7) Min. Herzschlaganzahl
Eine nach den Kriterien ermittelte Tachykardie bzw. Bradykardie muss mindestens die eingetragene
Anzahl an Herzschlägen anhalten, um gewertet zu werden.
Tachykardie mit breiten/schmalen QRS-Komplexen
1) Tachykardie [bpm]
Ist die ermittelte Herzfrequenz größer als der eingetragene Wert, so wird eine Tachykardie erkannt. Zu
beachten ist, dass zusätzlich das Kriterium „Min. Herzschlaganzahl" erfüllt sein muss.
2) Min. Herzschlaganzahl
Eine nach den Kriterien ermittelte Tachykardie muss mindestens die eingetragene Anzahl an
Herzschlägen anhalten, um gewertet zu werden.
3) Breiter QRS-Komplex ab [ms]
Ist die Dauer der QRS-Komplexe größer als der eingetragene Wert, so wird im Rohdatenkanal und im
Analysekanal Kardio Komplex eine Tachykardie mit breiten QRS-Komplexen eingezeichnet.
4) Schmaler QRS-Komplex bis [ms]
Ist die Dauer der QRS-Komplexe kleiner als der eingetragene Wert, so wird im Rohdatenkanal und im
Analysekanal Kardio Komplex eine Tachykardie mit schmalen QRS-Komplexen eingezeichnet.
Akzeleration/Dezeleration
1) „Min. Dauer [s]"
Minimale Dauer eines kontinuierlichen Anstiegs oder Abfalls der Herzfrequenz.
2) „Min. Änderung [1/ min]"
Minimale Größe des kontinuierlichen Anstiegs/Abfalls der Herzfrequenz, um als
Akzeleration/Dezeleration klassifiziert zu werden.
3) „Max. Dauer [s]"
Maximale Dauer eines kontinuierlichen Anstiegs oder Abfalls der Herzfrequenz.
4) „Arrhythmie Variation [%]"
Beträgt die beat-to-beat-Variation (Abstand der aufeinanderfolgenden R-Zacken) mehr als der hier
definierte Wert, wird eine Arrhythmie erkannt.
5) „Artefakt Variation [bpm]"
Maximaler Unterschied zwischen aufeinander folgenden Herzfrequenzen. Ist die Änderung der
Herzfrequenz größer als der eingestellte Wert, wird ein Artefakt erkannt.
6) Limit Tachykardie
In diesem Feld können die Grenzwerte für Tachykardie am Tag und in der Nacht eingegeben werden.
Diese werden im Report berücksichtigt. Die Analyse wird von der Eingabe nicht beeinflusst.
Sympatho-Vagale Balance
Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) stellt eine integrierende Messgröße dar, die vor allem die aktuell
vorherrschende Innervationslage von Vagus- und Sympathikustonus auf die zentrale Steuerung
widerspiegelt. Aussagen über die bestehende Sympatho-Vagale Balance des Organismus werden
möglich („fight or flight reaction"), so dass auf dieser Basis die objektive Indizierung von
Belastungszuständen erfolgen kann.
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