Überdruckerkennung Im Schaltschrank; Elektronisches Expansionsventil (Exv); Feuchtigkeitsanzeige; Filtertrockner - Carrier AquaForce PUREtec 61XWHLZE 3 Installations-, Betriebs- Und Wartungsanleitung

9 - WICHTIGE SYSTEMKOMPONENTEN UND BETRIEBSDATEN
9.2.1 - Verdampfer
61XWH-Wärmepumpen nutzen einen getauchten Rohrbündelverdampfer.
Das Wasser zirkuliert in den Rohren und das Kältemittel an der
Außenseite der Rohrbündel. Beide Kältekreise werden über einen
gemeinsamen Tank versorgt. In der Mitte befindet sich eine Rohrplatte,
die die beiden Kältemittelkreisläufe trennt. Die Rohre haben einen
Durchmesser von 3/4", bestehen aus Kupfer und weisen eine
vergrößerte Innen- und Außenoberfläche auf.
Es gibt nur einen Wasserkreis mit zwei Wasserdurchgängen
(ein Durchgang bei Option 100 und drei Durchgänge 100C, siehe
Abschnitt 6.5).
Der Verdampfer ist mit Polyurethanschaum isoliert und mit einem
Wasserentleer- und Spülanschluss ausgerüstet.
Er wurde entsprechend der anwendbaren Druckgerätevorschriften
getestet und gestempelt. Der maximale relative Standardbetriebsdruck
beträgt 2100 kPa auf Kältekreisseite und 1000 kPa auf Wasserkreisseite.
Diese Werte können entsprechend der zugrunde gelegten gesetzlichen
Vorschriften abweichen. Der Wasseranschluss am Wärmeaustauscher
ist als Victaulic-Anschluss ausgeführt.
Die Produkte, mit denen die Behälter während der Wasseranschlussarbeiten
zusätzlich wärmeisoliert werden, müssen sich zu den Werkstoffen und
Beschichtungen verhalten, auf die sie aufgebracht werden. Dies gilt auch
für Produkte die ursprünglich von Carrier geliefert wurden.
9.2.2 - Verflüssiger und Ölabscheider
Die Wärmepumpen 61XWH arbeiten mit einem Wärmetauscher,
der gleichzeitig als Verflüssiger und Ölabscheider funktioniert. Er ist
unter dem Verdampfer installiert. Das Heißgas verlässt den Verdichter
und strömt durch einen externen Schalldämpfer zum Ölabscheider,
der im oberen Teil des Wärmetauschers installiert ist. Er tritt oben in
den Abscheider ein, wo das Öl abgeschieden wird, und strömt dann in
den unteren Teil des Behälters, in dem das Gas verflüssigt und unterkühlt
wird. Beide Kältekreise werden über einen gemeinsamen Tank versorgt.
In der Mitte befindet sich eine Rohrplatte, die die beiden
Kältemittelkreisläufe trennt. Die Rohre haben einen Durchmesser von
einem 3/4" oder 1" Zoll, bestehen aus Kupfer und sind innen und außen
verrippt.
Das Öl fließt, wenn es abgeschieden wurde, in einen Ölbehälter
(Ölwanne). Während des Betriebs muss das Ventil, das sich oben auf
dem Tank befindet, geschlossen sein. Das Ventil kann beim Absaugen
des Kältemittels, bei der Herstellung eines Unterdrucks oder bei der
Kältemittelbefüllung über einen Schlauch an das Wartungsventil des
Verflüssigers angeschlossen werden, damit sich im oberen Bereich des
Ölbehälters keine Luft oder andere nicht kondensierende Stoffe
ansammeln können.
Es gibt nur einen Wasserkreis mit zwei Wasserdurchgängen
(ein Durchgang bei Option 102 und drei Durchgänge bei Option 102A,
siehe Abschnitt 6.5).
Er wurde entsprechend der anwendbaren Druckgerätevorschriften
getestet und gestempelt. Der maximale relative Standardbetriebsdruck
beträgt 3000 kPa auf der Kältekreisseite und 1000 kPa auf der
Wasserkreisseite. Diese Werte können entsprechend der zugrunde
gelegten gesetzlichen Vorschriften abweichen. Der Wasseranschluss
am Wärmeaustauscher ist als Victaulic-Anschluss ausgeführt.
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9.2.3 - Economiser-Funktion (je nach Modell)
Zur Economiserfunktion gehören ein Flüssigkeitsleitungsventil,
ein Filtertrockner, zwei elektronische Expansionsventile (EXV),
ein Plattenwärmetauscher sowie Schutzvorrichtungen.
Am Verflüssigeraustritt wird ein Teil der Flüssigkeit über das zweite
Expansionsventil in einem der Wärmetauscherkreise entspannt und
kehrt dann als Gas zurück. Durch diese Entspannung kann die übrige
Flüssigkeit weiter unterkühlt werden und strömt dann über das Haupt-
Expansionsventil in den Verdampfer. Dies erhöht sowohl die
Kälteleistung als auch den Wirkungsgrad des Systems.
9.3 - Überdruckerkennung im Schaltschrank
Der Schaltschrank ist (außer bei Geräten mit Option 330) mit einer
Funktion zur Erkennung des Überdrucks ausgestattet. Es handelt sich
dabei um einen Differenzdruckfühler, der ein Signal an ein
Spannungsrelais liefert. Diese Funktion stellt sicher, dass der Druck im
Schrank immer über 5 Pa liegt, um das Eindringen von Kältemittel in
den Schrank zu verhindern. Sie schaltet das Gerät ab oder verhindert,
dass es anläuft, wenn die Druckdifferenz zwischen Schrankinnenraum
und der Umgebung unter dem Grenzwert liegt. Mögliche Ursachen:
- Das Kühlgebläse des Schaltkastens ist ausgefallen oder die
Einlass- oder Auslassöffnungen sind verschmutzt
- Der Widerstand in den Kanälen, die dem Schrank Frischluft
zuführen (siehe §1 S. 6), ist zu hoch ist oder sie sind
verschmutzt
- Das Gehäuse ist nicht dicht genug (besonders auf die
Stromeinführungsplatte und die Kabelverschraubungen
achten)

9.4 - Elektronisches Expansionsventil (EXV)

Das EXV ist mit einem Schrittmotor ausgerüstet (2785 bis 3690 Schritte,
je nach Modell), der über die EXV-Platine gesteuert wird.
Das EXV ist außerdem mit einem Schauglas ausgerüstet, durch das
die Bewegung des Mechanismus und die Präsenz der Flüssigkeitsdichtung
überprüft werden kann.
Die Wartungsanweisungen für Expansionsventile entnehmen Sie bitte
Abschnitt 11.8.

9.5 - Feuchtigkeitsanzeige

Dieser ist am EXV installiert, ermöglicht die Überwachung der
Gerätefüllung und zeigt Feuchte im Kreis an. Die Anwesenheit von
Blasen im Schauglas weist auf eine unzureichende Füllung oder auf
nicht kondensierbare Stoffe in der Anlage hin. Ist Feuchtigkeit
vorhanden, ändert sich die Farbe des Anzeigepapiers im Schauglas.

9.6 - Filtertrockner

Der Filtertrockner hält den Kreis sauber und feuchtigkeitsfrei.
Die Feuchtigkeitsanzeige zeigt an, wann die Trockenelemente
ausgewechselt werden müssen. Die Temperaturdifferenz zwischen
Filterein- und -austritt zeigt an, wie gesättigt die Elemente sind.
9.7 - Messfühler
Das Gerät nutzt Thermokontakte zur Temperaturmessung und
Druckmessumformer zur Steuerung und Regulierung des
Anlagenbetriebs (für ausführlichere Informationen siehe Installations-
und Betriebsanleitung des Touch-Pilot-Regelgerätes).