorgung von Fahren (Zentrale/
Booster) auf Bremsen (Bremsgenerator) auslöst. Ohne Bremsgenerator wird die Fahrstromunterbrechung sofort wirksam,
wenn das Signal auf „Halt" gestellt wird. Die Ein-/Ausschaltung bzw. die Umschaltung des Fahrstroms übernimmt das
ansteckbare Viessmann Zugbeeinflussungsrelais, Art. 5228 (s. a. Anleitung zu Modul Art. 5228).
4.4 Digitaladresse (Märklin-Motorola)
Zum Eingeben einer Adresse für das Märklin-Motorola-Format halten Sie die Taste „Adresse" solange gedrückt, bis die
rote Kontroll-LED langsam blinkt. Geben Sie jetzt mit Ihrem Digitalsystem einen Märklin-Motorola-Stellbefehl mit der
Adresse, die Sie für das Signal vorgesehen haben. Das Modul unterstützt bis zu 320 Motorola-Adressen. Es speichert
den ersten eintreffenden gültigen Weichenstellbefehl als seinen eigenen ab. Als Zeichen dafür erlischt die Kontroll-LED
und das Signal führt den Befehl aus.
4.5 Digitaladresse (NMRA-DCC)
Zum Eingeben einer Adresse für das DCC-Format drücken Sie die Taste „Adresse" solange, bis die rote Kontroll-LED
langsam blinkt. Drücken Sie die Taste kurz erneut, um in den DCC-Modus zu wechseln. Die LED blinkt nun schnell.
Geben Sie jetzt mit Ihrem Digitalsystem einen DCC-Stellbefehl mit der Adresse, die Sie für das Signal vorgesehen haben.
Das Modul unterstützt bis zu 2048 DCC-Adressen. Es speichert den ersten eintreffenden gültigen Weichenstellbefehl als
seinen eigenen ab. Als Zeichen dafür erlischt die Kontroll-LED und das Signal führt den Befehl aus.
Bei der Konfiguration auf ein mehrbegriffiges Signal übernimmt es eine ungerade Digital-Adresse als erste und die darauf
folgende gerade als zweite. Deshalb würde bei einem mehrbegriffigen Signal ein Stellbefehl für die Adresse 001 oder für
die Adresse 002 das Modul in beiden Fällen auf die Adressen 001 und 002 programmieren. Die Kombination der Adressen
002 und 003 ist nicht möglich, da dies zu Überschneidungen mit dem Adressbereich anderer Decoder führen könnte.
4.6 Beenden der Adresseinstellung
Mit dem Empfang eines gültigen Digitalbefehls beendet das Steuermodul die Adresseingabe automatisch. Um den
Adresseinstellungsmodus ohne Änderungen zu verlassen, drücken Sie die Taste „Adresse" ein drittes Mal.
4.7 Werkseinstellung
Setzen Sie das Modul auf Werkseinstellungen zurück, indem Sie bei gedrückter Taste „Adresse", die Betriebsspannung
einschalten.
In der Werkseinstellung ist das Modul auf die Motorola-Adresse 1 und Optionen gemäß der DIP-Schalter konfiguriert.
5. Signalbus
Bei modernen Signalsystemen sind die Einzelsignale voneinander abhängig bzw. das Signalbild eines Signals wird vom
folgenden Signal mit beeinflusst. Um diese Abhängigkeiten im Modell ohne übergeordnete Intelligenz vorbildgerecht
nachbilden zu können, werden die Signale untereinander über den Viessmann-Signalbus verbunden. Der Signalbus
ist eine Datenübertragung über zwei zusätzliche Kabel und arbeitet entgegen der Fahrtrichtung der Züge. Er wird z. B.
von den Modulen, Art. 5224 und 5229 unterstützt. Entsprechend können Signale und Module auf der Strecke gemischt
aufgestellt werden.
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