6.6
Einstellung der Druckwächter
6.6.1
Luftdruckwächter
Führen Sie die Einstellung des Luftdruckwächters aus, nachdem
alle anderen Einstellungen des Brenners bei auf den Skalenan-
fang eingestellten Luftdruckwächter vorgenommen wurden (Abb.
23).
Bei Brennerbetrieb auf 1 Stufe den Einstelldruck durch langsa-
mes Drehen des dafür vorgesehenen Drehknopfs im Uhrzeiger-
sinn erhöhen, bis eine Störabschaltung erfolgt.
Dann den Drehgriff entgegen dem Uhrzeigersinn um etwa 20%
des eingestellten Wertes drehen und anschließend das korrekte
Anfahren des Brenners überprüfen.
Sollte erneut eine Störabschaltung eintreten, den Drehknopf ein
wenig zurückdrehen.
Als Regel gilt, dass der Luftdruckwächter verhin-
dern muss, dass das CO im Abgas 1% (10.000
ppm) überschreitet.
Um das sicherzustellen, einen Verbrennungsana-
ACHTUNG
lysator in den Kamin einfügen, die Ansaugöffnung
des Gebläses langsam schließen (zum Beispiel
mit Pappe) und prüfen, dass die Störabschaltung
des Brenners erfolgt, bevor das CO in den Abga-
sen 1% überschreitet.
Der eingebaute Luftdruckwächter ist ein Differentialschalter.
Falls ein starker Unterdruck in der Brennkammer bei der Vorbe-
lüftung es dem Luftdruckwächter umschalten nicht gestatten soll-
te, kann man ein Rohr zwischen Luftdruckwächter und
Ansaugöffnung des Gebläses anbringen. So wird der Luftdruck-
wächter als Differentialschalter arbeiten.
Der Gebrauch des Luftdruckwächters als Diffe-
rentialschalter ist nur für Industrieanwendungen
zugelassen. Er ist auch dort zugelassen, wo laut
Vorschriften der Luftdruckwächter nur den Geblä-
ACHTUNG
sebetrieb, ohne Bezug auf CO-Grenzen, über-
wacht.
D68
20144818
Inbetriebnahme, Einstellung und Betrieb des Brenners
6.6.2
Minimal-Gasdruckwächter
Führen Sie die Einstellung des Minimal-Gasdruckwächters aus,
nachdem alle anderen Einstellungen des Brenners bei auf den
Skalenanfang eingestellten Druckwächter vorgenommen wurden
(Abb. 24).
Bei Brennerbetrieb auf 2. Stufe den Einstelldruck durch langsa-
mes Drehen des dafür vorgesehenen Drehknopfs im Uhrzeiger-
sinn erhöhen, bis der Brenner sich ausschaltet.
Dann den Drehknopf gegen den Uhrzeigersinn um 0,2 kPa (2
mbar) zurückdrehen und den Brenner wieder anfahren lassen,
um zu überprüfen, ob dieser ordnungsgemäß arbeitet.
Sollte der Brenner wieder ausschalten, den Drehknopf noch ein-
mal um 0,1 kPa (1 mbar) gegen den Uhrzeigersinn drehen.
ACHTUNG
D896
6.6.3
Flammenüberwachung
Der Brenner ist mit einem Ionisationsgerät zur Flammenüberwa-
chung ausgerüstet. Der erforderliche Mindeststrom für den Gerä-
tebetrieb beträgt 5 A. Da der Brenner einen weitaus höheren
Strom erreicht, sind normalerweise keine Kontrollen nötig. Wenn
jedoch der Ionisationsstrom gemessen werden soll, muss die
Verbindung Stecker-Steckdose 8) (Abb. 4 auf Seite 11) am Kabel
des Ionisationsfühlers gelöst und ein Mikro-Stromstärkenmesser
für Gleichstrom mit 100 µA-Meßbereich eingefügt werden. Auf
richtige Polung achten!
Abb. 23
D2935
24
D
1 kPa = 10 mbar
Abb. 24
Abb. 25