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Anbau Von Antriebselementen - Bosch Rexroth MSK Serie Projektierungsanleitung

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130/175
Bosch Rexroth AG
Einsatzbedingungen und Applikationshinweise
10.9

Anbau von Antriebselementen

Ex-Schutz
Getriebeanbau an Motoren
Überbestimmte Lagerung
Kupplungen
Kegelradritzel oder schrägver‐
zahnte Antriebsritzel
Synchron-Servomotoren MSK für explosionsgefährdete Bereiche
VORSICHT
Anstehen von Flüssigkeiten (z. B. Kühlschmierstoffen, Getriebeöl etc.) an der
Abtriebswelle ist nicht zulässig.
Verwenden Sie bei Anbau von Getrieben nur Getriebe mit geschlossenem
(öldichtem) Schmiersystem. Getriebeöl darf nicht in ständigem Kontakt mit
dem Wellendichtring der Motoren stehen.
Bei jeglichen Anbauten von Antriebselementen an die Abtriebswelle wie zum
Beispiel:
Kupplungen
Ritzeln
sind nachfolgende Hinweise unbedingt zu beachten.
Bei Anbau von Antriebselementen ist die Eignung gemäß ATEX-Richtlinie zu
prüfen und einzuhalten.
Hinweise
Kap. 8.1 "Getriebe" auf Seite
Generell ist beim Anbau von Antriebselementen unbedingt eine überbes‐
timmte Lagerung zu vermeiden. Die unabdingbar vorhandenen Toleranzen
führen zu zusätzlichen Kräften auf die Lagerung der Motorwelle und gegebe‐
nenfalls zu einer deutlich verminderten Lagerlebensdauer.
Lässt sich ein überbestimmter Anbau nicht vermeiden, so halten
Sie unbedingt Rücksprache mit Bosch Rexroth.
Die Maschinenkonstruktion und die verwendeten Anbauelemente müssen
sorgfältig auf den Motortyp abgestimmt werden, damit die Belastungsgrenzen
von Welle und Lager nicht überschritten werden.
Beim Anbau extrem steifer Kupplungen kann es durch eine stän‐
dig winkellageändernd wirkende Radialkraft zu einer unzulässig
hohen Belastung von Welle und Lager kommen.
Durch thermisch bedingte Effekte kann sich das flanschseitige Ende der Ab‐
triebswelle gegenüber dem Motorgehäuse um bis zu 0,6 mm verschieben.
Beim Einsatz von schrägverzahnten Antriebsritzeln oder Kegelradritzeln, die
direkt an die Abtriebswelle angebaut sind, führt diese Längenänderung
zu einer Lageverschiebung der Achse, wenn die Antriebsritzel maschi‐
nenseitig nicht axial festgelegt sind.
zu einer thermisch abhängigen Komponente der Axialkraft, wenn die
Antriebsritzel maschinenseitig axial festgelegt sind. Hierbei besteht die
Gefahr, dass die maximal zulässige Axialkraft überschritten wird, oder
dass sich das Spiel innerhalb der Verzahnung unzulässig stark erhöht.
Schädigung des B-seitigen Motorfestlager durch Überschreitung der
maximal zulässigen Axialkraft.
Verwenden Sie vorzugsweise eigengelagerte Antriebselemente,
die über axial ausgleichende Kupplungen mit der Motorwelle ver‐
bunden sind!
DOK-MOTOR*-MSK*EXGIIK3-PR09-DE-P
Motorschaden durch Eindringen von Flüssig‐
keit!
107.

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