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Feuchtigkeits- Und Leckageschalter; Ex-Ausführung; Thermistoren - Grundfos SE Montage- Und Betriebsanleitung

9-30 kw
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9.3 Feuchtigkeits- und Leckageschalter

Nicht-Ex-Ausführung:
In einer nicht explosionsgeschützen Pumpe sind ein Feuchtig-
keitsschalter und ein Leckageschalter vorhanden. Der Feuchtig-
keitsschalter wird im Gehäusedeckel angebracht und der
Leckageschalter in der Kammer über der Wellendichtung. Siehe
Anhang, Abb. 3, Abschnitt C-C und E-E.
Ex-Ausführung:
In einer explosionsgeschützen Pumpe sind ein Feuchtigkeits-
schalter und ein Leckageschalter vorhanden. Der Feuchtigkeits-
schalter wird im Gehäusedeckel angebracht und der Leckage-
schalter im Statorgehäuse. Siehe Anhang, Abb. 3, Abschnitt C-C
und D-D.
Sowohl bei der nicht-Ex als auch bei der Ex-Ausführung sind die
Schalter fest von der Pumpe zum IO 113 verdrahtet. Bei Feuch-
tigkeit oder Leckagen unterbrechen sie den elektrischen Strom-
kreis. Dadurch wird ein Hardware- und Softwarealarm im IO 113
ausgelöst und das Alarmrelais öffnet.
Bei den Feuchtigkeits- und Leckageschaltern handelt es sich um
Motorschutzeinrichtungen, die den Motor vor Schäden durch
Feuchtigkeit oder das Eindringen von Wasser schützen. Die
Feuchtigkeitsschalter besitzen keine automatische Rückstellung
und müssen daher nach dem Auslösen ausgetauscht werden.
Die Feuchtigkeits- und Leckageschalter sind an separate Schalt-
kreise angeschlossen und mit dem Steuerkabel verbunden. Siehe
Abschnitt
Anschluss. Sie müssen zudem an den
9. Elektrischer
Sicherheitskreis der separaten Pumpensteuerung angeschlossen
werden.

9.4 Thermistoren

Die Thermistoren sind entweder als Zubehör oder als Produktva-
riante (FPV) lieferbar.
Die Thermistoren können als Motorschutzeinrichtung zur Über-
wachung der Statortemperatur anstelle von Thermoschaltern ein-
gesetzt werden und müssen im Schaltschrank an das Thermistor-
relais angeschlossen werden.
Die Betriebsspannung des PTC-Thermistors liegt zwischen 2,5
und 7,5 V.
Überprüfungen nach dem Installieren der Pumpe
1. Prüfen Sie mit einem Multimeter, ob der Widerstand im
Schaltkreis 150 Ω pro Thermistor beträgt.
2. Prüfen Sie mit einem Multimeter, ob der Isolationswiderstand
zwischen dem Stromkreis und dem Statorgehäuse außerhalb
des Skalenbereichs (nicht messbar =
3. Führen Sie eine ähnliche Messung am Ende des Versor-
gungskabels durch.
9.4.1 Pt1000-Temperatursensor
Der Pt1000-Temperatursensor ist entweder als Zubehör oder als
Produktvariante (FPV) lieferbar.
Er wird hauptsächlich zur Überwachung der Lagertemperatur ein-
gesetzt, kann aber auch im Stator angeordnet werden.
Bei einer Überhitzung durch Verschleiß, fehlende Schmierung,
usw. löst der Pt1000-Sensor bei einer voreingestellten Tempera-
tur einen Alarm aus und unterbricht die Stromversorgung.
Die Überwachung der Lagertemperatur wird nur als
Hinweis
Option angeboten.
Der Sensorwiderstand beträgt:
1000 Ω bei 0 °C
1385 Ω bei 100 °C
ca. 1078 Ω bei Raumtemperatur.
Für die SE- und SL-Pumpen (9 bis 30 kW) werden folgende Tem-
peraturbegrenzungen verwendet:
90 °C: Warnung hohe Lagertemperatur
130 °C: Abschalten der Pumpe wegen zu hoher Lagertempe-
ratur
150 °C: Abschalten der Pumpe wegen zu hoher Statortempe-
ratur.
Überprüfungen nach dem Installieren der Pumpe
1. Prüfen Sie mit einem Multimeter, ob der Widerstand bei
2. Prüfen Sie mit einem Multimeter, ob der Isolationswiderstand
3. Führen Sie ähnliche Messungen am Ende des Versorgungs-
Während einer Pumpenüberprüfung muss der Pt1000-Tempera-
tursensor an ein Aufzeichnungsgerät angeschlossen sein.
9.4.2 Pumpenschwingungssensor PVS 3
Der Sensor PVS 3 überwacht das Schwingungsverhalten der
Pumpe, um die Pumpe und die Rohrleiteungen vor Beschädigun-
gen zu schützen.
Eine Änderung des Schwingungsverhaltens deutet auf ein nicht
ordnungsgemäßes Betriebsverhalten hin. Der Grund dafür kann
ein verstopftes Laufrad, verschlissene Lager, ein geschlossenes
Absperrventil, usw. sein. In diesem Fall sollte unverzüglich eine
Inspektion durchgeführt werden, bevor Schäden an der Pumpe
oder den Rohrleitungen auftreten.
9.4.3 SM 113
Das SM 113 wird zum Erfassen und Weiterleiten von Sensorda-
ten verwendet. Es wird zusammen mit dem IO 113 verwendet,
wobei eine Kommunikation über die Stromleitung mithilfe des
Grundfos GENIbus-Protokolls verwendet wird.
Das SM 113 kann Daten von folgenden Geräten erfassen:
9.4.4 IO 113
Das IO 113 bildet die Schnittstelle zwischen einer mit Analog- und
Digitalsensoren ausgestatteten Grundfos Abwasserpumpe und
der Pumpensteuerung. Die wichtigsten Sensordaten werden am
Bedienfeld angezeigt.
An ein IO 113 Modul kann eine Pumpe angeschlossen werden.
) liegt.
Zusammen mit den Sensoren sorgt das Modul IO 113 für eine
galvanische Trennung zwischen der Motorspannung innerhalb
der Pumpe und der angeschlossenen Steuerung.
Das IO 113 ermöglicht folgende Funktionen:
Warnung
Bei Ex-zugelassenen Pumpen beträgt die max.
zulässige Alarmauslösetemperatur in den Lagersen-
soren 100 °C für das untere Lager (am Wellenende)
und 120 °C für das obere Lager.
Raumtemperatur (20 °C) etwa 1078 Ω pro beträgt.
zwischen dem Stromkreis und dem Statorgehäuse außerhalb
des Skalenbereichs (nicht messbar =
kabels durch.
3 Stromsensoren, 4-20 mA
3 Pt1000-Temperatursensoren
1 Thermistorkreis (3 Sensoren in Reihe verbunden)
1 Digitaleingang.
Schutz der Pumpe vor Übertemperatur
Sensorüberwachung bei der Analogmessung von:
– Motortemperatur
– Pumpenschwingungen
– Statorisolationswiderstand
– Lagertemperatur
– Feuchtigkeit im Motor.
Abschalten der Pumpe bei einem Alarm
Fernüberwachung der Pumpe über RS 485-Schnittstelle (Mod-
bus oder GENIbus).
) liegt.
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