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Schutz Vor Kavitation (Mit Option 116); Einstellung Des Nenn-Wasservolumenstroms Des Systems - Carrier AquaForce 30KAV 500 Installations- Und Bedienungsanleitung

Doppelschrauben-flüssigkeitskühler mit variabler drehzahl
Inhaltsverzeichnis

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8 - WASSERANSCHLÜSSE
- Bei längerer Nichtbenutzung müssen die Wasserkreisläufe
durch Spülung mit einer Passivierungslösung geschützt
werden. (Wenden Sie sich an einen Spezialisten.)
- Der Temperaturfühler des Verdampfers sind Teil des
Frostschutzes: Werden Begleitheizungen für die Leitungen
benutzt, muss sichergestellt werden, dass die externen
Heizungselemente die Messung dieser Fühler nicht
beeinflussen.
Näheres zur Prüfung, ob die Frostschutzheizung „in Betrieb" ist,
siehe Kapitel 13 - „Standard-Wartungsarbeiten".

8.6 - Schutz vor Kavitation (mit Option 116)

Zum Schutz der Lebensdauer der in den integrierten Hydraulikmodulen
Installierenden Pumpen enthält der Regelalgorithmus des Gerätes
einen Kavitationsschutz. Daher muss ein Mindestdruck am Eingang
der Pumpe bei Betriebsunterbrechung und im Betrieb gewährleistet
sein (siehe Kapitel 9.2 - „NPSH"). Drücke unter dem in der Software
festgelegten Mindestwert verhindern die Inbetriebnahme des Gerätes
oder lösen das Abschalten des Gerätes mit Ausgabe eines
entsprechenden Alarms aus. Bevor das Gerät mit einer Alarmmeldung
abgeschaltet wird, wird an der Benutzeroberfläche das Unterschreiten 
des Grenzwerts als Warnung angezeigt.
Um ausreichend Druck zu erhalten, wird empfohlen:
- den Hydraulikkreis am Pumpeneinlass unter einen Druck
zwischen 100 kPa (1 bar) und maximal 400 kPa (4 bar) zu setzen.
- Den Hydraulikkreis während der Befüllung mit Wasser oder bei
jeder Änderung zu reinigen,
- den Siebfilter regelmäßig zu reinigen.
8.7 - Einstellung des Nenn-Wasservolumenstroms
des Systems
Lesen Sie das Kapitel „Wasseranschlüsse" bezüglich aller in diesem
Kapitel erwähnten Referenzpunkte.
Die Wasserzirkulationspumpen der Baureihe wurden so konzipiert,
dass die Hydraulikmodule unter allen möglichen Bedingungen betrieben
werden können, d. h. mit Kühlwassertemperaturunterschieden
(Delta T) bei Volllast von 3 bis 10 K.
Dieser zwischen dem Wassereinlass und -auslass notwendige
Temperaturunterschied bestimmt den Nenn-Wasservolumenstrom des
Systems. Verwenden Sie bei der Auswahl des Gerätes die zur
Verfügung  stehenden  Spezifikationen,  um  die  Betriebsbedingungen 
des Systems zu bestimmen.
Erheben Sie vor allem die Werte, die für die Regelung des
Wasservolumenstroms im System erforderlich sind:
- Geräte ohne Hydraulikmodul: Nenndruckverlust an den
Anschlüssen des Verdampfers. Dieser wird mittels Manometern,
die (vor Ort) am Einlass und Auslass des Gerätes installiert sein
müssen, gemessen (Pos. 16).
- Geräte mit drehzahlgeregelter Pumpe – Regulierung über die
Temperaturdifferenz: Delta T° am Wärmetauscher.
- Geräte mit drehzahlgeregelter Pumpe – Regulierung eines
konstanten Drucks am Austritt: Druck am Austritt des
Hydraulikmoduls.
- Geräte mit drehzahlgeregelter Pumpe – Regulierung über die
Druckdifferenz: Druckdifferenz an den Anschlüssen des
Hydraulikmoduls.
- Geräte mit drehzahlgeregelter Pumpe – Regulierung einer
konstanten Drehzahl: Nennvolumenstrom.
Wenn diese Informationen bei der Inbetriebnahme des Systems nicht
verfügbar sind, kontaktieren Sie die technische Service-Abteilung,
die für die Installation verantwortlich ist, um diese zu erhalten.
Diese Daten können entweder dem technischen Dokument mit den
Geräteleistungstabellen für ein Delta T° von 5 K am Verdampfer
entnommen werden oder mithilfe des Auslegungsprogramms des
"Elektronischen Katalogs" für alle Bedingungen von Delta T° mit einem
Unterschied von 5 K im Bereich von 3 bis 10 K ermittelt werden.
8.7.1 - Geräte ohne Hydraulikmodul
Allgemeines
Der Nenn-Wasservolumenstrom des Gerätes wird mittels eines
manuellen Ventils eingestellt, das in den Austrittsleitungen des Gerätes
installiert sein muss (Pos. 18).
Da das Volumenstrom-Regelungsventil einen Druckverlust im
Wasserkreis erzeugt, lassen sich mit seiner Hilfe die Druckkurven und
Volumenströme der Anlage an jene der Pumpe anpassen, um den
gewünschten Nenndurchsatz in einem spezifischen Bereich der Anlage 
zu erhalten.
Dies kann anhand des am Gerät (Verdampfer) abgelesenen
Druckverlustes kontrolliert werden.
Da der Druckverlust im Gesamtsystem bei der Inbetriebnahme nicht
genau bekannt ist, ist es notwendig, den Wasservolumenstrom mit dem
Regelventil (Pos. 18)anzupassen, um den vom System benötigten
Wasservolumenstrom erreichen.
Reinigung des Wasserkreislaufs
- Öffnen Sie das Regelventil vollständig (Pos. 18).
- Nehmen Sie die Systempumpe in Betrieb.
- Lesen Sie den Druckverlust im Verdampfer ab (Differenz zwischen 
dem Druck am Eintritt und Austritt (Pos 16)).
- Lassen Sie die Pumpe 2 Stunden lang laufen, um den
Wasserkreislauf des Systems zu reinigen (eventuell vorhandene
Partikelverunreinigungen).
- Lesen Sie den Wert erneut ab.
- Vergleichen Sie diesen Wert mit dem zuerst gemessenen Wert.
Eine Zunahme der Druckdifferenz zeigt an, dass die Filter im System 
ausgebaut und gereinigt werden müssen. Schließen Sie in diesem Fall
die Absperrventile am Wassereinlass und -auslass (Pos. 19). Bauen
Sie den Filter (Pos. 1) aus und reinigen Sie ihn, nachdem Sie den
Hydraulikteil des Gerätes (Pos. 9) entleert haben.
Entlüften Sie den Kreislauf (Pos. 10).
Wiederholen Sie diesen Vorgang bei Bedarf, bis der Filter sauber bleibt.
Regelung des Wasservolumenstroms
Lesen Sie die auf dem Manometer angezeigten Drücke (Wassereinlass-
und -auslassdruck) ab, sobald der Kreislauf gereinigt ist, und bestimmen
Sie den Druckverlust innerhalb des Verdampfers. Vergleichen Sie den
ermittelten Wert mit dem theoretischen Wert des Auswahlverfahrens.
Wenn der Messwert des Druckverlustes über dem angegebenen Wert
liegt, zeigt dies an, dass der Volumenstrom an den Anschlüssen des
Gerätes (und deshalb im System) zu hoch ist. Schließen Sie in diesem
Fall das Regelventil (Pos.18) und lesen Sie den neuen Druckdifferenzwert 
ab. Wiederholen Sie diesen Vorgang durch Schließen des Regelventils,
bis der planmäßig vorhergesehene Druckverlust, der dem
Nennvolumenstrom am Betriebspunkt entspricht, erreicht ist.
HINWEIS: Ist der Druckverlust des Leitungsnetzes im Vergleich
zum verfügbaren statischen Druck der Systempumpe zu stark,
kann der Nenn-Wasservolumenstrom nicht erreicht werden
(der sich ergebende Volumenstrom ist geringer) und die
Temperaturdifferenz zwischen Wassereintritt und -austritt des
Verdampfers erhöht sich.
Um den Druckverlust des hydraulischen Systems zu reduzieren:
- Reduzieren Sie den Druckverlust in den einzelnen Komponenten
(Bögen, Biegungen, Optionen) soweit wie möglich.
- Verwenden Sie den richtigen Rohrdurchmesser.
- Erweitern Sie das Rohrsystem nicht.
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