4
PROJEKTIERUNG
4.3.2.1
Nahbereich
4.3.3
Zeitpunkt der Überwachungsfallumschaltung
36
B E T R I E B S A N L E I T U N G | S300 Mini
Der Nahbereich ist ein 5 cm breiter Bereich vor der Optikhaube. Den Nahbereich mit
einem Bügel oder einem Unterschnitt unbegehbar machen oder zusätzlich mit einem
Nahtaster mit 5 cm Erfassungsbereich absichern. Das Fahrzeug darf dann beliebig
beschleunigt werden.
Überblick
Wenn Sie zwischen Überwachungsfällen umschalten, müssen Sie beachten, dass sich
zum Zeitpunkt der Umschaltung schon eine Person im neu aktivierten Schutzfeld befin‐
den kann. Nur durch rechtzeitiges Umschalten (d. h. bevor die Gefahr an dieser Stelle
für die Person auftritt) ist der Schutz gewährleistet.
In folgenden Situationen müssen Sie den Umschaltzeitpunkt vorverlegen:
•
Sie haben eine Eingangsverzögerung für das Schaltverfahren eingegeben.
•
Sie verwenden externe Eingänge (z. B. die Eingänge einer Flexi Soft).
•
Anstelle der internen OSSDs steuern Sie externe OSSDs über EFI an (z. B. die
OSSDs eines S3000).
Das folgende Diagramm zeigt die Zusammenhänge auf:
3
4
t
t
t
t
UFVz4
UFVz3
UFVz2
Abbildung 28: Vorverlegung des Umschaltzeitpunkts
•
Wenn die Eingangsbedingungen an den Steuereingängen innerhalb von 10 ms
anliegen (vgl. 1), muss der Umschaltzeitpunkt (t
•
Wenn eine Eingangsverzögerung für die Steuereingänge berücksichtigt werden
muss (vgl. 2), muss der Umschaltzeitpunkt (t
vorverlegt werden.
•
Wenn Eingänge eines anderen Geräts über EFI verwendet werden, muss der
Umschaltzeitpunkt (t
samsten Systems im EFI-Verbund vorverlegt werden (vgl. 3).
•
Wenn externe OSSDs verwendet werden, muss der Umschaltzeitpunkt (t
zusätzlich um 20 ms vorverlegt werden (vgl. 4).
2
UFVz2
) zusätzlich um die 0,5-fache Basisansprechzeit des lang‐
UFVz3
1
t
UF
) nicht vorverlegt werden.
UF
) um die Eingangsverzögerung
UFVz4
8014167/ZA23/2019-11-14 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
)