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Messbare Erfolge mit Geräten von SEWERIN Sie haben sich für ein SEWERIN-Qualitätsprodukt entschieden – eine gute Wahl! Unsere Geräte zeichnen sich durch optimale Leistung und Wirtschaft- lichkeit aus. Sie entsprechen nationalen und internationalen Richtlinien. Das garantiert Ihnen hohe Sicherheit beim Arbeiten.
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Abbildung Empfänger Display Griff mit Bedienknopf Lautsprecher Batteriefach Anschlussfeld Drehpunkt Antennenarm (einklappbar) Antenne Abb. 1: Geräteübersicht Empfänger Reset Buchse für Kommunikations - Zubehör* buchse* Kopfhörerbuchse Buchse ist nicht eingerichtet und darf deshalb vom Anwender nicht benutzt wer- den. Abb. 2: Anschlussfeld des Empfängers...
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Abbildung Generator G 100 Abdeckklappen Bedienfeld Anschlussfeld Das Batteriefach (nicht sichtbar) ist nur bei geöffnetem Koffer zugänglich. Geräteübersicht Generator G 100 Abb. 3:...
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Betriebsanleitung UtiliTrac 20.04.2016 a – V1.4.0 – 105895 – de...
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Symbolerklärung VORSICHT! Personengefahr! Diesem Symbol folgen Sicherheitshinweise, die zur Vermeidung von Personenschäden unbedingt beachtet werden müssen! ACHTUNG! Sachgefahr! Diesem Symbol folgen Sicherheitshinweise, die zur Vermeidung von Sachschäden unbedingt beachtet werden müssen! Hinweis: Diesem Symbol folgen Informationen, die über das eigentliche Bedienen des Produktes hinausgehen.
Inhalt Seite Einleitung .................1 Gewährleistung .................1 Verwendungszweck ..............2 Komponenten des UtiliTrac ............2 Bestimmungsgemäße Verwendung ..........2 Allgemeine Sicherheitshinweise ..........3 Empfänger ................4 Allgemeines ................4 Gerätebeschreibung ..............4 2.2.1 Bedienknopf ................5 2.2.2 Anschlussfeld .................6 Display ..................7 2.3.1 Display bei LEITUNG und O-SENDER ........7 2.3.2 Display bei MAX PLUS (LEITUNG) und MAX PLUS (O-SENDER) ............8...
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Inhalt Seite Generator G 100 ..............26 Allgemeines ................26 Gerätebeschreibung ..............26 3.2.1 Bedienfeld ................27 3.2.2 Anschlussfeld ...............28 3.2.3 Modi des G 100 ..............29 3.2.3.1 Frequenzen ...............29 3.2.3.2 Leistung................29 3.2.3.3 Stromstärke ...............30 Stromversorgung ..............30 3.3.1 Interne Stromversorgung .............30 3.3.1.1 Akku ..................30 3.3.1.2 Batterien ................31 3.3.2 Externe Stromversorgung ............32...
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Inhalt Seite Orten mit LEITUNG ..............44 Orten mit O-SENDER .............46 Orten mit MAX PLUS (LEITUNG) ...........48 Orten mit MAX PLUS (O-SENDER) ........51 Orten mit MAX CAMERA ............54 Orten mit MAXIMUM ...............57 Orten mit MINIMUM ..............59 Rat und Hilfe ................61 Probleme mit dem Empfänger ..........61 7.1.1 Allgemeine Probleme ............61 7.1.2...
Genehmigung der Hermann Sewerin GmbH durchgeführt wer- den. Eigenmächtige Veränderungen des Produktes schließen eine Haftung des Herstellers für Schäden aus. ● Nur Zubehör von der Hermann Sewerin GmbH darf mit dem Produkt verwendet werden. ● Nur von der Hermann Sewerin GmbH freigegebene Ersatzteile dürfen bei Reparaturen verwendet werden.
UtiliTrac immer auf Plausibilität geprüft werden. Komponenten des UtiliTrac Zum UtiliTrac gehören ein Empfänger (R 120 oder R 130) und der Generator G 100. Das UtiliTrac R 110 ist vorzugsweise zum Orten von Ortungssendern in nichtmetallischen Leitungen vorge- sehen.
1 Einleitung Das System darf nur für die in Kap. 1.2 genannten Anwendungen eingesetzt werden. Allgemeine Sicherheitshinweise Lesen Sie die Betriebsanleitung aufmerksam durch. Beachten Sie alle Hinweise in dieser Anleitung. ACHTUNG! Halten Sie unbedingt alle geltenden Unfallverhü- tungsvorschriften ein! ● Behandeln Sie die Geräte vorsichtig. Legen Sie die Geräte vorsichtig ab.
2 Empfänger Empfänger Allgemeines Der Empfänger kann die Signale elektromagnetischer Felder empfangen (z. B. einer besendeten Leitung, eines Ortungssen- ders). Er interpretiert diese Signale und bildet das Ergebnis dieser Interpretation auf seinem Display ab. Damit gibt er dem Anwender Orientierung bei der Annäherung an ein Ortungsobjekt. Der Empfänger ist in drei Ausführungen erhältlich: ●...
2 Empfänger 2.2.1 Bedienknopf Der Empfänger wird nur mit Hilfe des Bedienknopfs bedient. Abb. 4: Bedienknopf am Empfänger Mit dem Bedienknopf können zwei Handlungen ausgeführt wer- den. Handlung Funktion klicken Bedienknopf kurz ● Gerät einschalten drücken und sofort ● Gerät ausschalten wieder loslassen ●...
2 Empfänger 2.2.2 Anschlussfeld Eine Übersicht mit der Benennung der Teile des Anschlussfeldes finden Sie im vorderen Umschlag (Abb. 2). Hinweis: Die Buchsen müssen bei Nichtgebrauch mit den zugehörenden Schutzkappen abgedeckt werden. Kopfhörerbuchse Die Buchse ist für den Anschluss eines Kopfhörers vorgesehen. Sobald ein Kopfhörer an den Empfänger angeschlossen wird, schaltet sich der Lautsprecher des Geräts ab.
2 Empfänger Display 2.3.1 Display bei LEITUNG und O-SENDER Abb. 5: Display des Empfängers – Orten mit LEITUNG und O-SENDER Beim Orten mit LEITUNG und O-SENDER enthält das Display folgende Grundelemente: ANR-Wert Fadenkreuz Ortungsmethode bzw. Frequenz Batteriesymbol In bestimmten Situationen erscheint das Informationsfeld mit der Meldung STÖRFELD.
2 Empfänger 2.3.2 Display bei MAX PLUS (LEITUNG) und MAX PLUS (O-SENDER) Abb. 6: Display des Empfängers – Orten mit MAX PLUS (LEITUNG) und MAX PLUS (O-SENDER) Beim Orten mit MAX PLUS (LEITUNG) und MAX PLUS (O-SENDER) enthält das Display folgende Grundelemente: ANR-Wert Spulensymbol Zentrierkreis...
2 Empfänger 2.3.3 Display bei MAX CAMERA 0,01 0,01 Abb. 7: Display des Empfängers – Orten mit MAX CAMERA MAX CAMERA Beim Orten mit MAX CAMERA enthält das Display folgende Grundelemente: 0,01 aktueller ANR-Wert maximaler ANR-Wert 0,01 Spulensymbol Zentrierkreis Signalanzeige mit Schleppzeiger Tiefe Ortungsmethode bzw.
2 Empfänger 2.3.4 Display bei MAXIMUM und MINIMUM Abb. 8: Display des Empfängers – Orten mit MAXIMUM und MINIMUM Beim Orten mit MAXIMUM und MINIMUM enthält das Display folgende Grundelemente: ANR-Wert Spulensymbol Signalanzeige Ortungsmethode bzw. Fre- quenz Batteriesymbol...
2 Empfänger 2.3.5 Erklärung ausgewählter Elemente Nachfolgend werden die wichtigsten Elemente des Displays er- klärt. Während des Ortens können weitere Symbole oder Text- hinweise erscheinen. Diese sind meistens selbsterklärend. 2.3.5.1 Fadenkreuz bzw. Zentrierkreis Das Fadenkreuz (Abb. 5) bzw. der Zentrierkreis (Abb. 6) ermög- lichen die genaue Ausrichtung des Empfängers während des Or- tens.
2 Empfänger 2.3.5.3 Signalanzeige (Relative Feldstärke) Die Signalanzeige (Abb. 6 bis 8) dient der grafischen Darstellung der relativen Feldstärke. Wie stark die Signalanzeige gefüllt ist, hängt von der Stärke des empfangenen Signals und der Emp- findlichkeit ab. Die Empfindlichkeit wird vom Empfänger durch die automatische Verstärkungsregelung vorgegeben.
2 Empfänger 2.3.5.5 Spulensymbol Das Spulensymbol (Abb. 6 bis 8) zeigt während des Ortens, wel- che Spulen der Empfänger für den Signalempfang nutzt. Ortungsmethoden MAXIMUM, MAX PLUS (LEITUNG), MAX PLUS (O-SENDER), MAX CAMERA Ortungsmethode MINIMUM 2.3.5.6 Anweisungsfeld Bei den Ortungsmethoden MAX PLUS (LEITUNG) und MAX PLUS (O-SENDER) wird während des Ortens ein Anwei- sungsfeld eingeblendet.
2 Empfänger 2.3.5.7 Informationsfeld In bestimmten Situationen kann ein Informationsfeld erscheinen. Abb. 9: Display des Empfängers –Informa- tionsfeld Information Erklärung ● Empfänger befindet sich im Bereich des maximalen Signals ● Ortungsobjekt muss noch genau lokali- siert werden ● betrifft Ortungsmethoden MAX PLUS (LEITUNG) und MAX PLUS (O-SENDER) STÖRFELD...
2 Empfänger ● Mehrere elektromagnetische Felder überlagern sich. Abhilfe kann gegebenenfalls der Wechsel der Ortungsme- thode schaffen. ● Das empfangene Signal ist zu schwach. Abhilfe kann gegebenenfalls eine höhere Leistung am Gene- rator schaffen. 2.3.5.8 Zeitsymbol Abb. 10: Display des Empfängers – Zeitsym- Das Zeitsymbol zeigt die verbleibende Zeit an, nach der ein einge- blendetes Menü...
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2 Empfänger Bei den Ortungsmethoden LEITUNG, O-SENDER, MAX PLUS (LEITUNG), MAX PLUS (O-SENDER) und MAX CAMERA wird die Tiefe des Ortungsobjekts angezeigt, wenn sich der Empfänger direkt über dem Ortungsobjekt befindet. Die Tiefe kann in verschiedenen Einheiten angezeigt werden. Die gewünschte Einheit wird im Einstellmenü unter ALLGEMEIN gewählt.
2 Empfänger Frequenzen Der Empfänger kann mit verschiedenen Frequenzen arbeiten. Die Frequenz des Empfängers muss immer mit der Frequenz des Senders (G 100, Ortungssender bzw. passive Quelle) über- einstimmen. Es gibt zwei Möglichkeiten die Frequenz am Empfänger einzu- stellen. 1. Die Frequenz des Senders ist unbekannt. Der Empfänger ermittelt die Frequenz DURCH SCANNEN.
2 Empfänger 2.4.2 Frequenzwahl aus LISTE Alle verfügbaren Frequenzen können aus einer LISTE ausgewählt werden. In dieser sind nacheinander zuerst die aktiven und an- schließend die passiven Frequenzen aufgelistet. Frequenz Quelle des elektromagnetischen Feldes AKTIV ● Generator (GENERATOR) ● Ortungssender PASSIV ●...
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2 Empfänger 7. Drücken Sie den Bedienknopf. Im Menü FAVORITEN WÄH- LEN werden die verfügbaren Frequenzen aufgelistet. Vor jeder Frequenz ist ein kleines Quadrat sichtbar. Ist dieses Quadrat schwarz gefüllt, so ist die zugehörende Frequenz als Favorit gespeichert. Frequenzen mit leeren Quadraten sind keine Favoriten.
2 Empfänger Stromversorgung Die Stromversorgung des Empfängers erfolgt mittels Alkaline- Batterien (8 Stück Mignon/LR6/AA). Vier Batterien befinden sich im Batteriefach, vier weitere im Deckel des Batteriefachs. Wenn die Batterien gewechselt werden müssen, wird das Batte- riesymbol leer dargestellt (siehe Kap. 2.3.4.4). Batteriewechsel Der Empfänger ist ausgeschaltet.
Abb. 15: Empfänger zusammengeklappt (links) bzw. ausgeklappt (rechts) 2.6.2 Empfänger einschalten 1. Klicken Sie den Bedienknopf. Der Empfänger schaltet sich ein. Auf dem Display erscheint kurz das Sewerin-Logo. Anschlie- ßend erscheint das Startmenü. Abb. 16: Display des Empfängers – Startmenü...
2 Empfänger − Wählen Sie die gewünschte Ortungsmethode. Der Empfän- ger ist zum Orten bereit. Über NEU EINSTELLEN eine passive Frequenz wählen Wird über NEU EINSTELLEN eine passive Frequenz gewählt, gibt der Empfänger automatisch eine Ortungsmethode für Lei- tungen vor (LEITUNG, MAX PLUS (LEITUNG), MAXIMUM oder MINIMUM).
2 Empfänger 2.6.4 Einstellmenü Mit Hilfe des Einstellmenüs können Einstellungen während des Ortens geändert werden. Abb. 17: Display des Empfängers – Einstellmenü Das Einstellmenü umfasst sechs untergeordnete Menüs. Symbol Menü Funktion FREQUENZ ● Frequenz wählen WÄHLEN ORTUNGS- ● Ortungsmethode wählen METHODE LAUTSTÄRKE ●...
2 Empfänger 2.6.4.1 Frequenz, Ortungsmethode, Allgemein wählen Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Drücken Sie den Bedienknopf. Das Einstellmenü (Abb. 17) erscheint. 2. Klicken Sie den Bedienknopf so oft, bis das gewünschte Menü gewählt ist. Das jeweils gewählte Menü wird invers dargestellt. 3.
2 Empfänger 2.6.4.2 Lautstärke, Kontrast, Beleuchtungsschwelle einstellen Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Drücken Sie den Bedienknopf. Das Einstellmenü (Abb. 17) erscheint. 2. Klicken Sie den Bedienknopf so oft, bis das gewünschte Menü gewählt ist. Das jeweils gewählte Menü wird invers dargestellt. 3.
3 Generator G 100 Generator G 100 Allgemeines Mit Hilfe des Generators G 100 können Leitungen sowohl direkt (galvanisch) als auch induktiv besendet werden. Der G 100 wird deshalb auch als Sender bezeichnet. Für das Besenden stehen verschiedene Leistungen und Fre- quenzen zur Auswahl.
3 Generator G 100 3.2.1 Bedienfeld Abb. 20: Bedienfeld des G 100 Das Display zeigt den Modus (siehe Kap. 3.2.3) und die Art des Besendens an. Ist keine Direktausgangsbuchse belegt wird induktiv (INDUCTIVE) besendet, andernfalls direkt (DIRECT). Erklärung der Tasten Symbol Bezeichnung Funktion EIN-Taste ●...
3 Generator G 100 3.2.2 Anschlussfeld Abb. 21: Anschlussfeld des G 100 mit Buchse für Gleichspannungsversorgung (links) und Direktausgangsbuchsen (1) und (2) (rechts) Buchse für Gleichspannungsversorgung Die Buchse dient der externen Stromversorgung des G 100 (sie- he Kap. 3.3.2). Hinweis: Die Buchse für die Gleichspannungsversorgung darf nicht zum Aufladen des Akkus verwendet werden.
3 Generator G 100 möglich. Für jede Buchse (Signal) muss eine eigene Frequenz eingestellt werden. 3.2.3 Modi des G 100 Der G 100 kann auf dem Display drei verschiedene Modi anzei- gen: Frequenz, Leistung, Stromstärke. Nach dem Einschalten des G 100 erscheint immer als erstes der Modus Frequenz. 3.2.3.1 Frequenzen Mit der am G 100 eingestellten Frequenz wird die zu ortende Leitung direkt oder induktiv besendet (Ortungsfrequenz).
3 Generator G 100 3.2.3.3 Stromstärke Die Stromstärke hängt von der eingestellten Frequenz und Leistung ab. Sie ist außerdem ein Indikator für die Größe des Außenwiderstandes. Abb. 24: Display des G 100 – Modus Stromstärke Die Stromstärke wird in mA angezeigt. Stromversorgung Der G 100 kann wahlweise intern oder extern mit Strom versorgt werden.
3 Generator G 100 2. Setzen Sie den Akku in das Batteriefach ein. 3. Ziehen Sie die Rändelschrauben fest. 3.3.1.2 Batterien Soll die Stromversorgung des G 100 mittels Batterien (8 Stück Baby/LR14/C) erfolgen, müssen diese in ein Batteriegehäuse eingesetzt werden. Zum Anschließen des Batteriegehäuses im G 100 muss das mitgelieferte Adapterkabel verwendet werden.
3 Generator G 100 5. Verbinden Sie den Anschlussstecker (Batteriefach) wieder mit der Anschlussbuchse (Adapterkabel). 6. Setzen Sie das Batteriegehäuse in das Batteriefach ein. Das Batteriegehäuse darf dabei nicht auf dem Kabel aufliegen. 7. Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder auf. 8.
3 Generator G 100 3.4.2 Modus wechseln Der G 100 ist eingeschaltet. ● Drücken Sie die Auswahltaste. Der nächste Modus erscheint. Die Auswahl muss nicht bestätigt werden. Die Modi erscheinen immer wiederkehrend in der Reihenfolge Frequenz – Leistung – Stromstärke. 3.4.3 Frequenz wählen Es stehen mehrere Frequenzen zur Auswahl (siehe Kap.
3 Generator G 100 3.4.5 Ausgangssignal pulsieren lassen (Impulsfunktion) Das Ausgangssignal des G 100 kann gepulst werden. Dadurch wird Strom gespart. Hinweis: Die Impulsfunktion gehört standardmäßig zum G 100. Sie ist aber für die Arbeit mit den Empfängern R 120 und R 130 nur bedingt geeignet. Werden für das direkte Besenden beide Direktausgangsbuchsen genutzt, so kann nur das Ausgangssignal der auf dem Display angezeigten Buchse (SIGNAL1 oder SIGNAL2) gepulst werden.
Rohrleitungen und Kabel können durch Aufspüren von elektro- magnetischen Feldern geortet werden. Derartige Felder werden durch Besenden der jeweiligen Leitung erzeugt. Der Empfänger des UtiliTrac reagiert auf elektromagnetische Felder entlang des Leitungsverlaufs. Voraussetzung für die Leitungsortung ist, dass die Leitung elekt- risch leitfähig ist.
4 Leitungsortung 4.2.1 Direkt besenden Beim direkten Besenden wird Strom aus einem Generator mittels Kabel in die Leitung eingespeist. Voraussetzung ist, dass an einem frei liegenden Teil der Leitung ein elektrischer Anschluss erfolgen kann. VORSICHT! Die Klemmen des Kabelsatzes G 100 dürfen nie- mals an Leitungen angeschlossen werden, die unter Spannung stehen.
4 Leitungsortung 4.2.2 Induktiv besenden Beim induktiven Besenden wird der Generator über der zu or- tenden Leitung positioniert. Das vom Generator erzeugte elektro- magnetische Feld führt zu einem Stromfluss in der zu ortenden Leitung. Der G 100 ist ausgeschaltet. Es steckt kein Kabel in den Direkt- ausgangsbuchsen des G 100.
4 Leitungsortung Leitung orten Die Leitung wird besendet (siehe Kap. 4.2). 1. Schalten Sie den Empfänger ein. 2. Wählen Sie eine Frequenz für den Empfänger (siehe Kap. 2.4 und 2.6.4.1). Hinweis: Empfänger und Sender (G 100) müssen mit der gleichen Frequenz arbeiten. 3.
Elektrisch nicht leitfähige Leitungen können mit Hilfe von Ortungs- sendern geortet werden. Diese werden in die Leitung eingebracht. Eingeschaltete Ortungssender erzeugen ein elektromagnetisches Feld, das vom Empfänger des UtiliTrac geortet werden kann. Ortungssender gibt es in verschiedenen Größen und Formen. Sie können auch in Rohrleitungsdiagnosekameras integriert sein.
5 Orten mit Hilfe von Ortungssendern 6. Bringen Sie den Ortungssender in die zu ortende Leitung ein. 7. Halten Sie den Empfänger senkrecht nach unten und orten Sie den Ortungssender. Gehen Sie dabei am besten schrittweise vor. Schieben Sie den Ortungssender nur ein Stück ein und orten Sie ihn.
5 Orten mit Hilfe von Ortungssendern Fehlerquellen Die häufigste Fehlerursache sind Störfelder. Störfelder können die elektromagnetischen Felder entlang der Leitung so verzerren, dass das Ortungsergebnis falsch wird. Dies kann sowohl die Lage als auch die Tiefe des Ortungssenders in der Leitung betreffen. Zu schwache oder verzerrte elektromagnetische Felder können ebenfalls zu einem falschen Ortungsergebnis führen.
6 Ortungsmethoden Ortungsmethoden Übersicht Ortungs- Orten von Bemerkung methode LEITUNG × ● für metallische Leitungen ● ausgeprägte Anwenderunterstützung ● Erfassungstiefe geringer als bei MAX PLUS (LEITUNG) ● Anzeige der Tiefe O-SENDER × ● für Ortungssender z. B. in Kunststofflei- tungen ●...
6 Ortungsmethoden Signalverlauf Voraussetzung für erfolgreiches Orten sind Kenntnisse über den Signalverlauf in der Nähe des Ortungsobjekts. Aus dem Signalverlauf kann geschlussfolgert werden, wo innerhalb des Erfassungsbereichs maximaler bzw. minimaler Signalempfang zu erwarten ist (z. B. Minimum direkt über dem Ortungsobjekt). Der Signalverlauf hängt von der Ortungsmethode ab.
6 Ortungsmethoden Orten mit LEITUNG Die Ortungsmethode LEITUNG ist für die Ortung von metallischen Leitungen geeignet. Während des Ortens wird der Verlauf der Leitung auf dem Display angezeigt. Befindet sich der Empfänger genau über der Leitung, wird die Tiefe der Leitung angezeigt. Hinweis: Mit der Ortungsmethode LEITUNG wird die Tiefe unter Umständen nur näherungsweise ermittelt.
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6 Ortungsmethoden entsprechend der Hinweise. Der ANR-Wert wird bei Annähe- rung an eine Leitung größer. Abb. 32: Empfänger befindet sich im Erfas- sungsbereich des Feldes. Der Pfeil zeigt die Bewegungsrichtung. Abb. 33: Auf dem Display erscheint die zu or- tende Leitung. Bewegen Sie sich mit dem Empfänger in Richtung Leitung (hier im Beispiel: nach links laufen) Ziel Ihrer Bewegung muss sein:...
6 Ortungsmethoden Orten mit O-SENDER Die Ortungsmethode O-SENDER ist für die Ortung von Ortungs- sendern geeignet. Während des Ortens werden die Lage und Ausrichtung des Ortungssenders auf dem Display angezeigt. Befindet sich die Antenne genau über dem Ortungssender, wird die Tiefe des Ortungssenders angezeigt. Die Ortung ist vorbereitet (siehe Kap.
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6 Ortungsmethoden 2. Halten Sie den Empfänger ruhig über dem Ortungssender, bis sich der Wert für die Tiefe stabilisiert hat. Sie haben die Tiefe des Ortungssenders ermittelt. Abb. 37: Empfänger befindet sich genau über dem Ortungssender (Ortungssender im Fadenkreuz). Rechts oben wird die Tiefe des Ortungssenders ange- zeigt.
6 Ortungsmethoden Orten mit MAX PLUS (LEITUNG) Die Ortungsmethode MAX PLUS (LEITUNG) ist eine Kombination der Methoden LEITUNG und MAXIMUM. Sie ist für die Leitungs- ortung bei schwachen Signalen geeignet. Der Empfänger gibt Richtungshinweise, die die Annäherung an die Leitung ermöglichen (wie bei LEITUNG). Für die genaue Lokali- sierung der Leitung wird der Maximalwert der relativen Feldstärke gesucht (wie bei MAXIMUM).
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6 Ortungsmethoden In der Nähe der Leitung (Erfassungsbereich) ist ein akusti- sches Signal hörbar. Dieses Signal verändert sich beim Pas- sieren der Leitung. 3. Beobachten Sie das Display des Empfängers und achten Sie auf das akustische Signal. Auf dem Display erscheinen Hinweise zur Annäherung an die Leitung (grafisch am Zentrierkreis und verbal im Anweisungs- feld).
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6 Ortungsmethoden Abb. 41: Empfänger befindet sich genau über der zu ortenden Leitung (Leitung im Zentrierkreis). Der ANR-Wert wird invers dargestellt. Sobald dies der Fall ist, haben Sie einen Punkt der Leitung geortet. 5. Für die Bestimmung der Tiefe muss der Empfänger korrekt ausgerichtet sein (Abb.
6 Ortungsmethoden Orten mit MAX PLUS (O-SENDER) Die Ortungsmethode MAX PLUS (O-SENDER) ist eine Kombi- nation der Methoden O-SENDER und MAXIMUM. Sie ist für die Ortung von Ortungssendern bei schwachen Signalen geeignet. Der Empfänger gibt Richtungshinweise, die die Annäherung an den Ortungssender ermöglichen (wie bei O-SENDER).
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6 Ortungsmethoden 2. Beobachten Sie das Display des Empfängers und achten Sie auf das akustische Signal. Auf dem Display erscheinen Hinweise zur Annäherung an den Ortungssender (grafisch am Zentrierkreis und verbal im Anweisungsfeld). Bewegen Sie sich mit dem Empfänger ent- sprechend der Hinweise.
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6 Ortungsmethoden Abb. 46: Empfänger befindet sich genau über dem Ortungssender (Ortungssender im Zentrierkreis). Der ANR-Wert wird invers dargestellt. Sobald dies der Fall ist, haben Sie den Ortungssender geortet. 4. Für die Bestimmung der Tiefe muss der Empfänger korrekt ausgerichtet sein (Abb. 43). Drehen Sie den Empfänger so, dass das Display parallel zur Leitung mit dem Ortungssen- der ausgerichtet ist.
6 Ortungsmethoden Orten mit MAX CAMERA Die Ortungsmethode MAX CAMERA ist für das Orten von Or- tungssendern vorgesehen. Zur Ortung können schwache elekt- romagnetische Felder genutzt werden. Für die genaue Lokalisierung des Ortungssenders wird der Ma- ximalwert der relativen Feldstärke gesucht (wie bei MAXIMUM). Befindet sich der Empfänger genau über dem Ortungssender, wird die Tiefe des Ortungssenders angezeigt.
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6 Ortungsmethoden Das akustische Signal verändert sich genau über dem Or- tungssender. Der ANR-Wert wird bei Annäherung an den Ortungssender größer. Die Signalanzeige empfängt ein zunehmend stärke- res Signal. Zusätzlich zum aktuellen ANR-Wert wird auch der erreichte maximale ANR-Wert angezeigt und durch den Schleppzeiger in der Signalanzeige markiert.
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6 Ortungsmethoden 25.1 23,5 Abb. 51: 103 cm Empfänger befindet sich genau über dem Ortungssender (Ortungssender 640 HZ im Zentrierkreis). 4. Für die Bestimmung der Tiefe muss der Empfänger korrekt ausgerichtet sein (Abb. 48). Drehen Sie den Empfänger so, dass das Display parallel zur Leitung mit dem Ortungssender ausgerichtet ist.
6 Ortungsmethoden Orten mit MAXIMUM Die Ortungsmethode MAXIMUM ist für die Ortung von Leitun- gen und Ortungssendern geeignet. Der Empfänger reagiert mit MAXIMUM auch auf geringe Signale. Dadurch können schwache elektromagnetische Felder zur Ortung genutzt werden. Zugleich bedeutet dies eine größere Erfassungstiefe gegenüber den Methoden LEITUNG, O-SENDER, MAX PLUS (LEITUNG) und MAX PLUS (O-SENDER).
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6 Ortungsmethoden Hinweis: Die automatische Verstärkungsregelung funktioniert besonders gut, wenn Sie den Empfänger ununter- brochen und gleichmäßig bewegen. Ziel Ihrer Bewegung muss sein: − Der ANR-Wert ist maximal hoch. − Die Signalanzeige empfängt ein maximales Signal, d. h. die Signalanzeige ist gefüllt. Sobald dies der Fall ist, haben Sie das Ortungsobjekt geortet.
6 Ortungsmethoden Orten mit MINIMUM Die Ortungsmethode MINIMUM ist für die Ortung von Leitun- gen und Ortungssendern geeignet. Der Empfänger reagiert mit MINIMUM auch auf geringe Signale. Dadurch können sich über- lagernde elektromagnetische Felder zur Ortung genutzt werden. Auf dem Display erscheinen keine grafischen Hinweise zur Annäherung an das Ortungsobjekt.
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6 Ortungsmethoden Hinweis: Die automatische Verstärkungsregelung funktioniert besonders gut, wenn Sie den Empfänger ununter- brochen und gleichmäßig bewegen. Ziel Ihrer Bewegung muss sein: − Der ANR-Wert ist möglichst klein. − Die Signalanzeige empfängt ein minimales Signal, d. h. die Signalanzeige ist leer. Sobald dies der Fall ist, haben Sie das Ortungsobjekt geortet.
7 Rat und Hilfe Rat und Hilfe Treten bei der Arbeit mit dem UtiliTrac Probleme auf, muss es sich nicht in jedem Fall um einen schwerwiegenden Fehler handeln. Die nachfolgenden Informationen helfen Ihnen bei der Fehlersuche und -beseitigung. Bitte wenden Sie sich an unseren SEWERIN-Service, wenn Sie das Problem nicht lösen können.
7 Rat und Hilfe 7.1.2 Fehler bei der Frequenzwahl DURCH SCANNEN Problem Mögliche Ursache Abhilfe kurzer, tiefer Ton G 100 bzw. ● Stromversorgung des (Brummen) hörbar; Ortungssender G 100 bzw. des Ortungs- Display zeigt kein senden kein senders überprüfen Ergebnis an Ausgangssignal in der Leitung fließt ●...
7 Rat und Hilfe Probleme mit dem G 100 Problem Mögliche Ursache Abhilfe G 100 kann nicht Stromversorgung ● Akku laden eingeschaltet wer- unzureichend ● Batterien wechseln EIN-Taste zu kurz ● EIN-Taste mindestens 1 s gedrückt drücken Akku hat sich selbst ●...
● Frequenzbereich 30,275 – 34,65 kHz Sonderfrequenz Hinweis zum Orten von Strom- und Hochspannungs- leitungen SEWERIN empfiehlt, zu Beginn des Ortens stets alle verfügbaren 50-Hz-Frequenzen (alternativ: 60-Hz-Frequenzen) auszupro- bieren. Obwohl jede Frequenz theoretisch für eine bestimmte Ortungssituation besonders geeignet ist, kann unter Praxisbe- dingungen gegebenfalls eine andere Frequenz stabilere Signale empfangen und damit genauere Ergebnisse liefern.
8 Anhang Zubehör Ortungssender Art.-Nr.: auf Anfrage ● verschiedene Ausführungen für unterschiedliche Einsatz- bereiche und Ortungstiefen verfügbar Glasfaserstäbe Art.-Nr.: auf Anfrage ● Ausführungen: – 60 m lang mit 4,5 mm oder 6 mm Durchmesser – 100 m lang mit 6 mm Durch- messer ●...
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8 Anhang Batteriegehäuse G 100 Art.-Nr.: 9081-0020 ● erforderlich, wenn die Strom- versorgung des Generators G 100 mit Batterien erfolgen soll ● für die Aufnahme von 8 Batte- rien Baby/LR14/C Kfz-Kabel G 100 Art.-Nr.: 9081-0009 ● für die Stromversorgung des Generators G 100 mit 12 V= Netzgerät G 100 Art.-Nr.: auf Anfrage...
8 Anhang Kfz-Zwillingskupplung 12 V= Art.-Nr.: 9042-0042 ● max. 2 × 8 A ● Eingang: Stecker für Kfz- Steckdose, Ausgang: 2 Kupp- lungen für Kfz-Steckdose Kfz-Verlängerungskabel 12 V= Art.-Nr.: 9042-0043 ● max. 8 A ● max. Länge 3 m ● Eingang: Stecker für Kfz- Steckdose, Ausgang: Kupp- lung für Kfz-Steckdose Kabelsatz G 100...
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8 Anhang Seitentasche G 100 Art.-Nr.: 9081-0008 ● zur Aufbewahrung von Zube- hör (z. B. Kabelsatz G 100, Anlegezange AZ 135) ● wird außen am Generator G 100 oder am Transportkoffer befestigt Für das Gerät sind weitere Zubehörteile erhältlich. Auskünfte dazu erteilt Ihnen gern unser Vertrieb.
8 Anhang EU-Konformitätserklärung Die Hermann Sewerin GmbH erklärt hiermit, dass das UtiliTrac die Anforderungen folgender Richtlinien erfüllt: ● 2014/30/EU ● 2014/35/EU Die vollständige Konformitätserklärung finden Sie im Internet (www.sewerin.com). Hinweise zur Entsorgung Die Entsorgung von Geräten und Zubehör richtet sich nach dem Europäischen Abfallkatalog (EAK).
8 Anhang Fachwörter und Abkürzungen Ankopplungs- ● Stelle, an der der Kabelsatz o. ä. an das freie Lei- punkt tungsende angeschlossen wird ● Abkürzung für: absolute Feldstärke (absolut nume- ric response) des empfangenen Signals ● Wert kann zwischen 0 und 15000 liegen Ausgangsignal ●...
9 Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis bei LEITUNG 7 bei MAX CAMERA 9 Abdeckklappen 26 bei MAXIMUM 10 Absolute Feldstärke siehe ANR-Wert bei MAX PLUS (LEITUNG) 8 AB-Taste 27 bei MAX PLUS (O-SENDER) 8 Akku 30 bei MINIMUM 10 Allgemein 23 bei O-SENDER 7 wählen 24 Beleuchtung 23 Anlegezange AZ 135 28...
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9 Stichwortverzeichnis Arbeitsschritte 35 Fehlerquellen 38 G 100 siehe Generator G 100 Voraussetzung 35 ausschalten 32 LEITUNG (Ortungsmethode) 44 GEHE LINKS (Anweisung) 13 Leitungsortung siehe Leitung orten GEHE RECHTS (Anweisung) 13 LISTE (Frequenzwahl) 18 Generator G 100 einschalten 32 Frequenzen 29 Leistung 29, 33 MAX CAMERA (Ortungsmethode) 54 Modi 29...