ADwin
4 Betriebliche Umgebung
Das ADwin-Pro II-Gerät muss geerdet werden, um
– einen Massebezugspunkt für die Elektronik herzustellen und
– Störungsenergie auf die Erde ableiten zu können.
Verbinden Sie dazu die GND-Klemme / Buchse über ein kurzes impedanzar-
mes Masseband mit dem zentralen Erdungspunkt Ihrer Anlage. Die GND-
Klemme / Buchse ist im Gerät mit der Masse und dem Gehäuse verbunden.
Beim Ethernet-Kabel sind die Datenleitungen galvanisch entkoppelt, die Mas-
sepotenziale sind jedoch gekoppelt, weil die Schirmung des Ethernet-Steckers
(RJ-45) mit GND verbunden ist.
Ausgleichsströme, die über das Gehäuse oder die Schirmung abfließen,
beeinflussen das Messsignal.
Wenn Sie Ausgleichströme vermindern wollen, müssen Sie darauf achten,
dass die Wirkung des Schirmes erhalten bleibt, indem Sie geeignete Maßnah-
men zur Ableitung von Störungen treffen, wie z.B. das Auflegen des Schirms
kurz vor dem Eintritt in den Schaltschrank. Je häufiger Sie die Schirmung auf
dem Weg zur Maschine erden, desto besser ist die Schirmwirkung.
Verwenden Sie für die Signalleitungen möglichst Kabel mit beidseitig aufge-
legtem Schirm. Auch hier sollte das Ableiten von Störungen über das Gehäuse
mit der Verwendung von Schirmklemmen reduziert werden.
Betreiben Sie das Gerät nur mit der passenden Netzspannung. Für den
Betrieb mit einem externem Netzteil gelten die Angaben des Herstellers.
Betreiben Sie das Gerät nur im geschlossenen Zustand, schließen Sie Lücken
zwischen den eingebauten Modulen mit Abdeckplatten.
ADwin-Pro II ist für den Betrieb in trockenen Räumen konzipiert und muss
daher vor Feuchtigkeit und Kondenswasser geschützt werden. Das Gehäuse
kann in Schaltschränken eingebaut oder mobil betrieben werden (z.B. im Kfz).
Am Einbauort sollen eine Umgebungstemperatur von +5°C ... +50°C und eine
relative Luftfeuchte von 0 ... 80% (nicht kondensierend) vorhanden sein.
Die Gehäusetemperatur (Oberflächentemperatur) darf auch unter extremen
betrieblichen Bedingungen, z.B. im Schaltschrank oder bei direkter Sonnen-
einstrahlung, +60°C nicht überschreiten. Es besteht sonst die Gefahr, dass
Schäden am Gerät entstehen oder nicht definierte Daten (Werte) ausgegeben
werden, die unter ungünstigen Umständen zu Schäden in ihrer Anlage führen
können.
Beachten Sie insbesondere beim Schaltschrank-Einbau:
– Das ADwin-Pro II-Gerät soll nicht über starken Wärmequellen stehen
wie z.B. Leistungstransformatoren.
– Die Be- und Entlüftung im Schaltschrank bis zum und vom ADwin-Pro II-
Gerät muss gewährleistet sein.
Insbesondere müssen die Lüftungsschlitze des Geräts frei bleiben, so
dass die vom Gerät erzeugte Wärme vollständig abgeführt wird.
– Wenn das Gerät an der Vorderseite mit Befestigungswinkeln Pro II-
Mount (siehe Kapitel 8.4) montiert wird, beispielsweise in einem 19"-
Schrank, empfehlen wir, das Gehäuse sicherheitshalber zusätzlich auf
der Rückseite auf einer Lastaufnahme aufzulagern.
ADwin-Pro II Hardware, Handbuch Dez. 2018
Betriebliche Umgebung
Betriebliche Umgebung
Erdung
Galvanische Kopplung
Ausgleichströme
ausschließen
Netzspannung
Umgebungsklima
Gehäusetemperatur
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