VIPA HMI
Kopplungsmechanismus
Kapazitive Kopplung
Induktive Kopplung
Strahlungskopplung
Grundregeln zur Sicher-
stellung der EMV
HB160 | PPC | 67S-PNJ0 | de | 20-20
Ursache
Kapazitive oder elektrischeKopplung
tritt auf zwischenLeitern, die sich auf
unterschiedlichem Potenzial befinden.
Die Kopplung ist proportional zur zeitli-
chen Änderung der Spannung.
Induktive oder magnetische Kopplung
tritt auf zwischen zwei stromdurchflos-
senen Leiterschleifen. Die mit den
Strömen verknüpften magnetischen
Flüsse induzieren Störspannungen.
Die Kopplung ist proportional zur zeitli-
chen Änderung des Stromes.
Strahlungskopplung liegt vor, wenn
eine elektromagnetische Welle auf ein
Leitungsgebilde trifft. Das Auftreffen
der Welle induziert Ströme und Span-
nungen.
Häufig genügt zur Sicherstellung der EMV das Einhalten einiger elementarer Regeln.
Beachten Sie beim Aufbau der Steuerung deshalb die folgenden Grundregeln.
n
Achten Sie bei der Montage Ihrer Komponenten auf eine gut ausgeführte flächenhafte
Massung der inaktiven Metallteile.
–
Stellen Sie eine zentrale Verbindung zwischen der Masse und dem Erde/Schutz-
leitersystem her.
–
Verbinden Sie alle inaktiven Metallteile großflächig und impedanzarm.
–
Verwenden Sie nach Möglichkeit keine Aluminiumteile. Aluminium oxidiert leicht
und ist für die Massung deshalb weniger gut geeignet.
Achten Sie bei der Verdrahtung auf eine ordnungsgemäße Leitungsführung.
n
–
Teilen Sie die Verkabelung in Leitungsgruppen ein. (Starkstrom, Stromversor-
gungs-, Signal- und Datenleitungen).
–
Verlegen Sie Starkstromleitungen und Signal- bzw. Datenleitungen immer in
getrennten Kanälen oder Bündeln.
–
Führen Sie Signal- und Datenleitungen möglichst eng an Masseflächen (z.B.
Tragholme, Metallschienen, Schrankbleche).
Grundzüge für den EMV-gerechten Aufbau von Anlagen
Typische Störquellen
n
Störeinkopplung durch parallelver-
laufende Signalkabel
n
statische Entladung des Bedieners
n
Schütze
n
Transformatoren, Motoren, Elekt-
roschweißgeräte
n
parallelverlaufende Netzkabel
n
Kabel, deren Ströme geschaltet
werden
n
Signalkabel mit hoher Frequenz
n
unbeschaltete Spulen
n
benachbarter Sender (z.B.
Sprechfunkgeräte)
n
Funkenstrecken (Zündkerzen, Kol-
lektor von Elektromotoren,
Schweißgeräte)
Aufbaurichtlinien
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