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Würth MIG 180-5S Originalbetriebsanleitung Seite 22

Mig/mma schweissgerät
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c. Wenn eine zu dicke Elektrode
verwendet wird
- Der Lichtbogen brennt sich durch dünne Metalle
- Auftreten von Schweißraupen mit Einbrandkerben
- Die Schweißraupe ist flach und porös
- Der Stab erstarrt oder bleibt am Werkstück kleben
HINWEIS: Der Vorschub über dem Werkstück wirkt
sich auch auf die Schweißnaht aus. Um ein ord-
nungsgemäßes Eindringen und genügend Flussmittel-
ablagerung zu gewährleisten, muss der Lichtbogen
langsam und gleichmäßig entlang der Schweißnaht
bewegt werden.
(siehe Abb. M auf Seite 10)
Vorgang
1. Einstellen der richtigen Stromstärke
Ihr Schweißgerät kann mit Elektroden von 2,5 mm,
3,2 mm und 4 mm schweißen. Es gibt keine goldene
Regel zur Bestimmung der richtigen Stromstärke
für die jeweilige Situation. Es hat sich bewährt, das
Schweißen erst an Metallschrott zu testen, der den
Metallen entspricht, mit denen Sie arbeiten möch-
ten, um die richtigen Einstellungen für Ihren Auftrag
zu ermitteln. Der Typ der Elektrode und die Dicke
des Metallwerkstücks geben die erforderliche Hitze
für den Schweißvorgang vor. Schwerere und dickere
Metalle erfordern eine höhere Stromstärke, hingegen
leichtere und dünnere Metalle eine geringere Strom-
stärke erfordern.
2. Schweißtechniken
Die beste Art, sich selbst das Schweißen beizubrin-
gen, sind kurze regelmäßige Übungszeiträume. Alle
Übungsschweißnähte sollten an Metallschrott gezo-
gen werden, der entsorgt werden kann. Versuchen
Sie nicht, Reparaturen an wertvollen Geräten vorzu-
nehmen, wenn Sie nicht mit sich selbst zufrieden sind
und Ihre Übungsschweißnähte nicht gut aussehen
und frei von Schlacke oder Gaseinschlüssen sind.
2.1 Halten der Elektrode
Die beste Art zum Halten des Elektrodenhalters ist
die, die für Sie am bequemsten ist. Um die Elekt-
rode auf einem Werkstück zu positionieren, wenn
der anfängliche Lichtbogen brennt, muss die Elekt-
rode rechtwinklig zum Werkstück gehalten werden.
Sobald der Lichtbogen brennt, sollte der Winkel der
Elektrode in Relation zum Werkstück zwischen 10
und 30 Grad liegen. Dies ermöglicht ein gutes Ein-
dringen der Schweißnaht bei minimalen Spritzern.
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2.2 Zünden des Lichtbogens
WARNUNG!
DER SCHWEIẞLICHTBOGEN IST ÄUẞERST
GEFÄHRLICH FÜR AUGEN UND HAUT.
- Zünden Sie niemals einen Lichtbogen und beginnen
Sie das Schweißen nicht ohne angemessenen Schutz.
- Tragen Sie flammfeste Schweißhandschuhe, schwere
langärmlige T-Shirts, Hosen ohne Aufschlag, hohe
Schuhe und einen Schweißhelm oder -maske.
Kratzen Sie mit dem Ende der Elektrode am Werkstück,
um den Lichtbogen zu zünden, und heben Sie sie
dann schnell an, sodass eine
Lücke von etwa 3 mm zwischen dem Stab und dem
Werkstück entsteht.
(siehe Abb. N auf Seite 10)
Es ist wichtig, dass die Fuge während des Schweiß-
vorgangs aufrechterhalten wird und dass sie niemals
zu groß oder zu klein wird. Falls sie zu klein wird,
bleibt der Stab am Werkstück kleben. Falls sie zu
groß wird, erlischt der Lichtbogen. Das Aufrechter-
halten der Fuge erfordert viel Übung. Bei Anfängern
bleibt häufig der Stab kleben oder der Lichtbogen
erlischt. Wenn der Stab am Werkstück kleben bleibt,
bewegen Sie ihn vorsichtig vor und zurück, um ihn
vom Werkstück zu trennen. Falls Sie dies nicht tun,
erfolgt ein Kurzschluss, der zu einer Überlastung des
Schweißgeräts führt. Ein guter Lichtbogen wird von
einem knackigen Geräusch begleitet. Das Geräusch
ähnelt dem beim Braten von Eiern in der Pfanne. Für
eine Schweißraupe sind nur 2 Bewegungen erforder-
lich: nach unten und in Richtung der Schweißraupe.
(siehe Abb. O auf Seite 10)
2.3 Arten von Schweißraupen
In den folgenden Absätzen sind die gängigsten
verwendeten Lichtbogenschweißraupen beschrieben.
Die Strichraupe entsteht, wenn die Elektrode in gera-
der Linie bewegt und mittig über der Schweißnaht
gehalten wird.
(siehe Abb. P (a) auf Seite 10)
Die Pendelraupe wird verwendet, wenn Sie Metall
über einen breiteren Raum verteilen möchten, was
mit einer Strichraupe (ohne Übertragungsschwin-
gung) nicht möglich wäre. Sie entsteht durch Pendel-
bewegungen der Elektrode von Seite zu Seite mit
leichter Verzögerung am Ende jeder Schwingung,
während sie in Längsrichtung weiterbewegt wird.
Dies ist die beste Art, den Einbrand zu verbessern.
(siehe Abb. P (b) auf Seite 10)

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