6.3
Auflaufbremseinrichtung
Diese Option ist nur für den Einsatz des Anhängers in Deutschland verfügbar.
Die Bremsbeläge passen sich anfangs der Bremstrommel an, dabei entstehen
unterschiedliche Temperaturen. Dadurch entsteht Spiel in den Bremsen.
Anschließend muss die Auflaufbremse nachgestellt werden.
Regelmäßig (alle 200 Betriebs-Std.) den Bremsbelag prüfen und ggfls. nachstellen.
Die Grundeinstellung ist bei Neuauslieferung werkseitig eingestellt!
Nur bei Austausch von Zugstangen oder Teilen der Stützlagergruppe ist die
Grundeinstellung neu vorzunehmen.
Vorgehen
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Fahren sie den TDK auf eine feste und ebene Unterlage.
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Sichern sie den TDK gegen Wegrollen, mit fahrzeugeigenen Radkeilen.
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Heben sie die Achse vom Boden.
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Auflaufeinrichtung und Feststellbremse in Lösestellung bringen.
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Spannschloss (A) lösen
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Nachstellschraube (C) soweit in Rechtsdrehung drehen, bis der Lauf des Rades in Fahrtrichtung
gedreht, fest ist.
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Nachstellschraube (C) zurückdrehen, bis bei Vorwärtsdrehung des Rades keine Bremswirkung
mehr spürbar ist.
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Diese Einstellung bei allen gebremsten Rädern durchführen.
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Zuggestänge zur Auflaufeinrichtung hin wieder montieren und spielfrei einstellen.
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Erst das Spannschloss (A) soweit Nachspannen bis kein Laufspiel mehr in
Übertragungseinrichtung vorhanden und der frei Lauf des Rades gewährleistet ist.
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Hierzu muss die Zugstange der Auflaufeinrichtung ganz herausgezogen sein und der
Umlenkhebel an der Zugstange anliegen.
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Zur Probe Feststellbremse leicht anziehen und gleiches Bremsmoment (in Fahrtrichtung) links
und rechts an den Rädern prüfen.
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Das gleichmäßige Ansprechen der Bremsen einer Achse bzw. eines Aggregates mit leicht
angezogener Feststellbremse prüfen. Ggf. Bremseinstellung nachjustieren.
Das Nachstellen der Radbremse darf nur an der Nachstellschraube erfolgen!
B
A
Abb. 32 Auflaufbremseinrichtung
C
C
Rüsten und Einrichten
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