Sicheres Arbeiten
Nie unter dem zu sägenden Ast stehen.
Vorsicht beim Sägen von unter Spannung stehen-
den Ästen und splitterndem Holz.
Mögliche Verletzungsgefahr durch herabfallende
Äste und wegschleudernde Holzteile!
Wenn die Maschine in Betrieb ist Personen und
Tiere aus dem Gefahrenbereich fernhalten.
Das Gerät ist beim Berühren von Hochspan-
nungsleitungen nicht gegen Stromschläge ge-
schützt. Halten Sie einen Mindestabstand von
10 m zu stromführenden Leitungen ein. Es be-
steht Lebensgefahr durch Stromschlag!
Am Hang immer oberhalb oder seitlich zum zu
sägenden Ast stehen.
Das Gerät so nah wie möglich am Körper halten.
So haben Sie die beste Balance.
Sägetechniken
Sägen Sie die unteren Äste am Baum zuerst ab.
Dadurch wird ein Herabfallen der geschnittenen
Äste erleichtert.
Nach Beenden des Schnittes erhöht sich für den
Bediener das Gewicht der Säge abrupt, da die
Säge nicht mehr auf dem Ast abgestützt ist. Es
besteht die Gefahr die Kontrolle über die Säge zu
verlieren.
Ziehen Sie die Säge nur mit laufender Sägekette
aus dem Schnitt. Damit wird ein Festklemmen
vermieden.
Sägen Sie nicht mit der Spitze des Schwertes.
Sägen Sie nicht in den wulstigen Astansatz. Dies
verhindert die Wundheilung des Baumes.
Kleinere Äste absägen (Abb. 22):
Legen Sie die Anschlagfl äche der Säge am Ast
an. Dies vermeidet ruckartige Bewegungen der
Säge bei Beginn des Schnittes. Führen Sie die
Säge mit leichtem Druck von oben nach unten
durch den Ast.
Größere und längere Äste absägen (Abb. 23):
Machen Sie bei größeren Ästen einen Entlas-
tungsschnitt.
Sägen Sie zuerst mit der Oberseite des Schwer-
tes von unten nach oben 1/3 des Astdurchmes-
sers durch (a). Sägen Sie anschließend mit der
Unterseite des Schwertes von oben nach unten
auf den ersten Schnitt zu (b).
Sägen Sie längere Äste in Abschnitten ab, um
eine Kontrolle über den Aufschlagort zu haben.
Anleitung_BG_CB_2041_T_SPK4.indb 14
Anleitung_BG_CB_2041_T_SPK4.indb 14
D
Rückschlag
Unter dem Rückschlag versteht man das plötz-
liche Hoch- und Zurückschlagen der laufenden
Kettensäge. Die Ursachen sind meist das Berüh-
ren des Werkstücks mit der Schwertspitze oder
das Verklemmen der Sägekette. Bei einem Rück-
schlag treten unvermittelt große Kräfte auf. Daher
reagiert die Kettensäge meist unkontrolliert. Die
Folge sind oft schwerste Verletzung beim Arbei-
ter oder Personen im Umfeld. Die Gefahr eines
Rückschlages ist am größten, wenn Sie die Säge
im Bereich der Schwertspitze ansetzen, weil dort
die Hebelwirkung am stärksten ist. Setzen Sie die
Säge daher immer möglichst fl ach an.
Achtung!
•
Achten Sie immer auf die richtige Ketten-
spannung!
•
Benutzen Sie nur einwandfreie Kettensägen!
•
Arbeiten Sie nur mit einer vorschriftsmäßig
geschärften Sägekette!
•
Sägen Sie nie mit der Oberkante oder Spitze
des Schwertes!
•
Halten Sie die Kettensäge immer fest mit bei-
den Händen!
Sägen von Holz unter Spannung
Das Sägen von Holz, das unter Spannung steht,
erfordert besondere Vorsicht! Unter Spannung
stehendes Holz, das durch Sägen von der Span-
nung befreit wird, reagiert bisweilen völlig unkon-
trolliert. Das kann zu schwersten bis zu tödlichen
Verletzungen führen. Solche Arbeiten dürfen nur
von ausgebildeten Fachleuten ausgeführt werden.
9. Wartung
9.1 Sägekette und Schwert auswechseln
Das Schwert muss erneuert werden, wenn
die Führungsnut des Schwerts abgenutzt ist.
Gehen Sie hierzu wie in Kapitel „Montage von
Schwert und Sägekette" vor!
9.2 Prüfen der automatischen Kettenschmie-
rung
Überprüfen Sie regelmäßig die Funktion der
automatischen Kettenschmierung, um einer
Überhitzung und damit verbundenen Beschädi-
gung von Schwert und Sägekette vorzubeugen.
Richten Sie dazu die Schwertspitze gegen eine
glatte Oberfl äche (Brett, Anschnitt eines Baumes)
und lassen Sie die Kettensäge laufen. Wenn sich
während dieses Vorgangs eine zunehmende
- 14 -
24.01.12 09:08
24.01.12 09:08