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Meyra-Ortopedia OPTIMUS 2 Serviceanleitung

Meyra-Ortopedia OPTIMUS 2 Serviceanleitung

Elektrorollstuhl
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Inhaltsverzeichnis

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SERVICEANLEITUNG
D
OPTIMUS 2,
Modell 2.322
TOURING 928,
Modell 9.928
Wir bewegen Menschen.

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Meyra-Ortopedia OPTIMUS 2

  • Seite 1 SERVICEANLEITUNG OPTIMUS 2, Modell 2.322 TOURING 928, Modell 9.928 Wir bewegen Menschen.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ........................... 6 Anforderungen ..........................6 Fahrzeug-Identifizierung ....................... 6 Übersicht ..........................6 Optimus 2 – Modell 2.322 (2) ....................6 Touring 928 – Modell 9.928 (3)....................6 Antriebseinheit........................7 Kohlebürsten ............................ 7 Ausbau ............................7 Einbau ............................8 Kollektor ............................. 8 Austausch der Antriebseinheit ......................
  • Seite 4 Räder ............................. 28 Radwechsel ............................. 28 Räder demontieren ........................28 Räder Montieren ........................28 Reifenwechsel..........................29 Reifendemontage........................29 Reifenmontage ......................... 29 CAN-Bus-Steuerung ......................30 CAN-Bus-Hardware ........................31 Bedienmodul ..........................31 Steckerbelegung ........................33 Powermodul ..........................33 Verstellmodul ..........................34 Steckerbelegung ........................34 CAN-Bus-Software ..........................
  • Seite 5 Batterien ..........................66 Ladung ............................66 Ladegeräte ............................66 Batterietypen..........................67 Wartung von Nassbatterien ....................68 Austausch............................68 Ausbau ............................68 Einbau ............................68 Sicherungen .......................... 69 Hauptsicherung ..........................69 Elektronische Absicherung ......................69 Wartung ..........................70 Wartungs-Checkliste ........................71 Elektrische Anlage ........................
  • Seite 6: Vorwort

    Rückfragen oder bei einer Ersatzteilbestellung sind fol- gende Angaben dem Typenschild, wie Muster (1), zu entnehmen: 1. Die Modellbezeichnung (im Feld Typ). 2. Die Fahrzeug-Identifikations-Nummer (Fz-I- Nr). ÜBERSICHT OPTIMUS 2 – MODELL 2.322 (2) TOURING 928 – MODELL 9.928 (3)
  • Seite 7: Antriebseinheit

    ANTRIEBSEINHEIT Die Antriebseinheit (1) besteht aus – dem Motor, 24V-Permanentmagnet-Gleichstrommo- tor (A), – der Magnetbremse, elektromagnetische Federdruck- bremse (B) und – dem wartungsfreien Differenzialgetriebe (C). KOHLEBÜRSTEN Läuft der Motor nicht einwandfrei und sind Defekte in der Ansteuerung oder in den Zuleitungen ausgeschlos- sen, so sind nacheinander alle vier Kohlebürsten zu überprüfen.
  • Seite 8: Einbau

    – Den Kohlebürstenhalter etwas herausziehen (4). ☞ Hinweis: Jeweils zwei gegenüberliegende Kohlebürsten sind über ein im Motor verlaufendes Kabel (H) miteinan- der verbunden. – Die Kreuzschlitzschraube (I) für das Verbindungska- bel herausdrehen. – Den Kohlebürstenhalter ganz herausnehmen. ☞ Hinweis: Die Kohlebürstenhalter lassen sich nicht geradlinig durch die Öffnungen herauszuziehen.
  • Seite 9: Austausch Der Antriebseinheit

    AUSTAUSCH DER ANTRIEBSEINHEIT Die Antriebseinheit (1) kann nur als komplette Antriebs- einheit (mit Ausnahme der Magnetbremse) ausge- tauscht werden. VORARBEITEN – Den Elektro-Rollstuhl unter der Batteriewanne so aufbocken, dass die Vorderräder frei beweglich sind. ☞ Den Umschalthebel für Fahr-/Schiebebetrieb auf < Fahrbetrieb >...
  • Seite 10: Ausbau

    AUSBAU – Den Bowdenzug der Trommelbremse auf beiden Seiten aushängen (3). – Den Bowdenzug der Magnetbremse (B) aushängen (4). – Die Trommelbremsbacken demontieren (5). ☞ Dazu das Kapitel < Trommelbremse > beachten.
  • Seite 11 – Die 4 Befestigungsschrauben (C) des Antriebes an die Schwinge auf beiden Seiten herausschrauben. – Die Verschraubungen des Stoßdämpfers (D) auf der Seite, auf der die Schwinge entfernt werden soll, demontieren. Dann den Stoßdämpfer entfernen. ☞ Hinweis: Vor dem Entfernen der Verschraubungen (D) die An- triebseinheit stützen, sodass sie nicht ungewollt her- unterfallen kann.
  • Seite 12: Einbau

    EINBAU Der Einbau erfolgt sinngemäß in der umgekehrten Reihenfolge. Achtung: Den Gelenkbolzen (E) der Schwinge sowie die 4 Be- festigungsschrauben (C) des Antriebes an die Schwin- ge auf beiden Seiten mit Loctite 243 sichern! ☞ Hinweis: Der Kabelbaum ist wieder sorgfältig zu verlegen und mit einem Kabelbinder am Antrieb zu befestigen.
  • Seite 13: Bremsen

    BREMSEN ☞ Hinweis: Das Fahrzeug im Schiebebetrieb ausschalten. – Das Fahrzeug ist dann leichter zu schieben. Das Fahrzeug verfügt über ein mehrfaches Sicherheits- bremssystem: – die Motorbremse, – die elektromagnetische Federdruckbremse (Magnet- bremse), – die Trommelbremse. MOTORBREMSE Die Wirksamkeit der Motorbremse ist abhängig von der Programmierung des Powermoduls.
  • Seite 14: Trommelbremse

    TROMMELBREMSE Die beiden Trommelbremsen in den Antriebsrädern werden über einen Handbremshebel betätigt. EINSTELLEN Die Trommelbremsen (A) werden am jeweiligen Bow- denzug eingestellt. – Das Fahrzeug aufbocken. – Die Seitenverkleidung auf der Seite des Handbrems- hebels für die Trommelbremse abnehmen. ☞ Dazu unter Kapitel <...
  • Seite 15: Bowdenzugwechsel

    BOWDENZUGWECHSEL Beim Austausch ist zu beachten, dass die kurze Bow- denzughülle (C) bei Rechtsbedienung von der unteren Einstellschraube (F) zum rechten Bremsarm verläuft (G). Bei Linksbedienung verläuft die kurze Bowdenzughül- le von der unteren Einstellschraube zum linken Brems- arm. Nach dem Austausch eines Bowdenzuges muss die Trommelbremse eingestellt werden.
  • Seite 16: Magnetbremse

    MAGNETBREMSE Die Magnetbremse (A) ist an den Motor (B) ange- flanscht. ☞ Hinweis: Sollte die Elektromagnetbremse das zul. Gesamtge- wicht nicht mehr sicher am Gefälle von 28% / 15° halten, muss die Bremse ausgetauscht werden. AUSBAU Zum Ausbau der defekten Elektromagnetbremse sind die Anschlusskabel zu trennen.
  • Seite 17: Einstellung Der Lüfteinrichtung Von Magnetbremse Und Lenkgetriebeentriegelung

    EINSTELLUNG DER LÜFTEINRICHTUNG VON MA- GNETBREMSE UND LENKGETRIEBEENTRIEGE- LUNG Die Einstellung erfolgt über den Bowdenzug des Um- schalthebels Fahr-/Schiebebetrieb. 1. Das Fahrzeug aufbocken. 2. Die Seitenverkleidung auf der Seite des Umschalt- hebels Fahr-/Schiebebetrieb abnehmen. ☞ Dazu das Kapitel < Verkleidung > beachten. 3.
  • Seite 18: Bowdenzugwechsel

    BOWDENZUGWECHSEL – Das Fahrzeug aufbocken. – Die Seitenverkleidung auf der Seite des Umschalt- hebels Fahr-/Schiebebetrieb sowie Front- und Heck- verkleidung abnehmen. ☞ Dazu das Kapitel < Verkleidung > beachten. – Den Umschalthebel Fahr-/Schiebebetrieb auf Fahr- betrieb stellen. Ausbau 1. Den Bowdenzug am Lenkgetriebe aushaken. – Dazu erst die Bowdenzughülle aus der Zentrierung heben (1).
  • Seite 19: Fahrzeugfederung

    FAHRZEUGFEDERUNG FEDERUNG DES FAHRGESTELLS Für einen optimalen Sitzkomfort kann die Federung (1) nach den Wünschen des Benutzers eingestellt wer- den. Achtung: Stellen Sie sicher, dass der Einstellring vor der Fahrt festsitzt, und dass die Schlüsselfläche parallel zur Batteriewanne steht. – Einen losen Einstellring soweit festdrehen, bis die Druckkraft der Feder ein weiteres Lösen verhindert.
  • Seite 20: Verkleidung

    VERKLEIDUNG VERSICHERUNGSKENNZEICHEN ANBRINGEN – Zum Anbringen des Versicherungskennzeichens, die- ses auf der Heckverkleidung positionieren und als Bohrschablone verwenden. Dann das Versicherungs- kennzeichen mit geeignetem Befestigungsmaterial (z. B. Blechschrauben B 4,2 x 9,5 mm oder Linsen- kopfschrauben M 4 x 12 mm mit selbstsichernden Muttern) anbringen (A).
  • Seite 21: Verkleidung Anbringen

    VERKLEIDUNG ANBRINGEN Das Anbringen der Verkleidungen erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge zum Abnehmen. ☞ Hinweis zur Heckverkleidung: Es ist zu prüfen, ob unten an der Heckverkleidung (A) der Haltewinkel montiert ist (7), mit dem die Heckverkleidung am Lenkgetriebe befestigt wird. – Dieser Haltewinkel dient als Schutz für das Poten- tiometer am Rückführgeber.
  • Seite 22: Lenkung

    LENKUNG Standardmäßig ist der Rollstuhl mit einer elektrischen Lenkung (1) ausgerüstet (vollständig mechanisch arbei- tende Lenkung optional). AUSTAUSCH Die Lenkeinheit (2) kann komplett im Austausch gelie- fert werden. AUSBAU – Den Umschalthebel der Lenkung (3) auf Fahrbetrieb stellen. – Die Heckverkleidung abnehmen. –...
  • Seite 23: Einbau

    – Die Muttern (7) der Winkelgelenke (8) demontie- ren. – Das Lenkgetriebe vom Rahmen trennen. – Dazu die drei Befestigungsschrauben (9) herausschrauben. EINBAU ☞ Hinweis: ☞ Das Lenkgetriebe ist im Lieferzustand justiert, so dass bei Nullstellung des Rückführgebers die Zahnstan- ge mittig zum Lenkgetriebe-Gehäuse eingebaut ist.
  • Seite 24: Spur Und Geradeauslauf

    SPUR UND GERADEAUSLAUF ☞ Hinweis: Der Rollstuhl ist zum Einstellen und Kontrollieren der Spur auf eine ebene Fläche zu stellen und mit ca. 100 kg auf der Sitzfläche zu belasten. SPUR KONTROLLIEREN – Das Bedienmodul einschalten, den Joystick in Gera- deausrichtung auslenken und den Rollstuhl kurz anfahren lassen.
  • Seite 25: Spur Und Geradeauslauf Einstellen

    SPUR UND GERADEAUSLAUF EINSTELLEN – Die Kontermuttern (1) auf beiden Spurstangen links und rechtes lösen. – Das Bedienmodul einschalten, den Joystick in Gera- deausrichtung auslenken und den Rollstuhl kurz anfahren lassen. – Die Spurstangen solange verdrehen, bis die richti- ge Vorspur eingestellt ist, siehe Kapitel < Spur kon- trollieren >.
  • Seite 26: Austausch Des Rückführgebers

    AUSTAUSCH DES RÜCKFÜHRGEBERS Wenn sich die Lenkräder nach Loslassen des Joysticks (Neutralstellung) nicht mindestens in angenäherte Ge- radeausstellung ausrichten, ist der Rückführgeber (1) auszutauschen. ☞ Hinweis: Wird der Rückführgeber ausgetauscht, muss er neu justiert werden. Siehe Kapitel < Rückführgeber ju- stierenen >.
  • Seite 27 Rückführgeber justieren: Der Rückführgeber lässt sich mit Hilfe eines Schlitz- Schraubendrehers durch Verdrehen der Potentiometer- achse (5) justieren. ☞ Die Potentiometerachse ist von unten durch eine Ausnehmung im Rahmen erreichbar. ☞ Hinweis für ältere Rollstühle: Bei älteren Rollstühlen, bei denen keine Ausneh- mung im Rahmen vorhanden ist, müssen zuvor die Schrauben (6) demontiert werden.
  • Seite 28: Räder

    RÄDER ☞ Der Magnet für die Geschwindigkeitserfassung be- findet sich in der inneren Felgenhälfte der Lenkrä- der. Die Montage der Räder ist seitenunabhängig. RADWECHSEL Vor der Demontage eines Rades den Elektronik-Roll- stuhl gegen Fortrollen sichern und kippsicher abstüt- zen. ☞ Reifen immer paarweise erneuern.
  • Seite 29: Reifenwechsel

    REIFENWECHSEL Zum Reifenwechsel den Reifendruck vollständig ablas- sen. REIFENDEMONTAGE 1. Das Rad demontieren. 2. Den Luftdruck des Rades vollständig ablassen. 3. Die roten Kappen der Felgenhälften-Verbindungs- schrauben abnehmen. 4. Die Felgenhälften-Verbindungsschrauben (B) de- montieren. REIFENMONTAGE Achtung: Beim Montieren darf der Schlauch nicht durch die Felgenhälften beschädigt oder eingequetscht wer- den.
  • Seite 30: Can-Bus-Steuerung

    CAN-BUS-STEUERUNG Die CAN-Bus-Steuerung setzt sich aus den Modulen (das sind die elektronischen Hardware-Komponenten) und der CAN-Bus-Software zusammen. Die CAN-Bus-Software ist in den Modulen installiert und steuert das Fahrzeug. Über Bus-Kabel werden Daten zwischen den Modulen des Fahrzeuges übertragen (siehe Diagramm unten). Die Organisation der Datenübertragung wird von der CAN-Bus-Software übernommen.
  • Seite 31: Can-Bus-Hardware

    CAN-BUS-HARDWARE Die Hardware der CAN-Bus-Steuerung besteht aus – Bedienmodul – Powermodul – Verstellmodul (Option) Die für die CAN-Bus-Steuerung verwandten Module haben – steckbare und gegen unbeabsichtigtes Lösen gesi- cherte Kabelverbindungen (1), – sind durch Kodierung gegen Vertauschen gesichert – und sind spritzwassergeschützt (IP 54). BEDIENMODUL Das Bedienmodul <...
  • Seite 32 Magnetschloss-Funktion Service Der Rollstuhl kann mit einem Magnetschlüssel verrie- gelt werden. Dazu muß die Magnetschloss-Funktion freigeschaltet sein. Dies ist direkt ab Werk der Fall. Die Freischaltung kann nachträglich über die CAN-Bus-Soft- ware geändert werden. Achtung: Der Magnetschlüssel kann Magnetkarten beschädi- Steckerbelegung gen.
  • Seite 33: Steckerbelegung

    POWERMODUL Das Powermodul < PM > (3) speichert die Einstellung der Fahrparameter und übernimmt als Leistungselek- tronik die Ansteuerung des Fahr- und des Lenkmotors bzw. bei zweimotorigen Rollstühlen die Ansteuerung beider Fahrmotoren. Alle Ein- und Ausgänge des Powermoduls sind kurz- schlußfest, sodass Schmelzsicherungen entfallen.
  • Seite 34: Verstellmodul

    VERSTELLMODUL Bei der Verwendung von elektrischen Verstelleinhei- ten verfügt das Fahrzeug über ein Verstellmodul < VM > (4) für die Ansteuerung der Verstellmotoren. – Das Verstellmodul gibt es in zwei verschiedenen Ausfüh- rungen: – VM1 für 4 Verstellantriebe (Rückenlehne, Kanteln und zwei Beinstützen) –...
  • Seite 35: Can-Bus-Software

    CAN-BUS-SOFTWARE Das Bedienmodul, Powermodul und Verstellmodul ha- ben unterschiedliche Aufgaben. Deshalb sind unter- schiedliche Teile der CAN-Bus-Software auf ihnen in- stalliert. In der CAN-Bus-Software sind eine Reihe von Funktio- nen enthalten. Einige Funktionen (z.B. Fahrverhalten, Abschaltzeit) bestimmen die Eigenschaften des Fahr- zeuges und können verändert werden.
  • Seite 36 Betriebssystem Voraussetzung für das Serviceprogramm ist eines der folgenden Mikrosoft Betriebssysteme: – Win 98 – Win ME – Win NT – Win 2000 – Win XP Funktionen des Serviceprogramms Das Serviceprogramm (2) ist unterteilt in die Bereiche – Programmieren, – Reparieren, –...
  • Seite 37 Externe Tastaturen (1): – Festlegung der Funktion für externe Tasten. Datensätze (2): – Aktuelle Betriebssoftware (Download neuer Roll- stuhl-Software auf den Rollstuhl). – Rollstuhltyp einstellen. – Grundeinstellungen (versetzt die Parameter zurück in die Werkseinstellung). – Festlegung der Fahrparameter zurück in die Werks- einstellung.
  • Seite 38 Rubrik Reparieren Joystickwerte (1): – Anzeige der Signalwerte vom Joystick bis zur Mo- toransteuerung. Systemmultimeter (2): – Messen von Batteriespannung, Motorspannung und Motorströmen. – Messwertschreiber für die Stromaufnahme des Mo- tors. Fehlerliste (3): – Eingabefeld für die Kundendaten. – Fehlerzählung durch Auslesen aller Fehlerlisten der CAN-Bus-Module.
  • Seite 39: Hinweise Zum Laden Neuer Software In Meyra-Can Module

    HINWEISE ZUM LADEN NEUER SOFTWARE Fehler beim Laden der Betriebssoft- IN MEYRA-CAN MODULE: ware: Wenn oben aufgeführte Hinweise nicht beach- Vor Beginn der Arbeiten ist die folgende An- tet werden, können während des Downloads leitung vollständig zu lesen. Bei Unklarheiten neuer Software MEYRA-CAN-Module in einem ist vor Beginn der Arbeiten Rücksprache mit der nicht funktionsfähigen Zustand verbleiben.
  • Seite 40 Ausgangssituation: Notboot durchführen Um die Ausgangssituation eindeutig herzustel- Führen Sie folgende Schritte aus: len, schalten Sie bitte den Rollstuhl AUS und – Der Rollstuhl ist ausgeschaltet bzw. schalten wieder EIN. Sie den Rollstuhl aus. Die Module, die sich folgendermaßen verhal- –...
  • Seite 41: Einstellen Und Ändern Des Rollstuhltyps

    EINSTELLEN UND ÄNDERN DES ROLLSTUHLTYPS Der Rollstuhltyp muss festgelegt werden, da verschie- dene Motoren und Radgrößen eingesetzt werden und die Regelparameter angepasst werden müssen. Einstellen des Rollstuhltyps Alle Powermodule werden mit der Softwareversion 10 und höher ausgeliefert und befinden sich in der Grund- einstellung.
  • Seite 42 Touring 927 6 km/h Touring 927 10 km/h Optimus Handlenkung 10 km/h Optimus 10 km/h Optimus 2 / Touring 928 6 km/h Optimus 2 / Touring 928 10 km/h Optimus 2 / Touring 928 12 km/h Optimus 2 / Touring 928 15 km/h 14 (ab Version 13) Ändern des Rollstuhltyps...
  • Seite 43: Fahrprogramme

    FAHRPROGRAMME Die auf dem Powermodul installierte Software enthält fünf Fahrprogramme mit verschiedenen Fahreigen- schaften. Beispielsweise können separate Programme für den Indoor- und Outdoor-Einsatz abgerufen wer- den. Der Benutzer kann jederzeit das gesamte Fahr- verhalten des Rollstuhles ändern, indem er in ein an- deres Programm wechselt.
  • Seite 44 Erklärung der programmierbaren CAN-BUS Parameter 1. Vorwärtsendgeschwindigkeit: Die Werte 1 bis 9 stellen die Endgeschwindigkeit vor- wärts ein, abhängig von der maximalen Endgeschwin- digkeit des Rollstuhles (6 oder 10 km/h). Der Wert 1 bedeutet Minimum. Der Wert 9 bedeutet Maximum. 2.
  • Seite 45 6. Kurvenbeschleunigung: Die Werte 1 bis 9 stellen die Zeit ein, die der Lenksoll- wert braucht (Joystickauslenkung nach rechts oder links), um von Nullwert auf den maximalen Wert zu gelangen. Das heißt, der Lenksollwert wird über eine Hochlauf- rampe zeitlich verzögert. 1 bedeutet längste Beschleunigungszeit.
  • Seite 46: Programmierung Mit Dem Bedienmodul

    PROGRAMMIERUNG MIT DEM BEDIEN- MODUL Folgende Funktionen können direkt über das Bedien- modul angepasst werden: – Einstellen der Parameter – Festlegen der Joystick-Prioritäten – Anwahl der Sonderbedienung F H – Sperren der Programmanwahl P1-P5 – Einstellung des Raddurchmessers – Festlegen des Geschwindigkeitsfaktors ANPASSUNGSMODUS Zur Anpassung des Fahrverhaltens über das Bedienmo- dul wird vom Fahrmodus in den Anpassungsmodus ge-...
  • Seite 47: Wechsel In Den Anpassungsmodus

    WECHSEL IN DEN ANPASSUNGSMODUS – Rollstuhl einschalten. – Die untere und die rechte Service-Taste (2)+(3) gleich- zeitig drücken und gedrückt halten. – Zusätzlich die linke Service-Taste (1) ebenfalls drük- ken und wieder loslassen. – Dadurch wird der Roll- stuhl ausgeschaltet. –...
  • Seite 48: Einstellung Der Joystick-Priorität

    EINSTELLUNG DER JOYSTICK-PRIORITÄT – Die Joystick-Taste (4) betätigen. – Die Joystick-Tasten-LED leuchtet und das Display zeigt < JPO > an. – Die Joysticks in der gewünschten Prioritätsreihen- folge auslenken. – Der Joystick, der zuerst ausge- lenkt wird, hat die höchste Priorität. Die Joysticks, die nicht ausgelenkt werden, sind stillgesetzt.
  • Seite 49: Einstellen Der Parameter

    EINSTELLEN DER PARAMETER Wahl des Fahrprogrammes – P1-P5-Taste (5) betätigen. – Die P1-P5-Tasten-LED leuchtet auf. Die LED für das Programm 1 < P1 > (10) leuchtet in der Programmnummern-Anzeige, für P1 bis P5 auf. ☞ Hinweis: Durch Drücken der Links-Taste (6) oder Rechts-Taste (7) wird das Fahrprogramm bestimmt, in dem die Parameterinhalte geändert werden sollen.
  • Seite 50: Beenden Des Anpassungsmodus

    BEENDEN DES ANPASSUNGSMODUS Um den Anpassungsmodus zu beenden und wieder zurück in den Fahrmodus zu wechseln, werden die sel- ben Tasten in der gleichen Reihenfolge wie beim Start des Anpassungsmodus gedrückt: – (Bei eingeschaltetem Fahrzeug:) Die untere und die rechte Service-Taste (2)+(3) gleichzeitig drücken und gedrückt halten.
  • Seite 51: Sperren Der Fahrprogrammanwahl

    SPERREN DER FAHRPROGRAMMANWAHL Dadurch, dass manche Kunden mit der Möglichkeit die Fahrprogramme P1 bis P5 auszuwählen überfordert sind, kann diese Möglichkeit über das Bedienmodul ge- sperrt werden. Dazu folgendermaßen vorgehen: 1. Rollstuhl einschalten. 2. Das Programm, welches aktiv bleiben soll, über die Mode-Taste aufrufen und durch Betätigung des Joy- sticks aktivieren.
  • Seite 52: Einschalten Der Sonderbedienung F H

    EINSCHALTEN DER SONDERBEDIENUNG F H Durch Einschalten der Sonderbedienung ist es möglich, die Funktionen der Tasten mit dem Joystick auszufüh- ren. Dazu folgendermaßen vorgehen: 1. Rollstuhl einschalten. – Programmierfolie auflegen. 2. Die rechte und die untere Service-Taste (2)+(3) gleich- zeitig drücken und gedrückt halten. –...
  • Seite 53: Einschalten Des Raddurchmessers

    EINSCHALTEN DES RADDURCHMESSERS Dazu folgendermaßen vorgehen: 1. Rollstuhl einschalten. – Programmierfolie auflegen. 2. Die rechte und die untere Service-Taste (2)+(3) gleich- zeitig drücken und gedrückt halten. – Zusätzlich die linke Service-Taste (1) ebenfalls drük- ken und wieder loslassen. – Dadurch wird der Roll- stuhl ausgeschaltet.
  • Seite 54: Einstellen Des Geschwindigkeitsfaktors

    EINSTELLEN DES GESCHWINDIGKEITSFAKTORS Durch die Eingabe des Rollstuhltyps wird alles automa- tisch eingestellt und diese Einstellung passt auch im Nor- malfall, wenn die eingekauften Komponenten ihren Vorgaben entsprechen würden. Da die Drehzahlen der Motoren, die in den Sprint oder Champ eingebaut werden, von ihrer Angabe abweichen können, kann die Endgeschwindigkeit über diesen Fak- tor nachjustiert werden.
  • Seite 55: Huptaktung

    HUPTAKTUNG (Das Bedienmodul ohne Programmierfolie) Der Hupton kann während des Blinkens und der Rück- wärtsfahrt ein- oder ausgeschaltet werden. – Die Minus-Taste (8) drücken und gedrückt halten. – Das Bedienmodul ausschalten. Die Änderung wird nach dem Einschalten des Bedien- moduls wirksam.
  • Seite 56: Can-Bus-Fehlerliste

    CAN-BUS-FEHLERLISTE Fehler- Art des Fehlers Kurz-Info zur Ursache Vorschlag zur nummer Fehlerbehebung E01 / E02 Watchdog Fehler Der Watchdog-Baustein des Bedi- Schadhaftes Buskabel enmoduls hat einen Reset ausge- austauschen, Bedien- löst. modul austauschen. Der CAN-Baustein ist in den „er- Schadhaftes Buskabel CAN-Bus-Fehler ror-passiv“...
  • Seite 57 CAN-BUS-FEHLERLISTE SEITE 2 Fehler- Art des Fehlers Kurz-Info zur Ursache Vorschlag zur nummer Fehlerbehebung Totmannsystem Fehler Kurzschluss der Totmann-Leitung Schadhaftes Buskabel gegen +24 V erkannt (PM). austauschen, Bedien- modul austauschen. CAN-Watchdog BM Das Bedienmodul hat keine Schadhaftes Buskabel Watchdog-Nachricht verschickt. austauschen, Bedien- modul austauschen.
  • Seite 58 CAN-BUS-FEHLERLISTE SEITE 3 Fehler- Art des Fehlers Kurz-Info zur Ursache Vorschlag zur nummer Fehlerbehebung Hauptrelais-Fehler Der Relaiskontakt ist offen, ob- Powermodul austau- wohl er geschlossen sein müsste. schen. Magnetbremsen-Feh- Störung (Kurzschluss oder Unter- M a g n e t b r e m s e ( n ) brechung) an der Magnetbremse überprüfen, Soft-...
  • Seite 59 CAN-BUS-FEHLERLISTE SEITE 4 Fehler- Art des Fehlers Kurz-Info zur Ursache Vorschlag zur nummer Fehlerbehebung Motor-Kurzschluss am Fehler an einem Verstellmotor Verstellmotor ein- Verstellmodul „1“ (Kurzschluss), Verstellmotor nicht schließlich Verkabe- für MEYRA-CAN umgerüstet, Feh- lung prüfen, Verstell- ler in der Verkabelung zu einem modul austauschen.
  • Seite 60: Weitere Symbole

    WEITERE SYMBOLE Symbol Bedeutung Info Abhilfe Bremsentriege- Der Fahrantrieb ist auf „Schieben“ Bremsentriegelungshebel auf lungshebel für gesetzt: die Sicherheits-Magnet- Fahrbetrieb stellen. Schiebebetrieb bremse ist mechanisch gelüftet, betätigt der Rollstuhl ist elektrisch blok- kiert. OPTIMUS: Bremsentriegelungshe- bel vorn am Fahrzeug an der Ge- triebeabdeckung.
  • Seite 61: Austausch Der Can-Bus-Module

    AUSTAUSCH DER CAN-BUS-MODULE Das Powermodul (A) ist von hinten an die Rückwand des Batteriekastens angeschraubt. Ein optionales Verstellmodul (B) befindet sich an der Unterseite der Sitzschale. AUSTAUSCH POWER- UND VERSTELLMODUL – Das Fahrzeug ausschalten. – Die Hauptsicherung aus dem Sicherungshalter ent- fernen.
  • Seite 62: Austausch Bedienmodul

    AUSTAUSCH BEDIENMODUL BEDIENMODUL ABNEHMEN – Bei gedrücktem Verriegelungsbolzen (A) den Kabel- schutz nach unten schwenken (B). – Die Stecker-Arretierung (C) betätigen und den Stek- ker abziehen. – Die Klemmschraube (D) der Aufnahme lösen und das Bedienmodul nach vorn heraus ziehen. –...
  • Seite 63: Beleuchtung

    BELEUCHTUNG Die Beleuchtungsanlage muss regelmäßig auf Funkti- on überprüft werden. GLÜHLAMPENWECHSEL ☞ Hinweis: Wenn eine Blinkerglühlampe defekt ist, dann blinkt die verbleibende mit der doppelten Frequenz. Scheinwerferlampe auswechseln Ausbau (Touring 928, Modell 9.928): – Den Scheinwerfer nach vorn aus dem Halter ziehen (1).
  • Seite 64: Einstellen Der Scheinwerfer

    Ausbau (Optimus 2, Modell 2.322): – Den Scheinwerfereinsatz (A) nach vorn aus dem Be- leuchtungsgehäuse (B) ausrasten. – Den Bajonettverschluss um ca. 15° entgegen den Uhrzeigersinn drehen (2) und zurückziehen (3). – Den Scheinwerfereinsatz dabei festhalten um ein Mitdrehen zu verhindern.
  • Seite 65 Beleuchtungskomponenten mit abschraubbarer Streuscheibe: – Die Streuscheibe von der betroffenen Beleuchtungs- komponente demontieren. – Dazu die Befestigungsschraube(n) abschrauben und die Streuscheibe abnehmen. – Die defekte Glühlampe auswechseln. – Die Streuscheibe wieder montieren. Achtung: Auf die richtige Spannung der Austausch-Glühlam- pe achten! Glühlampen: (A) Scheinwerfer (Halogen): 6V/2,4W PX 13,5s (B) Blinker vorne: 12V/R10W BA 15s, Bajonettsockel...
  • Seite 66: Batterien

    BATTERIEN LADUNG Achtung: Tiefentladungen führen sehr schnell zu Kapazitäts- verlusten. – Die Batterien sind deshalb umgehend nachzuladen (1). Insbesondere vor längerer Lage- rung sind die Batterien vollzuladen und wegen ih- rer stetigen Selbstentladung zwischendurch nachzu- laden. Bereits geringfügig erhöhte Übergangswiderstände (> 0,2 Ohm) in den Ladekabeln und -steckern verhindern schon eine vollständige Ladung.
  • Seite 67: Batterietypen

    BATTERIETYPEN Nassbatterien sind mit verdünnter Schwefelsäure gefüllt und haben abschraubbare Verschlussdeckel (B). Vorteile: – große spezifische Kapazität. – geringe Anschaffungskosten. Nachteile: – nicht auslaufsicher. – nicht wartungsfrei. – empfindlich gegen Tiefentladungen. Wartungsfreie Batterien mit gebundenen Elektroly- ten haben ein geschlossenes Gehäuse (C). Vorteile: –...
  • Seite 68: Wartung Von Nassbatterien

    WARTUNG VON NASSBATTERIEN Antriebsbatterien, die zyklisch belastet werden, müs- sen aufgrund der Forderung nach kurzen Ladezeiten und der nötigen Durchmischung der Säure oberhalb der Gasungsspannung geladen werden. Dies bedeutet einen Wasserverbrauch durch Wasserzersetzung, was durch regelmäßiges Nachfüllen ausgeglichen werden muss. Zum Nachfüllen nur destilliertes Wasser nehmen. –...
  • Seite 69: Sicherungen

    SICHERUNGEN HAUPTSICHERUNG Die Hauptsicherung ist in Reihe zwischen den beiden Batterien geschaltet. Der Hauptsicherungshalter (A) befindet sich unter dem Sitz, auf den Batterien. ELEKTRONISCHE ABSICHERUNG Alle elektrischen Komponenten (bis auf die Batterien) werden elektronisch durch das Powermodul (B) abge- sichert. Das Powermodul sorgt außerdem für eine Strombegrenzung der Motoren.
  • Seite 70: Wartung

    Wir bewegen Menschen. WARTUNG Rollstühle sind Medizinprodukte der Klasse I- MPG. Als Medizinprodukte unterliegen sie der Betreiberverordnung und sind regelmäßig zu warten. Wir empfehlen mindestens einmal pro Jahr. Die ausgeführten Arbeiten und der Aus- tausch wesentlicher Komponenten ist zu doku- mentieren.
  • Seite 71: Wartungs-Checkliste

    WARTUNGS-CHECKLISTE ELEKTRISCHE ANLAGE Batterien ❑ Keine äußeren Beschädigungen und Verschmutzungen der Batterien? ❑ Anschlusskabel fest auf den Batterieanschlüssen? ❑ Pole und Anschlussklemmen sauber und mit Vaseline oder Säureschutzfett gefettet? ❑ Gebrauchstauglichkeit der Batterien gewährleistet (Kapazitätsprüfung)? ❑ Bei Nassbatterien: Säurestand kontrolliert (siehe Kapitel < Wartung von Nassbatterien >)? Elektrische Leitungen und Anschlüsse ❑...
  • Seite 72: Mechanik

    WARTUNGS-CHECKLISTE Fahrverhalten ❑ Probefahrt durchgeführt? ❑ Persönliche Grenzen des Benutzers bei der Einstellung der Fahreigenschaften berücksichtigt? ❑ Abweichung von der eingestellten maximalen Geschwindigkeit höchstens + 10% auf der Ebe- ❑ Fahrzeug fährt bei gerader Auslenkung des Joysticks geradeaus? ❑ Bereich, in dem noch keine Fahrimpulse gegeben werden (Nullbereich), für die Vorwärts- und die Rückwärtsfahrt gleich groß? ❑...
  • Seite 73: Din-Normen Und Richtlinien

    25 Nm Bestellnummer M 10 50 Nm Loctite 243 (mittelfest) ....205 638 800 M 12 85 Nm MEYRA-ORTOPEDIA Vertriebsgesellschaft mbH Meyra-Ring 2 · D-32689 Kalletal-Kalldorf Postfach 1 703 · D-32591 Vlotho 05733 922-355 05733 922-9355 info@meyra.de · www.meyra.de info@ortopedia.de · www.ortopedia.de...
  • Seite 74: Notizen

    NOTIZEN...
  • Seite 75 NOTIZEN...
  • Seite 76 Ihr Fachhändler: MEYRA-ORTOPEDIA Vertriebsgesellschaft mbH Meyra-Ring 2 · D-32689 Kalletal-Kalldorf Postfach 1 703 · D-32591 Vlotho Fon +49 (0)5733 922-355 Fax +49 (0)5733 922-9355 info@meyra.de · www.meyra.de Wir bewegen Menschen. info@ortopedia.de · www.ortopedia.de 205 315 100 (Stand: 2006-09) Technische Änderungen vorbehalten!

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