Emissionsmessung
Der Vitoligno 100-S ist ein Volllastkessel und muss
daher mit einem ausreichend großen Pufferspeicher
betrieben werden. Im Schwachlastbetrieb, d.h. bei
abgeschaltetem oder heruntergeregeltem Abgasge-
bläse können die geforderten Emissionswerte nicht
erreicht werden. Der Pufferspeicher muss daher min.
55 l je kW Kesselleistung haben.
Für die Emissionsmessung ist Folgendes zu beachten:
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Der Heizkessel sollte min. eine Woche lang in
Betrieb gewesen sein, damit die Dichtschnüre gas-
undurchlässig geworden sind.
Abgasgebläse, Füllraum, Ascheraum und Nach-
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schaltheizflächen sorgfältig reinigen (siehe
Seite 39 , 42 , 43 und 41)
■
Nur naturbelassenes und trockenes Holz verwenden
(siehe Bedienungsanleitung, Kapitel „Brennstoff").
Feuchteres Holz führt zu einer Verminderung der
Flammentemperatur und damit zu höheren Emissi-
onswerten. Die angegebenen idealen Scheitholzab-
messungen sind zu beachten.
■
Heizkessel vorheizen (min. 2 Stunden vor der Mes-
sung) und die Grundglut bilden. Dazu den Füllraum
bis zur Hälfte füllen. Die Holzscheite längs dicht
nebeneinander legen. Dabei Scheite mit starken
Querschnittunterschieden vermeiden. Die Flamme
soll kräftig und klar brennen und den Brennkammer-
boden gerade berühren. Den Heizkessel in dieser
Weise bis zum Beginn der Emissionsmessung bren-
nen lassen.
Förderdruck prüfen
1. Förderdruck im Abgasrohr messen (erforderlicher
Förderdruck siehe Technische Daten auf
Seite 55)
Einweisung des Anlagenbetreibers
Bedienungs- und Serviceunterlagen
Alle Einzelteillisten, Bedienungsanleitungen und Ser-
viceanleitungen dem Anlagenbetreiber übergeben.
Einweisung des Anlagenbetreibers
Der Ersteller der Anlage hat dem Betreiber der Anlage
in die Bedienung einzuweisen.
Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung
(Fortsetzung)
Kesseltemperatur-Sollwert auf 85
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lauftemperatur auf 65
auf Stufe II stellen (Kesseltemperatur sollte sich auf
80
C einpendeln aber unter 83
°
steinzug prüfen (soll zwischen 10 und 15 Pa liegen
und nicht schwanken).
Es muss während der Anheizphase und der Mes-
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sung für ausreichende Wärmeabnahme gesorgt wer-
den. Der Pufferspeicher muss vor Beginn der Mes-
sung leer sein. Falls erforderlich alle Heizkörperven-
tile voll aufdrehen.
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Mit dem Primärluft- und dem Sekundärluftschieber,
den Rest-Sauerstoff auf 6 bis 8 % regeln.
Die Glut vor der Messung gleichmäßig im Füllraum
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verteilen. Das Glutbett dabei nicht verdichten. Die
Gluthöhe soll noch ca. 10 cm betragen. Zügig 50 cm
lange Holzscheite dicht in Längsrichtung auflegen.
Nach 5 Minuten nach dem Schließen der Fülltür
kann mit der Emissionsmessung begonnen werden.
Während der Messung (Dauer: 15 Minuten) darf die
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Kesseltemperatur 82
Temperaturanzeige genau beobachten. Falls abzu-
sehen ist, dass diese Temperatur überschritten wird,
für zusätzliche Wärmeabnahme sorgen.
2. Zugbegrenzer einstellen, falls erforderlich
C stellen, Rück-
°
C stellen, Kesselkreispumpe
°
C bleiben), Schorn-
°
C nicht überschreiten. Die
°
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