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911 GT3 Cup
Handbuch Technik, Modell 2007

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Porsche 911 GT3 Cup 2007

  • Seite 1 911 GT3 Cup Handbuch Technik, Modell 2007...
  • Seite 2 Diese Technische Information soll Ihnen die Möglichkeit geben, Daten, Einstellwerte und Betriebsvorschriften nachzuschlagen und die Wartung bzw. die Instandsetzung des Fahrzeugs zu erleichtern. Wir wünschen Ihnen mit Ihrem 911 GT3 Cup viele sportliche Erfolge. Dr.Ing.h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft Vertrieb Sonder- und Rennfahrzeuge...
  • Seite 3 Aus verständlichen Gründen kann deshalb nicht von den bei unseren Serienfahrzeugen gesetzten Maßstäben bezüglich Karosserie-Ausführung ausgegangen werden. Porsche übernimmt für die Reglementskonformität keine Gewähr. Das Fahrzeug ist nicht für den Betrieb auf öffentlichen Straßen zulassungsfähig und entspricht nicht der Deutschen Straßenverkehrszulassunsordnung.
  • Seite 4 Garantie/Kulanz siehe Kaufvertrag Project Management Manager Porsche Michelin Supercup Mr. Jens Walther Tel. 0711 911-84042 Assistant Fr. Sabine Wilmes 0711 911-84096 Fax:0711 911-82920 Service Mr. Stefan Rometsch Tel:0711 911-84613 Fax:0711 911-82052 Manager International Cup Mr. Gerd Schmid Tel. 0711 911 82684 Assistant Mr.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt Technische Daten, Allgemeines.........1 Technische Daten Motor.......... 2 Motor..............3 Ventilsteuerung / Steuerzeiten........7 Anzugsmomente Motor………………………………. 11 Kupplung……………………………………..……..… 12 Getriebe..............13 Getriebe zerlegen..........15 Getriebe komplettieren……………………………… 19 Getriebediagramm…………………………………… 27 Schalthebel………………………….. ……………….28 Getriebesonderwerkzeug……………………………. 30 Füllmengen…………………………………………..31 Radaufhängung............. 32 Wartung und Einstellungen…………………………. 33 Lenkung………………………………………………..34 Anzugsdrehmomente Chassis…......
  • Seite 6: Technische Daten, Allgemeines

    Technische Daten allgemein Fahrgestellnummer: ab WPO ZZZ 99 Z7S 7 98001 Modell Typ: 997 830 Motor Typ: M 96/72 Getriebe Typ: G 97/ 60 Anzahl der Gänge: Gewicht Leergewicht: ca. 1150 kg Abmessungen Länge: 4450 Breite: 1815 Radstand : 2355 Spurweite vorn: 1516 Spurweite hinten:...
  • Seite 7: Technische Daten Motor

    Technische Daten Motor: Motor Typ: M96/72 Bauart: Sechszylinder Boxer Kühlung: wassergekühlt Zylinderzahl: Bohrung: D = 99,98 mm Hub: 76,4 mm Gesamthubraum (tatsächlich): 3598 ccm Verdichtung: 11,8 : 1 max. Motorleistung: 294 kw / 400 PS bei Motordrehzahl: 7300 U/min max. Drehmoment : 400 Nm bei Motordrehzahl: 6500 U/min...
  • Seite 8: Ventilsteuerung

    Ventilsteuerung: Einlassventil: D = 41 mm Einlasshub: 12,5 mm Auslassventil: D = 35,5 mm Auslasshub: 11,1 mm Einlassmittel: 110° n. OT Auslassmittel: 110° v. OT Nockenwellen - Einstellung: Steuerzeiten mit Einstellwerkzeug und Nockenlehre einstellen siehe Seite 7 Nockenwellen: Einlassnockenwelle Motor M96/72 Rennteil Auslassnockenwelle 911 GT3 RS Nockenwellengehäuse: Motor M 96/72 modifiziertes Serienteil 911 GT3 RS...
  • Seite 9 Pleuel: Da die Pleuel eine gestrahlte Oberfläche haben, muß beim Zerlegen und Zusammenbau des Motors darauf geachtet werden, daß keine sichtbaren Beschädigungen entstehen. Das Pleuel darf nicht poliert werden. Pleuelschraube: Achtung: Grundsätzlich bei einer kompletten Motorüberholung Pleuelschrauben erneuern. Die Oberfläche der Trennfuge darf nicht beschädigt werden. Anziehvorschrift:: Achtung: Gewinde und Schraubenkopfauflagefläche mit Motoröl bestreichen.
  • Seite 10: Motor

    Motorschmierung: Der 911 GT3 Cup besitzt eine Trockensumpfschmierung. Der Öltank ist am Motor angebracht. Zur Motorkühlung wurde auf dem Motor ein Öl - Wasser - Wärmetauscher plaziert. (Serie GT3 RS) 1 – Öltank 9 – Kolbenkühlung 2 – Druckpumpe 10 – Kettenspanner 3 –...
  • Seite 11: Zylinderkopfverschraubung

    Zylinderkopfverschraubung: Für die Montage sind folgende Arbeitsschritte einzuhalten. Für alle Anzugsvorschriften gilt: Mutternauflage und Gewinde leicht ölen. 1. Voranzug mit 30 Nm nach vorgegebener Anziehreihenfolge, Wartezeit 15 min. 2. Vollständiges Lösen in umgekehrter Reihenfolge. 3. Endanzug 20 Nm + 120° Drehwinkel in vorgegebener Reihenfolge. Anzugsreihenfolge:...
  • Seite 12: Beschreibung

    Ventilsteuerung Einlassventil D = 41 mm Einlasshub 12,3 mm Auslassventil D = 35,5 mm Auslasshub 11,1 mm Einlassmittel 110° n. OT Auslassmittel 110° v. OT Einstellen der Steuerzeiten am GT3 Cup Motor Modelle 2001 - 2007 Nockenmittel 110°/110° mit Sonderwerkzeug 000 721 996 10 plus Zubehör Beschreibung: Motor mit Messuhr auf OT Zyl.
  • Seite 13: Beim Festziehen Der Kettenräder Mit Sonderwerkzeug Gegenhalten

    Motor auf Zyl. 1 Überschneidungs-OT stellen. Sonderwerkzeug montieren und Nockenwellenposition gegebenenfalls korrigieren. Sonderwerkzeug aus den Nockenwellenschlitzen zurückziehen. Anschließend Kettenräder nach Vorgabe festziehen 30 Nm + 90° Drehwinkel. Kurbelwelle um 360° weiterdrehen und auf Zyl. 4 Überschneidungs-OT stellen. Sonderwerkzeug montieren und Nockenwellenposition gegebenenfalls korrigieren.
  • Seite 14 Ventile: Ein–und Auslassventile sind natriumgefüllte GT3 Serien-Ventile. Auspuffanlage: Abgasanlage mit modifiziertem Katalysator und Schalldämpfer. Im Ersatzteilverkauf wird von Porsche Motorsport ein geräuschreduzierter Schalldämpfer inkl. Kat mit Fächerkrümmer angeboten. Motorölkühlung: Motorölkühlung erfolgt über einen im Wasserkreislauf eingebauten Öl/Wasser-Wärmetauscher Sauganlage: Zweistufen–Resonanz–Ansaugverteiler •...
  • Seite 15: Gaszugeinstellung

    Gaszugeinstellung: Die Gaszuggrundeinstellung erfolgt am Verbindungsstück. Die beiden Gaszüge sind mit dem Verbindungsstück im Innenraum hinter dem Fahrersitz verbunden. Dieses Verbindungsstück nimmt durch eine Federkraft das Spiel aus den beiden Gaszügen. Die Einstellung des Verbindungsstückes erfolgt wie in Schritt 1 beschrieben. Die Einstellung des Gaszuges erfolgt in 3 Schritten: Gaszug spannungsfrei stellen: Die Verschlußkappe Schnellverstellung (1) bis zum Anschlag aufdrehen.
  • Seite 16: Anzugsdrehmomente Motor

    Anzugsdrehmomente Motor Sämtliche Anzugsdrehmomente sind in Newtonmeter angegeben. Bitte achten Sie auf die korrekte Kalibrierung Ihres Drehmomentschlüssels! Kurbelwelle und Kurbelgehäuse: Pleuel (siehe Kapitel Pleuel) M10 x 1.25 30 +60° Ölpumpe Zuganker Kurbelgehäuse M10 x 1.25 Schraube / Mutter Kurbelgehäuse Schwungrad an Kurbelwelle M10 x 1.25 Bei jedem Wechsel Schrauben erneuern.
  • Seite 17: Kupplung

    Kupplung 5 ½“ 3-Scheiben-Sintermetallkupplung mit Zentralausrücker Montagehinweise: • Bei Mehrscheibenkupplungen ist darauf zu achten, dass die Sternform der Sinterscheiben möglichst zueinander fluchten. • (Sonderwerkzeug Zentrierzapfen Po Nr. 996.450.335.90) • Die Verzahnung dünn mit Fett bestreichen und die Kupplungsscheiben auf der Antriebswelle hin-und herbewegen, bis die Nabe auf der Welle leichtgängig ist.
  • Seite 18: Getriebe

    Getriebe G 97/60 Das sequentielle Sechsganggetriebe ist mit einem Sperrdifferential, einem Ölfilter und zur Kühlung mit einem Öl/Wasser-Wärmetauscher ausgerüstet. Alle Radsätze können getauscht werden, um das Fahrzeug auf die Anforderungen des Fahrers sowie die Charakteristik von Motor und Rennstrecke abzustimmen. Die Räder der Radsätze sind aufeinander abgestimmt und sollten nicht vertauscht werden.
  • Seite 19: Schaltung

    Teile zu erneuern. Bei größeren Schäden, die den Austausch von Gehäuseteilen erfordern, empfehlen wir dringend, dies bei Porsche Motorsport durchführen zu lassen. Zur einwandfreien Funktion des Getriebes sind aufwendige Vermessungs- und Einstellarbeiten notwendig, die im Rahmen dieser Anleitung nicht...
  • Seite 20: Getriebe Zerlegen

    Getriebe zerlegen: Eingangswelle mit Sonderwerkzeug anhalten. Muttern des Getriebedeckels entfernen und Deckel abnehmen. Halteschraube des Ölrohres entfernen und Ölrohr herausnehmen. 1. Gang einlegen. Spannstift der Schaltgabel 5 / 6 mit geeignetem Dorn ausdrücken. Achtung: Zum Ausdrücken der Spannstifte Schaltstange mit Sonderwerkzeug unbedingt gegenhalten Bundmuttern der Eingangs- und Kegelradwelle entfernen.
  • Seite 21 Muttern des Rädergehäuses entfernen und Gehäuse abnehmen. Zylinderrollenlager abnehmen. Losrad 1. Gang ausbauen. Führungsmuffe Schaltmuffe ½ herausnehmen. Schaltstange inkl. Schaltgabel ½ ausbauen. Schaltstange 5/6 und Rückwärtsgang ausbauen. Sämtliche Radsätze, Naben etc. von der Kegelradwelle entfernen. Ölsaugrohr lösen und wegdrehen.
  • Seite 22 Spannplatte lösen (7 x Inbusschraube M8) und Spannplatte komplett entfernen. Kegelradwelle aus Spannplatte herausziehen Bei ausgebauter Spannplatte Schaltstange mit Schaltgabel 3/4 Gang entfernen. Sicherungsring und Schiebestück der Eingangswelle entfernen. Eingangswelle mit Sonderwerkzeug gegenhalten und Bundmutter lösen.
  • Seite 23 Eingangswelle trennen. Einganswelle aus Spannplatte herausziehen. Sperrdifferential: Das Serrdifferential hat ein Grundsperrmoment von 40 % (Zug) und 60 % (Schub) (Sperrwert dynamisch) Hinweis: Im Reparaturfall immer das komplette Lamellenpaket erneuern. Das Auswechseln einzelner Lamellen ist nicht zulässig. Beim Zusammenbau alle Gleitflächen der Lamellen, Druckringe und Achsen leicht mit Getriebeöl einölen.
  • Seite 24: Getriebe Komplettieren

    Getriebe komplettieren: Festrad 2. und Losräder 3. / 4. Gang, Lager, etc. auf Eingangswelle vormontieren und komplette Welle durch Spannplatte einstecken. Eingangswelle mit Sonderwerkzeug gegenhalten. Bundmutter der Eingangswelle mit Anzugsdrehmoment 220 Nm festziehen. Geteilte Eingangswelle verschrauben, Schiebestück und Sicherungsring montieren. Schaltstange mit Schaltgabel 3./ 4.
  • Seite 25 Spannplatte komplett auf Differentialgehäuse montieren und befestigen (7 x Inbusschrauben M8). Schrauben mit Loctite 243 einsetzen. Achtung: Zur Montage der Spannplatte muß das Getriebe senkrecht stehen. Schaltwalze in Position 1. Gang bringen. Ölpumpenantrieb, Distanzhülse, Gangräder 3. Gang, Lagerbuchse, Nadellager und Gangrad 2. Gang auf Wellen aufstecken.
  • Seite 26 Führungsmuffe und Schaltring 1. Gang aufstecken. Losrad 1. Gang aufschieben. Schaltstange mit Schlepphebel 5. / 6. Gang montieren. Rollenlager aufstecken. Axialnadellager und Ausgleichscheibe auf Schaltwalze aufstecken.
  • Seite 27 Schnittgehäuse oder Sonderwerkzeug 996.450.319.9A montieren. Festrad 6. Gang, Losrad 6. Gang, Führungsmuffe, Schaltring, Schaltgabel und Losrad 5. Gang auf Kegelradwelle aufschieben. Distanzring und Festrad 5. Gang auf Eingangswelle aufstecken. Radsatz Rückwärtsgang einschließlich Schaltgabel komplett einbauen. Bundmutter Eingangswelle anziehen. Anzugsmoment 220 Bundmutter Kegelradwelle anziehen.
  • Seite 28 Freigang der Schaltmuffen 1. / 2. und 5. / 6. Gang prüfen. Dazu Gänge einlgen und Schaltring von Hand anlegen. Zwischen Schaltring und Schaltgabel sollte beidseitig ein Spiel von min. 0,1 mm vorhanden sein. Achtung: Bei nicht ausreichendem Spiel der Schaltgabel muß...
  • Seite 29 Trennflächen mit Dichtmittel bestreichen und Getriebedeckel aufsetzen. Getriebedeckel verschrauben (Wellscheiben und Muttern M8) Antriebswelle und Gangerkennungs-Poti montieren, wie beim Ausbau markiert. Achtung: Nach Einbau des Getriebes ins Fahrzeug muß der Poti unbedingt eingestellt werden (siehe Einstellung Poti). Ölpumpe montieren.
  • Seite 30 Austausch der Schaltwelle: Zum Ausbau Sperrklinke „Neutralverriegelung“ und Zentrierklinke „Schaltwalze“ herausdrehen und blockieren. Schaltwalze nach oben abheben. Achtung: Auf Sperrklinken, Federn,etc. achten. Achtung: Beim Austausch der Schaltwalze muß die Lage der Schaltkulisse exakt beibehalten werden Alte Schaltwalze mit Distanzscheibe auf geeignete Vorrichtung aufsetzen.
  • Seite 31: Einstellung Gangerkennungs-Potentiometer

    Schaltwalze bis auf Sperrklinken aufsetzen. Klinken zusammendrücken, bis Schaltwalze in Position gleitet. Austausch Zentrierklinke Schaltwalze Beim Austausch der Zentrierklinke muß die Schraube mit Loctite 243 gesichert werden. Austausch Sperrklinke Neutralverriegelung Beim Austausch der Sperrklinke muß die Schraube mit Loctite 243 gesichert werden. Einstellung Gangerkennungs–Potentiometer: Zündung einschalten und im MOTEC–Display auf „Warmup Modus“...
  • Seite 32: Getriebediagramm

    Getriebediagramm 911 GT3 Cup Typ 997 Modell 2005 27/28 30/26 28/20 31/18 32/15 38/12 n Mot ( 1 min )
  • Seite 33: Schalthebel

    Außenschaltung: Schalthebel mit Sensor für Zugkraftunterbrechung. Funktion: Aktiv ab einer Drehzahl höher als 2800 U/min hochschalten zurückschalten Geschwindigkeitsunabhängig 1 - 6 6 – neutral - Rückwärtsgang Zugkraftunterbrechung nur unter Last Neutral und Rückwärtsgangentriegelung Neutral und Rückwärtsgangentriegelung: Um vom 1. Gang in die Neutralstellung zu schalten muss der Entriegelungshebel betätigt werden.
  • Seite 34 Anzugsdrehmomente Getriebe Sämtliche Anzugsdrehmomente sind in Newtonmeter angegeben. Bitte achten Sie auf die korrekte Kalibrierung Ihres Drehmomentschlüssels! Öl-Einfüllschraube M22 x 1.5 Öl-Ablaßschraube M22 x 1.5 Mutter Getriebegehäuse Mutter Eingangswelle M22 x 1.5 Mutter Eingangswelle M30 x 1.5 Mutter Kegelradwelle M30 x 1.25 Schraube Schaltgabel M8 (10.9) Schraube Gelenkflansch...
  • Seite 35: Sonderwerkzeug

    Sonderwerkzeug Hilfswerkzeug Rädergehäuse Teilenummer 996.450.310.9A Hilfswerkzeug Rückwärtsgang Teilenummer 996.450.311.9A Hilfswerkzeug Innenschaltstange Teilenummer 996.450.315.9A Schaltgriff Teilenummer 996.450.313.9A...
  • Seite 36: Füllmengen

    Motoröl: ca. 10 ltr. Kühlflüssigkeit: ca. 22 ltr. Auslieferungsstand 11 ltr. Porsche Kühlflüssigkeit + ca. 11 ltr. Wasser Empfehlung bei Wiederbefüllung: 4 ltr. Porsche Kühlflüssigkeit + ca. 18 ltr. Wasser Kühlflüssigkeit: Porsche Kühlflüssigkeit ET-Nr. 999 917 781 00 Betriebsstoffe: Motoröl: Mobil 1 (0W - 40) Getriebeöl:...
  • Seite 37: Radaufhängung

    Radaufhängung Vorderachse: • Einzelradaufhängung • Zentralverschluss • Mc-Pherson-Federbein mit doppelt geklemmten Schwenklagern • Stabilisator 9fach verstellbar • Stossdämpfer nicht verstellbar • Zahnstangenlenkung mit elektrohydraulischer Unterstützung • Hauptfeder 100 - 60 - 260 • Hilfsfeder 75 - 60 - 43 Hinterachse: •...
  • Seite 38 Allgemeine Wartungs- und Einstellarbeiten Arbeiten an der Vorder- und Hinterachse Stabilisator einstellen: Die Härte des Stabilisators kann durch Verdrehen des Biegehebels 9 Positionen an dem Ende des Stabilisatorrohres eingestellt werden. Die maximale Härte des Stabilisators wird erreicht wenn der Biegehebel parallel zum Stabilisatorgehänge steht.
  • Seite 39 Prüf - und Montagearbeiten an der Servolenkung Wichtiger Hinweis: Zahnstangenlenkgetriebe und Servopumpe dürfen nicht repariert bzw. zerlegt werden. Hydraulikflüssigkeitsstand prüfen: Der Flüssigkeitsstand der Servolenkung wird mit dem am Deckel des Lenkölausgleichsbehälters angebrachten Ölmeßstab geprüft. Der Flüssigkeitsstand wird bei Leerlaufdrehzahl geprüft. Während der Prüfung darf die Lenkung nicht betätigt werden.
  • Seite 40: Vorderachse

    Die Fahrwerksvermessung kann mit allen geeigneten optischen, elektronischen Messvorrichtungen, oder mit dem bei Porsche Motorsport optional erhältlichen Schnurmesssytem Porsche ET-Nr. 997.450.351.90/997.450.561/562.90 erfolgen. Voraussetzung für ein erreichen der von Porsche angegebenen Fahrwerkseinstellwerte ist : • Alle Fahrwerkslenker und Lager müssen spielfrei sein •...
  • Seite 41 Niemals unter dem mit der Luftheberanlage angehobenen Fahrzeug arbeiten, ohne dieses gegen unbeabsichtigtes Ablassen abzusichern. Um Schäden an den Endanschlägen der Luftheberzylinder zu vermeiden, Luftheber niemals frei (d.h. ohne Fahrzeuglast) ausfahren lassen. Bei Bedarf ist eine Überholung der Luftheberzylinder durch Porsche Motorsport möglich.
  • Seite 42 Anzugsdrehmomente Fahrwerk Sämtliche Anzugsdrehmomente sind in Newtonmeter angegeben. Bitte achten Sie auf die korrekte Kalibrierung Ihres Drehmomentschlüssels! Vorderachse: Eckplatte an Querträger vorn M10 x 30 Eckplatte an Querträger hinten M10 x 30 Eckplatte an Karosserie M12 x1.5 x 25 Querträger an Karosserie hinten M14 x 1.5 x 50 Diagonalstrebe an Karosserie M12 x 1.5 x 25...
  • Seite 43 Hinterachse: Stiftschraube an Karosserie vorn M12 x 1.5 Stiftschraube an Karosserie Mitte M12 x 1.5 Stiftschraube an Karosserie hinten M12 x 1.5 Seitenteil an Karosserie vorn M12 x 1.5 Seitenteil an Karosserie Mitte M12 x 1.5 Seitenteil an Karosserie hinten M12 x 1.5 Längsstrebe an Querlenker unten M14 x 1.5 x 75...
  • Seite 44: Lenkung

    Lenkung: Lenkgetriebe an Querträger M10 x 45 Spurstange an Lenkgetriebe M16 x 1.5 Kreuzgelenk an Lenkgetriebe M8 x 35 Lenksäule an Tragrahmen oben M10 x 100 Lenksäule an Tragrahmen unten M14 x 1 Lenkrad an Lenksäule M16 x 1.5 Querabstützung Lenksäule M8 x 40 Querabstützung am Tragrahmen Ölleitung an Lenkgetriebe...
  • Seite 45: Kühlsystem

    Arbeiten am Kühlsystem Allgemeine Hinweise: Das Kühlsystem kann über eine in die von den vorderen Seitenkühlern nach hinten zum Kühlwasserausgleichsbehälter führenden Entlüftungsleitungen integrierte Schnelltrennkupplung befüllt, entlüftet und entleert werden. Der Deckel des Kühlwasserausgleichsbehälters lässt bei ca. 1,4 bar Überdruck Wasserdampf und bei 1,8 bar - 2,0 bar Wasser ab. Das Entlüftungsventil am Kühlwasserausgleichsbehälter ist am Rennfahrzeug in geöffnetem Zustand blockiert.
  • Seite 46 Befüllung des Kühlsystems mittels elektrischem Befüllsystem Befüllung bei kaltem Motor: Zur Befüllung bei kaltem Motor die Schnelltrennkupplung öffnen und das elektrische Befüllsystem anschliessen. • Pumpe einschalten und Kühlsystem bei geöffnetem Kühlmittelabsperrventil befüllen. • Das Befüllsystem ausreichend lange spülen lassen, um ein intensives Vorentlüften des Kühlsystems zu gewährleisten.
  • Seite 47: Vorderradbremse

    Bremsanlage 911 GT3 Cup (Typ 997) Der Porsche 911 GT3 Cup (Typ 997) hat eine hydraulische Zweikreisbremsanlage mit zwei einzelnen Hauptbremszylindern. Die Bremskraftverteilung Vorderachse zur Hinterachse kann mittels Waagebalkensystem per Verstellwelle eingestellt werden. Fahrzeuge, die für den Einsatz beim Porsche Michelin Supercup vorgesehen sind werden mit Ceramic-Composit Bremsscheiben (PCCB-Bremsscheiben) ausgerüstet.
  • Seite 48 Hauptbremszylinder und Waagebalken: Die beiden Hauptbremszylinder der einzelnen Bremskreise haben unterschiedliche Durchmesser: - Vorderachse 20,6 mm Kennzeichnung orange - Hinterachse 19,05 mm Kennzeichnung grün Die Bremslastverteilung Vorderachse zur Hinterachse kann über eine Verstellwelle eingestellt werden. Die Bremskraftverteilung im Auslieferungszustand beträgt 40 bar an der Vorderachse zu 43 bar an der Hinterachse.
  • Seite 49 Bremsbalanceanzeige und Bremskraftverteilung: Die Bremskraftverteilung wird im MoTeC–Display angezeigt. Display Setup „ Practice“ Der Verstellbereich reicht von -7 bis +7 Achtung bei Poti – Tausch: • Der Poti ist auf „0“ voreingestellt. • Die Transportsicherung erst entfernen und Poti betätigen wenn der komplette Satz im Fzg eingebaut, und die Welle am mittig eingestellten Waagebalken montiert ist.
  • Seite 50: Bremsanlage

    Bremsanlage 911 GT3 Cup Ausführung Supercup (PCCB) Der Porsche 911 GT3 Cup (Typ 997) hat eine hydraulische Zweikreisbremsanlage mit zwei einzelnen Hauptbremszylindern. Die Bremskraftverteilung Vorderachse zur Hinterachse kann mittels Waagebalkensystem per Verstellwelle eingestellt werden. Die Bremsscheiben bestehen aus Keramik-Composite (PCCB-...
  • Seite 51 Bremskraft etwas mehr zur Hinterachse gestellt werden. Bremszangen: Die Bremszangen dürfen ohne Staubschutzmanschetten gefahren werden. Eine Generalüberholung der Bremszangen ist möglich; Die benötigten Ersatzteile können über den Porsche Rennteileverkauf bezogen werden. Bremsflüssigkeit: Es darf nur Endless RF - 650 Racing Super Fluid Bremsflüssigkeit verwendet werden.
  • Seite 52 Bremsbalanceanzeige und Bremskraftverteilung: Die Bremskraftverteilung wird im MoTeC–Display angezeigt. Display Setup „ Practice“ Der Verstellbereich reicht von -7 bis +7 Achtung bei Poti – Tausch: • Der Poti ist auf „0“ voreingestellt. • Die Transportsicherung erst entfernen und Poti betätigen wenn der komplette Satz im Fzg eingebaut, und die Welle am mittig eingestellten Waagebalken montiert ist.
  • Seite 53: Karosserie

    Karosserie Ausführung: • Gewichtsoptimierte 911 Rohkarosserie, Modell 2005 • Innenausstattung ohne Dämmung • eingeschweißter Sicherheitskäfig gemäß DMSB Richtlinien • Heckdeckel aus CFK mit RAM - Box und integriertem Motorluftfilter • einstellbarer CFK Heckflügel 911GT3 Cup Bugteil mit Kühlluftaustritt oben und Frontspoiler •...
  • Seite 54 Dashboard Dashboard mit MoTeC-Display. Das MoTeC-Display ist frei programmierbar und besitzt einen Speicher von 1 Mb für Datenaufzeichnung. (optional 2 Mb Speicher) Fahrerbelüftung / Windschutzscheibe Die Gebläseeinheit bietet 3 mögliche Einstellungen : Stellung „gedrückt“: 100% Fußraum, Belüftungsdüsen und Fahrerbelüftung Stellung „gezogen“: 100% Windschutzscheibe Zwischen „gedrückt“...
  • Seite 55 Motec – Display Analog frei programmierbar CAN gesperrt Race • Drehzahl • Fzg.-Geschwindigkeit • Rundenzeit Wassertemperatur • Öltemperatur • • Öldruck • Benzindruck • Getriebeöltemperatur • Verbrauch pro Runde • Gesamtverbrauch • Tankinhalt • Bremsverteilung Ganganzeige • Rückwärtsganganzeige • Practice •...
  • Seite 56 • TRP – Distance • gesamt Kilometer (ODO – Meter) Standard – Sensoren im Fahrzeug: • 4 x Raddrehzahl • Kupplungsdrucksensor • Beschleunigungssensor (G) • Tanklevel • Lap Trigger • Benzindrucksensor • Öldrucksensor Drehzahlsensor • Wasserdrucksensor • Mittelkonsole:...
  • Seite 57 (Sensoren), die in einer besondern Häufigkeit auftreten oder immer aktiv sind. Die Lampe zeigt außerdem Systemfehler der MS3.1 an. Das Löschen des Fehlers bedarf einer besonderen Software (Bosch Modas), die bei Porsche Motorsport käuflich erworben werden kann. Benzinpumpenschalter: Position „Service“...
  • Seite 58 Lenkrad: Lenkrad mit Druckschaltern zum Betätigen des Speedlimiters und zum Rückstellen der Alarmanzeigen im MoTeC–Display Der Speedlimiter ist programmiert auf 50 km/h, kann aber mit dem Bosch- Modas-System umprogrammiert werden. Batteriehauptrelaise: Hauptstromschalter erst ca. 10 sec. nach dem Abstellen des Motors mit dem Zündschalter betätigen.
  • Seite 59 Relaise– und Sicherungs- Belegungsplan...
  • Seite 60 Lage der Hauptsicherung „Lenkhydraulik“ Kofferraum, Fahrtrichtung vorne rechts 80 Amp...
  • Seite 61 Bosch Modas-Bedienungsanleitung Anwendung, Einsatz: Modas ist ein Applikationstool, das auf verschiedenen Bedieneransichten Meßgrößen, (Ramgrößen) und Verstellgrößen (Parameter und Kennlinien) darstellen kann. Es wurde zum schnellen Abfragen von Standardmeßwerten und Ändern der wichtigsten Verstellgrößen am Fahrzeug entwickelt. Die Installation erfolgt über die Installations-CD durch Starten der SETUP.EXE Datei.
  • Seite 62: Modas

    Log-Datei: Es handelt sich hier um eine Protokoll-Datei mit folgenden Einträgen: Datum und Uhrzeit des Modas-Aufrufes • • Laden der Binärdatei • Projektname • Name der Konfigurationsdatei • Name der geladenen „A2V“-Datei • Anzahl eingelesener Mess- und Verstellgrößen • Öffnen und Schließen der Parameterdatei •...
  • Seite 63: Programmstart

    Upload PAR-File to Modas: Holt die im Steuergerät aktuelle Parameterdatei. Copy PAR-File to Modas: Kopiert eine beliebige Parameterdatei „*.par“ von Diskette in das Modas-Unterverzeichnis \Modas\Parameter\ Copy PAR-File to A: Kopiert eine beliebige Parameterdatei *.par auf Diskette Open LOG-file: Öffnen der Protokoll-Datei Modas.LOG Programmstart: Modas wird über die GT3 Toolbox gestartet.
  • Seite 64 Meß- und Verstellgrößen Auf einem Display können Meßgrößen, Parameter und Kennfelder dargestellt werden. Es können maximal 20 Meß- oder Verstellgrößen oder jeweils 10 Meß- und 10 Verstellgrößen angezeigt werden. Die Parameter- und Kennlinienwerte werden in Verstellfeldern dargestellt. Bei Kennlinien werden die zugehörigen Stützstellen rechts neben dem Verstellfeld dargestellt.
  • Seite 65 Ansichten Displays und Seiten Displays und Seiten werden wie folgt unterschieden: Ein Display beschränkt sich auf die Darstellung von Meß-und Verstellgrößen, sowie die Makro-Buttons. Eine Seite kann bis zu 10 Displays mit ihren Displayanwahl-Buttons enthalten. Die Displayanwahl-Buttons bleiben gleich, solange nur zwischen den Displays hin- und hergeschaltet wird.
  • Seite 66 Engine revs Crankshaft pressure Throttle angle Batterie voltage Injectiontime zyl. 1-3 Injectiontime zyl. 4-6 Lambda value 1-3 Lambda value 4-6 Control factor zyl. 1-3 Control factor zyl. 1-3 Water temperature Water pressure Engine oil temperature Oil pressure Gearbox temperature Fuel pressure Intake temperature Ambient pressure relativ air carge...
  • Seite 67 Voltage throttle sensor Throttle angle Fuel cutoff Error flag throttle sensor Engine off Trottle sensor information Button set Throttle to reset throttle to 0 Button EV cylx off to switch off individual cylinder Button EV on to switch on individual cylinder...
  • Seite 68 Error code Error code Error rate Error rate Diagnostic Page for error finding Button NO ERRORS number of recognized errors will be displayed, double clickingthe button will open diagnostic tool and errors will be displayed Button Clr Error to clear the error memory Button EV clyx off to switch off individual cylinder Button EV on...
  • Seite 69 Min. map position Max map position Max. throttle angle Max speed Min. ambient press Max ambient press Max fuel pressure Min. fuel pressure Min oil temp Max oil temp Min intake temp Max intake temp Max water temp Min water temp Min batterie volt Max engine revs Max oil pressure...
  • Seite 70 Run time ECU ECU number Vehicle milage Vehicle milage Run time engine Over rev 1 Over rev 2 Max revs Fuel consumption Template for Lifetime and Milage lteecu_w run time ECU, cannot be reseted ltnmotmo_w period engine revs exceed 8200 1/min ltnmotmo2_w period engine revs exceed 8700 1/min ltnmotmx_w...
  • Seite 71 diagnostic light cylinder 1 sensor customer spec. diag.light angle betw.cyl1 and DTC oilpressure warning light ignition angle map position...
  • Seite 72 Real time year Set real time year Real time mounth Set real time mounth Real time day Set real time day Real time hour Set real time hour Real time minute Set real time minute Real time second Set real time second Flag memory Flag flashcard detect.
  • Seite 73 Error flag speed Number of pulses FR Vehicle speed Wheel circumference FR Vehicle speed ERROR wheel speed error speed detection = display TRUE E-vradxx error...
  • Seite 74 Shift light Voltage shift sensor Error flag shift sensor NSHLAMPG shift light ugs_w neutral shows 2,5 V upshift = voltage rises (to 3,5 - 4,0 V) cut off starts at 2,9 V E-GSH error gearshift sensor = display TRUE BUTTON SYNCHRO code for synchronised gearbox must be flashed to reference page by using: Action/Flashing/Workingpage to reference Page...
  • Seite 75 Code gear detection Detected gear Det. Gear from ratio Gear from gearpoti Voltage gearpoti Offset gear poti callib. corr. volt. gera poti Flag gear det. by poti Threshold ratio1-2 Threshold ratio2-3 Threshold ratio3-4 Threshold ratio4-5 Threshold ratio5-6 CWGANG code for gear detection by gear poti = 1 oder Button Gear poti must be flashed to reference page by using: Action/Flashing/Working Page to Reference Page ugang_w...
  • Seite 76 Lap counter Track length Flag laptrigger f. ECU Flag laptrigger Factor min. tr. length Factor max. tr. length Min. speed...
  • Seite 77 Pitspeed limit. speed Code speed limit. Pitspeed limit. speed Error flg speed Switch pit speed CWVMAX code for pitspeed-Limit 0 for km/h or Button Pitlane (km/h) 1 for mph or Button Pitlane (mph) must be flashed to reference page by using:Action/Flashing/Working Page to Reference Page Error wheel speed:Error vehicle speed = display shows TRUE Pitlane Button switch pressed = display1...
  • Seite 78: Feuerlöschanlage

    Feuerlöschanlage Das Fahrzeug ist mit einer FIA- homologierten Feuerlöschanlage ausgestattet. Als Löschmittel dient AFFF. Der Löschmittelbehälter besitzt zwei getrennte Kammern mit einem Inhalt von jeweils zwei Kilogramm. Das Löschmittel wird über drei Düsen im Motorraum sowie drei Düsen im Fahrzeuginnenraum versprüht. Die Auslösung der Löschanlage erfolgt durch einen Druckknopf im Dashboard oder über den Druckknopf im Windlauf links.
  • Seite 79 Austausch der Batterie: Achtung: Der im Steuergerät befindliche Kippschalter muß in Position “System inactive“ stehen. Deckel des Steuergerätes entfernen und Batterie austauschen. Dabei muß auf die richtige Polarität der Batterie geachtet werden. Es sollten ausschließlich Alkaline- Batterien verwendet werden. Überprüfen der Auslöseschalter: Achtung: Der im Steuergerät befindliche Kippschalter muß...
  • Seite 80 Darstellung des Textes. Wir übernehmen keine Haftung für Vollständigkeit und Übereinstimmung des Inhalts mit dem jeweils gültigen Sportgesetz. Änderungen zum Stand der Technik vorbehalten. We reserve the right for technical changes. © Copyright by Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG...

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