Prüfung und Wartung der Rauchmelder
Während des Betriebs der Anlage kann es durch Staubentwicklung im
Fahrschacht zu Verunreinigungen oder Verstopfungen der Öffnungen an
den Rauchmeldern kommen. Diese müssen im Zuge der Wartung kontrol-
liert und gegebenenfalls beseitigt werden.
Bei Inbetriebnahme und Wartung (mind. 1 x jährlich)
ist jeder Rauchmelder mittels eines Prüfaerosols (Arti-
!
kel-Nr. 280.108) auf Funktion zu prüfen. Eine Prüfung
mit Rauch (z. B. Zigarettenrauch) ist nicht zulässig, da
die Melder-Optik stark verunreinigt wird.
Gemäß DIN 14675 muss der Melder im Zuge der Re-
vision spätestens nach 8 Jahren ausgetauscht werden.
Nach dem Einschalten, nach jeder Unterbrechung der
Stromversorgung länger als 1 Sekunde oder bei jedem
Reset-Signal, gehen die Rauchmelder automatisch in
eine Initialisierungsphase, die ca. 4 Minuten dauert. In
dieser Zeit blitzen die roten LEDs im Rauchmelder im
Sekundentakt kurz auf. Danach schaltet der Melder in
den Normalbetrieb.
In der Steuerzentrale LSF 7000 die Taste „NOT-ZU-
h
Reset" drücken. Die Melder schalten für 4 Minuten in
inWeis
den Revisionsbetrieb und können mit dem Prüfaerosol
ausgelöst werden.
!
Es wird gegebenenfalls eine Evakuierungsfahrt der
Aufzugskabine Ausgelöst!
Folgende Arbeitsschritte sind für jeden Rauchmelder zu wieder-
holen:
1. Prüfaerosol in den Rauchmelder sprühen und Alarm auslösen.
2. Anzeige des Alarmzustandes am Rauchmelder und in der Steuer-
zentrale prüfen.
3. Einwandfreien Öffnungsvorgang der Entrauchungs-Einrichtung kon-
trollieren.
4. Alarmierung über ggf. angeschlossene Sirene prüfen.
5. Rücksetzung des Alarms durch die Betätigung der Taste „ZU-RESET"
im HSE-Taster oder „NOT-ZU-Reset" in der Steuerzentrale.
Auslösung durch eine angeschlossene BMA / BMZ
prüfen
Zur Prüfung des Übertragungswegs zur Auslösung durch eine BMA / BMZ
vom Betreiber der Anlage einen Brandalarm auslösen bzw. simulieren
lassen und wie folgt vorgehen:
!
Alarm von BMA / BMZ nicht selbst auslösen! Sie haften
für Schäden!
1. Alarm von BMA / BMZ auslösen (lassen).
2. Anzeige des Alarmsignals an der angeschlossenen BMA / BMZ prüfen.
3. Anzeige des Alarmzustandes an der Steuerzentrale LSF 7000
prüfen.
4. Einwandfreien
Öffnungsvorgang
kontrollieren.
5. Alarm über den HSE-Taster zurücksetzen.
6. Rücksetzung des Alarms an der BMA / BMZ kontrollieren.
der
Entrauchungs-Einrichtung
w
artung
Störmeldung prüfen
Den Übertragungsweg einer Störmeldung zu den angeschlossenen Kom-
ponenten folgendermaßen prüfen:
1. Meldereinsatz eines Rauchmelders in dem Sockel gegen den Uhr-
zeigersinn drehen und entnehmen.
2. Dies führt zu einer Störung der Rauchmelder-Linie.
3. Störmeldeanzeigen an der Steuerzentrale LSF 7000 prüfen.
4. Anzeige der Störung an den HSE-Tastern kontrollieren, ggf.
die Weiterleitung bzw. Übertragung der Störung an Fremd-
anlagen kontrollieren
5. Meldereinsatz in den Sockel im Uhrzeigersinn eindrehen bis er ein-
rastet.
6. Rauchmelder-Störung wird verzögert zurückgesetzt.
Lüftungsfunktion prüfen
Folgende Arbeitsschritte für jeden Lüftungstaster wiederholen:
1. Taster in AUF- und ZU-Richtung betätigen.
2. Bewegung der Entrauchungs-Einrichtung entsprechend der An-
steuerungsrichtung verfolgen.
3. LED-Anzeigen im Taster prüfen.
4. Anlage über den Lüftungstaster schließen.
Notstrom-Batterien prüfen
Die Steuerzentrale LSF 7000 ist mit 2 Notstrom-Batterien ausgerüs-
tet. Die Batterien stehen in den Batteriefächern des Steuerzentralen-
Gehäuses. Sie sind absolut wartungsfrei und spätestens alle 4 Jahre
auszuwechseln. Ggf. Zustand der Batterien mit entsprechenden Mess-
geräten prüfen. Es dürfen nur vom Hersteller zugelassene Batterien ver-
wendet werden.
Der Einbautermin ist auf den Batterien zu vermerken!
Ausgebaute Akkumulatoren entsprechend der gesetzli-
h
inWeis
chen Vorschriften entsorgen.
Wartungstimer
Die Steuerzentrale LSF 7000 bietet die Möglichkeit, über die lizenz-
pflichtige Konfigurationssoftware ein Wartungsintervall einzustellen. Der
Ablauf des Wartungstermins wird in dem HSE-Taster und in der Steu-
erzentrale signalisiert (siehe „Bedeutung der Anzeigen" und „Hilfe bei
Störung bzw. Reparatur").
Wenn das Wartungsintervall abgelaufen ist muss es durch einen Fach-
mann neu gestellt werden. Die Rücksetzung des Wartungsintervalls
erfolgt über die kostenpflichte Konfigurations-Software.
Im Auslieferungszustand ist der Wartungstimer nicht
aktiv!
RWA-Zentrale LSF 7000
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