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Triggering
Das Gerät kann mit den Sensitivitätsfunktionen Auto-Trak oder Flow-Trigger
so eingestellt werden, dass es Atemzüge auslöst.
Digitale Auto-Trak Sensitivity
Ein wichtiges Merkmal des Gerätes ist dessen Fähigkeit, unbeabsichtigte
Lecks im System zu erkennen und auszugleichen und seine Auslöser- und
Zyklusalgorithmen automatisch anzupassen, um auch bei Lecks die optimale
Leistung des Gerätes zu gewährleisten. Diese Funktion wird als „Digitale
Auto-Trak-Sensitivity" bezeichnet. In den folgenden Abschnitten wird diese
Funktion anhand einer Beschreibung der Lecktoleranz-Funktion und ihrer
Ansprechempfindlichkeit erläutert.
Lecktoleranz
Ein Mikroprozessor überwacht den Gesamtflow durch das
Patientenschlauchsystem und errechnet die Patientenflowwerte.
A. Leckschätzung: Durchschnittlich und parabolisch
Das Gerät verwendet zwei Algorithmen zur Leckschätzung. Ein
Massenerhaltungs-Algorithmus wird zur Berechnung des durchschnittlichen
Lecks bei einem bestimmten Druckunterstützungsverhältnis benutzt. Dieses
durchschnittliche Leck wird verwendet, wenn große Leckschwankungen
im System auftreten. Das durchschnittliche Leck ist eine hohe Schätzung
während der Verabreichung von EPAP-Druck und eine niedrige Schätzung
während der Verabreichung von IPAP-Druck. Eine bessere Leckschätzung, der
parabolische Leck-Algorithmus, wird durch das digitale System ermöglicht.
Das parabolische Leck ist proportional zum Quadrat des Patientendrucks,
daher ändert sich die Leckschätzung mit verändertem Patientendruck. Beide
Algorithmen schließen unbeabsichtigte Lecks im Schlauchsystem ein und
werden über eine Dauer von mehreren Atemzügen gemittelt.
B. Patientenfluss
Der Gesamtfluss im Schlauchsystem setzt sich aus dem Leck im
Schlauchsystem und dem Patientenfluss zusammen. Der errechnete
Patientenfluss entspricht dem Gesamtfluss minus dem Leck im
Schlauchsystem. Der Patientenfluss ist einer der primären Faktoren für die
Auslöse- und Zyklusmechanismen.
Trilogy100 Klinikhandbuch