1 - VORBEMERKUNG
Klassifizierung und Regelung
Gemäß der Druckgeräterichtlinie und den nationalen
Vorschriften zur Nutzungsüberwachung in der Europäischen
Union sind die in den Geräten eingebauten Schutzeinrichtungen
wie folgt klassifiziert:
Sicherheitszubehör
Kältemittelseite
Hochdruck-
Sicherheitseinrichtung
(3)
Externes
Überdruckventil
(4)
Berstscheibe
Wärmeträgerseitig
Externes
Überdruckventil
(1) Klassifiziert als Schutzkomponente für reguläre Betriebssituationen.
(2) Klassifiziert als Schutzkomponente für anormale Betriebssituationen. Dieses
Zubehör ist im Brandfall für einen Wärmestrom von 10 kW/m² ausgelegt. In
einem Umkreis von 6,5 m um das Gerät herum dürfen sich keine brennbaren
Stoffe befinden.
(3) Hochdrucksicherheitsvorrichtung (SRMCR), wie im Abschnitt der Komponente
dieses Handbuchs und im Schaltplan beschrieben.
(4) Der momentane Überdruck, der auf 10 % des Betriebsdrucks begrenzt ist, gilt
für diese anormale Betriebssituation nicht.
Der Regeldruck kann höher sein als der Betriebsdruck. In diesem Fall
stellt entweder die Auslegungstemperatur oder der Hochdruckschalter sicher,
dass der Betriebsdruck in normalen Betriebssituationen nicht überschritten wird.
(5) Die Auswahl der Sicherheitsventile obliegt den Personen, die
für die wasserseitige Installation zuständig sind.
In Übereinstimmung mit der Europäischen Druckgeräterichtlinie
(DGRL) und den nationalen Planungsvorschriften:
- Diese Ventile werden nicht als Sicherheitszubehör
eingestuft, sondern als Mittel zur Schadensbegrenzung
für den Brandfall,
- Das Sicherheitszubehör ist die in Abschnitt 11.3.1
beschriebene Hochdruck-Sicherheitseinrichtung.
Diese Ventile und Sicherungen nicht entfernen, selbst wenn
die Brandgefahr bei der betreffenden Anlage unter Kontrolle
ist. Es besteht keine Garantie, dass das Zubehör nach einer
Änderung der Anlage oder für den Transport mit einer
Gasfüllung wieder installiert wurde.
Wenn das Gerät Feuer ausgesetzt ist, verhindern die
Sicherheitseinrichtungen, dass das Gerät aufgrund von
Überdruck birst und Kältemittel freigesetzt wird. Wenn die
Flüssigkeit mit den Flammen in Kontakt kommt, kann diese
in toxische Stoffe zerfallen:
- Halten Sie sich von dem Gerät fern.
- Richten Sie ein System von Warnhinweisen und
Empfehlungen für die mit der Brandlöschung beauftragten
Mitarbeiter ein.
- Für das System und den Kältemitteltyp geeignete
Feuerlöscher müssen leicht zugänglich sein.
HINWEIS: Druckausrüstungen für die Hydraulikseite (optional)
werden als separate Artikel geliefert. Ihre Einbindung in das
hydraulische Gesamtsystem liegt in der Verantwortung des
Betreibers.
Alle werkseitig installierten Überdruckventile sind verplombt,
um Änderungen der Kalibrierung zu verhindern. Wenn an
einem Umschaltventil Überdruckventile eingebaut werden,
müssen an beiden Austritten Überdruckventile vorgesehen
werden. Es ist jeweils nur eines der Überdruckventile in
Betrieb, das andere ist getrennt. Das Umschaltventil darf nie
in einer Zwischenstellung verbleiben, das heißt mit beiden
Wege offen (den Stellantrieb immer bis zum Anschlag bringen,
vorne oder hinten, je nachdem, welcher Austritt isoliert
werden soll).
Wenn ein Überdruckventil zur Überprüfung oder zum
Austausch ausgebaut wird, muss sichergestellt werden, dass
auf jeder Seite der am Gerät installierten Umschaltventile
immer ein aktives Überdruckventil vorhanden ist.
6
Zubehör zur
Schadensbegrenzung
(1)
bei externem Brand
X
X
X
(5)
(5)
Bei in einem geschlossenen Raum aufgestellten Geräten
müssen die externen Überdruckventile an ins Freie geführt
Kanäle angeschlossen werden. Beachten Sie stets alle auf
die Installation anzuwendenden Bestimmungen, wie etwa die
europäischen Normen EN 378 und EN 13136.
Die Leitungen müssen so verlegt werden, dass eine
Gefährdung von Menschen und anderen Objekten durch
entweichende Kältemittel ausgeschlossen werden kann.
(2)
Wenn Kältemittel in die Luft abgelassen werden, muss
gewährleistet sein, dass sie in ausreichender Entfernung von
Gebäudelufteintritten austreten und dass die austretende
Menge die Aufnahmefähigkeit der Umgebung nicht
überschreitet (Beachten Sie, dass das Kältemittel R1234ze(E)
schwerer ist als Luft).
Die Überdruckventile müssen regelmäßig kontrolliert werden:
Siehe Abschnitt 1.3 „Sicherheitserwägungen bei der
Wartung".
In der Nähe der Überdruckventile Abläufe in den Abführkanälen
vorsehen, damit sich kein Kondens- oder Regenwasser
anstauen kann.
Es wird empfohlen, eine Vorrichtung zu installieren, die den
Austritt von Kältemittel am Überdruckventil anzeigt.
Öl an der Austrittsöffnung deutet auf austretendes Kältemittel
hin. Diese Öffnung sauber halten, damit Leckagen leicht
erkennbar sind. Die Kalibrierung eines Ventils, das einmal
undicht war, ist im Allgemeinen niedriger als die ursprüngliche
Kalibrierung. Die neue Kalibrierung kann sich auf den
Betriebsbereich auswirken. Um häufiges Abschalten und
Leckagen zu verhindern, das Ventil ersetzen oder neu
einstellen.
Alle Vorsichtsmaßnahmen zur Handhabung von Kältemittel
entsprechend den vor Ort geltenden Bestimmungen beachten.
Es muss für eine gute Belüftung gesorgt werden, da
Kältemittel, das sich in einem geschlossenen Raum
ansammelt, den Sauerstoff verdrängen und zu Atemnot oder
Explosionen führen kann.
D a s E i n a t m e n h o h e r D a m p f k o n z e n t r a t i o n e n i s t
gesundheitsschädlich und kann zu Herzproblemen,
Bewusstlosigkeit oder zum Tod führen. Die Dämpfe sind
schwerer als Luft und verdrängen daher den zum Atmen
notwendigen Sauerstoff. Diese Produkte können Augen und
Haut reizen. Die Zerfallsprodukte sind gefährlich.
1.2 - Unter Druck stehende Ausrüstung und
Komponenten
Diese Produkte enthalten unter Druck stehende Ausrüstungen
und Komponenten, die von Carrier oder anderen Herstellern
hergestellt werden. Wir empfehlen, sich den in Ihrem Land
zuständigen Fachverband oder den Besitzer der unter Druck
stehenden Ausrüstung oder Komponenten zu befragen (Erklärung,
Instandsetzung, Wiederholungsprüfungen usw.). Die technischen
Daten dieser Geräte und Komponenten werden auf dem
Typenschild bzw. in den gesetzlich vorgeschriebenen Unterlagen,
die mit den Geräten geliefert werden, angezeigt.
Die Geräte erfüllen die Anforderungen der europäischen
Druckgeräte-Richtlinie.
Die Geräte dürfen nur in Umgebungen gelagert und betrieben
werden, in denen die Umgebungstemperatur nicht unter den auf
dem Typenschild aufgeführten minimalen Temperaturwert fallen
kann.
Während des Betriebs oder für Testzwecke dürfen der Kältekreis
oder die Wärmeaustauschkreise keinen erheblich über dem
Betriebsdruck liegenden statischen oder dynamischen Drücken
ausgesetzt werden.
Siehe Abschnitt "10.2 - Druckgefäße".