RD 30159-FK/09.13
VT-HNC100...3X/S...
Kennlinienkorrektur
Die Kennlinie des Ventils wird in 2 Tabellen definiert (max. 50 Werte)
Mit einem Eingangsstellwert (P-0-2862, Tabelle 1) wird ein Ausgangsstellwert (P-0-2863,
Tabelle 2) ausgewählt. Zwischen den Stützpunkten der Tabelle wird linear interpoliert.
Diese Tabelle wird nur verwendet, wenn die Anzahl beider Listen gleich ist.
Feinpositionierung
Die Feinpositionierung wird benutzt, um eine Achse in das Positionierfenster zu fahren. Es
werden 3 Methoden zur Feinpositionierung angeboten.
Die Feinpositionierung nach dem Integrationsprinzip nutzt den Integrator im Lageregler,
um die Sollposition zu erreichen. Der Integratorspeicher kann in der Nullpunktkorrektur ge-
speichert werden, und wirkt dann sofort beim nächsten Positioniervorgang.
Der Integratorspeicher und die Nullpunktkorrektur sind richtungsabhängig.
Die Feinpositionierung nach dem Reststellwertprinzip gibt richtungsabhängig mindestens
den Reststellwert aus.
Die Feinpositionierung nach dem Überdeckungsprinzip addiert richtungsabhängig die
Überdeckung auf.
Die Prinzipien Integration und Überdeckung können kombiniert werden.
Zusätzlich kann ein additiver Stellwert (P-0-2866) aufgeschaltet werden, um z. B. einen
Offset zu kompensieren.
Hinweis:
Im Prinzip handelt es sich beim Feinpositionieren um eine Kleinsignalverstärkung. Das be-
deutet, dass diese von der jeweils gültigen Verstärkung (z.B. Kv oder Ventilnormgeschwin-
digkeit) abhängig ist.
Polarität des Ventilstellwerts
Die Polarität des Ausgangsstellwerts kann mit dem Ventilsteuer-Parameter gedreht wer-
den. (P-0-2860, Bit 8)
Ventil-Stellwert additiv
Um einen möglichen Offset auszugleichen, kann der additive Ventil-Stellwert (P-0-2866)
genutzt werden. Es empfiehlt sich, diesen Wert als ersten zu bestimmen.
Ventil Stillstandsstellwert
Für den Fall, dass keine Regelung aktiv ist, kann ein Stillstandsstellwert (P-0-2869) ausge-
geben werden. Dieser Stellwert kann einen Offset kompensieren oder genutzt werden, um
z. B. den Zylinder gesteuert einzufahren. Dieser Wert wird für die Regelung nicht verwendet.
Ventil-Kennfeld
Eine Alternative zur Ventilnormgeschwindigkeit, Vorwärts-/Rückwärtsanpassung und der
nachgeschalteten Kennlinienkorrektur ist das Kennfeld der Achse. Dabei wird in der ersten
Tabelle die Norm-Geschwindigkeit (P-0-2867) abgelegt und in der zweiten der entspre-
chende Stellwert (P-0-2868). Auf diese Weise kann die Nichtlinearität eines Systems abge-
bildet werden.
Dieses Kennfeld wird aktiviert, wenn mindestens ein Element in beiden Listen vorhanden
und die Länge der beiden Listen gleich ist. Dies wird im Hydraulik Statuswort Bit 15 ange-
zeigt (P-0-2880).
Beteiligte Parameter
• P-0-2860, Ventilsteuer-Parameter
• P-0-2861, Faktor Vorwärts-/Rückwärts-Anpassung
• P-0-2862, Kennlinie-Eingangswert
• P-0-2863, Kennlinie-Ausgangswert
Hydraulics
Bosch Rexroth AG
21/60