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Vaillant VC 146/4 Bedienungsanleitung Seite 9

Gas-wandheizgeräte mit brennwerttechnik ecotec exclusive
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Einstellen der Betriebsart
In der wärmeren Jahreszeit, wenn die Wohnung nicht
beheizt werden muss, empfehlen wir Ihnen, die Heizung
auf Sommerbetrieb zu schalten. Der Heizbetrieb ist
dann ausgeschaltet, jedoch bleibt das Gerät bzw. die An-
lage betriebsbereit für die Warmwasserbereitung.
Gleichmäßiges Heizen
Häufig wird in einer Wohnung mit Zentralheizung ledig-
lich ein einziger Raum beheizt. Über die Umschließungs-
flächen dieses Raumes, also Wände, Türen, Fenster,
Decke, Fußboden, werden die unbeheizten Nachbarräu-
me unkontrolliert mitbeheizt, d. h., es geht ungewollt
Wärmeenergie verloren. Die Leistung des Heizköpers
dieses einen beheizten Raumes ist für eine solche Be-
triebsweise natürlich nicht mehr ausreichend. Die Folge
ist, dass sich der Raum nicht mehr genügend erwärmen
lässt, und ein unbehagliches Kältegefühl entsteht (übri-
gens entsteht derselbe Effekt, wenn Türen zwischen be-
heizten und nicht- oder eingeschränkt beheizten Räu-
men geöffnet bleiben). Das ist falsches Sparen: Die Hei-
zung ist in Betrieb und trotzdem ist das Raumklima
nicht behaglich warm. Ein größerer Heizkomfort und
eine sinnvollere Betriebsweise werden erreicht, wenn
alle Räume einer Wohnung gleichmäßig und entspre-
chend ihrer Nutzung beheizt werden. Übrigens kann
auch die Bausubstanz leiden, wenn Gebäudeteile nicht
oder nur unzureichend beheizt werden.
Thermostatventile und Raumtemperaturregler
Es sollte heute selbstverständlich sein, an allen Heizkör-
pern Thermostatventile anbringen zu lassen. Sie halten
die einmal eingestellte Raumtemperatur exakt ein. Mit
Hilfe von Thermostatventilen in Verbindung mit einem
Raumtemperaturregler (oder einem witterungsgeführ-
ten Regler) können Sie die Raumtemperatur Ihren indivi-
duellen Bedürfnissen anpassen und erzielen eine wirt-
schaftliche Betriebsweise Ihrer Heizungsanlage. Lassen
Sie in dem Zimmer, in dem sich Ihr Raumtemperaturreg-
ler befindet, stets alle Heizkörperventile voll geöffnet,
da sie sich die beiden Regeleinrichtungen sonst gegen-
seitig beeinflussen und die Regelqualität beeinträchtigt
werden kann. Übrigens ist häufig folgendes Benutzer-
verhalten zu beobachten: Sobald es im Raum vermeint-
lich zu warm wird, geht der Benutzer hin und dreht das
Thermostatventil zu (oder stellt den Raumtemperatur-
regler auf eine geringere Temperatur ein). Wird es ihm
nach einer Weile dann wieder zu kalt, dreht er das Ther-
mostatventil wieder auf. Ein solches Verhalten ist nicht
nur unkomfortabel, sondern auch völlig unnötig, denn
ein richtig funktionierendes Thermostatventil tut das
von ganz alleine: Steigt die Raumtemperatur über den
am Fühlerkopf eingestellten Wert, schließt das Ther-
mostatventil automatisch, bei Unterschreiten des einge-
stellten Wertes öffnet es wieder.
Bedienungsanleitung ecoTEC exclusiv 0020029138_00
Hinweise zum Betrieb 3
Regelgeräte nicht verdecken
Verdecken Sie Ihr Regelgerät nicht durch Möbel, Vor-
hänge oder andere Gegenstände. Es muss die zirkulie-
rende Raumluft ungehindert erfassen können. Verdeck-
te Thermostatventile können mit Fernfühlern ausgestat-
tet werden und bleiben dadurch weiter funktionsfähig.
Angemessene Warmwassertemperatur
Wer sich unter warmem Wasser die Hände waschen will,
möchte sich nicht die Finger verbrennen. Sowohl für
Heizgeräte mit integrierter Warmwasserbereitung als
auch für Heizgeräte mit angeschlossenem Warmwasser-
speicher gilt: Das warme Wasser sollte nur soweit aufge-
heizt werden, wie es für den Gebrauch notwendig ist.
Jede weitere Erwärmung führt zu unnötigem Energie-
verbrauch, Warmwassertemperaturen von mehr als
60 °C außerdem zu verstärktem Kalkausfall.
Bewusster Umgang mit Wasser
Ein bewusster Umgang mit Wasser kann ebenfalls die
Verbrauchskosten erheblich senken. Z. B. Duschen statt
Wannenbad: Während für ein Wannenbad ca. 150 Liter
Wasser gebraucht werden, benötigt eine mit modernen,
wassersparenden Armaturen ausgestattete Dusche le-
diglich etwa ein Drittel dieser Wassermenge. Übrigens:
Ein tropfender Wasserhahn verschwendet bis zu 2000
Liter Wasser, eine undichte Toilettenspülung bis zu
4000 Liter Wasser im Jahr. Dagegen kostet eine neue
Dichtung jeweils nur wenige EURO-Cent.
Zirkulationspumpen nur bei Bedarf laufen lassen
Zirkulationspumpen sorgen für einen ständigen Umlauf
von Warmwasser im Rohrleitungssystem, so dass auch
bei weit entfernten Zapfstellen sofort warmes Wasser
zur Verfügung steht. Sie steigern zweifellos den Kom-
fort bei der Warmwasserbereitung. Aber sie verbrau-
chen auch Strom. Und umlaufendes Warmwasser, das
nicht genutzt wird, kühlt sich auf seinem Weg durch die
Rohrleitungen ab und muss dann wieder nachgeheizt
werden. Zirkulationspumpen sollten daher nur dann be-
trieben werden, wenn tatsächlich Warmwasser generell
im Haushalt benötigt wird. Mit Hilfe von Schaltuhren, mit
denen die meisten Zirkulationspumpen ausgestattet
bzw. nachgerüstet werden können, können individuelle
Zeitprogramme eingestellt werden. Oft bieten auch wit-
terungsgeführte Regler über Zusatzfunktionen die Mög-
lichkeit, Zirkulationspumpen zeitlich zu steuern. Fragen
Sie Ihren Fachhandwerksbetrieb. Eine andere Möglich-
keit ist, über einen Taster oder Schalter in der Nähe
einer häufig benutzten Zapfstelle die Zirkulation nur bei
konkretem Bedarf für eine bestimmte Zeitspanne einzu-
schalten. An den Vaillant ecoTEC exclusiv kann ein sol-
cher Taster an die Geräteelektronik angeschlossen wer-
den.
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