3.10
Grundlagen für den Einsatz von Analogbaugruppen
3.10.1
Wandlungs- und Zykluszeit der Analogeingabekanäle
Wandlungszeit
Die Wandlungszeit setzt sich zusammen aus der Grundwandlungszeit und zusätzlichen
Bearbeitungszeiten für die Drahtbruchüberwachung.
Die Grundwandlungszeit hängt direkt ab vom Wandlungsverfahren (integrierendes Verfahren,
sukzessive Approximation oder Sigma-Delta-Verfahren) des Analogeingabekanals. Bei
integrierenden Wandlungsverfahren geht die Integrationszeit direkt mit in die Wandlungszeit
ein. Die Integrationszeit hat direkten Einfluss auf die Auflösung. Welche Integrationszeiten die
einzelnen Analogbaugruppen besitzen, finden Sie im entsprechenden Kapitel. Die Einstellung
nehmen Sie in STEP 7 vor.
Zykluszeit
Die Analog-Digital-Umsetzung und die Übergabe der digitalisierten Messwerte in den Speicher
bzw. auf den Rückwandbus der S7-300 erfolgt sequenziell, d. h. die Analogeingabekanäle
werden nacheinander gewandelt. Die Zykluszeit, d. h. die Zeit, bis ein Analogeingangswert
wieder gewandelt wird, ist die Summe der Wandlungszeiten aller aktivierten
Analogeingabekanäle der Analogeingabebaugruppe. Wenn die Analogeingabekanäle durch
das Parametrierschema in Kanalgruppen zusammengefaßt werden, dann müssen Sie die
Wandlungszeit kanalgruppenweise berücksichtigen. Bei den Analogeingabebaugruppen SM
331; AI 8 x TC/4 x RTD sind 2 Analogeingabekanäle zu einer Kanalgruppe zusammengefaßt.
Somit müssen Sie die Zykluszeit in 2er Schritten abstufen. Nicht benutzte
Analogeingabekanäle sollten Sie zur Verminderung der Zykluszeit mit der Parametrierung in
STEP 7 deaktivieren.
Das Bild zeigt im Überblick, woraus sich die Zykluszeit für eine n-kanalige
Analogeingabebaugruppe zusammensetzt.
Bild 3-14
S7-300, ET 200M Ex-Peripheriebaugruppen
Gerätehandbuch, 11/2015, A5E00172006-12
Zykluszeit der Analogeingabebaugruppe
SIMATIC S7-Ex-Analogbaugruppen
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