8.3
Hinweise beim Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen
8.4
Wartungsplan
8024249/AE00/V1-0/2020-05| SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
GEFAHR:
Explosionsgefahr bei Verwendung von Ersatz- und Verschleißteilen, die nicht
im Ex-Bereich zugelassen sind
Alle Ersatz- und Verschleißteile für das In-situ-Gasmessgerät sind von SICK für den Ein-
satz in explosionsgefährdeten Bereichen geprüft. Mit Verwendung von anderen Ersatz-
und Verschleißteilen erlischt der Anspruch gegenüber SICK, da der Zündschutz nicht
gewährleistet werden kann.
▸
Ausschließlich Original-Ersatz- und Verschleißteile von SICK verwenden.
GEFAHR:
Explosionsgefahr durch Restspannungen und heiße Oberflächen im Gerät
Bei Installations- und Wartungsarbeiten am Gerät besteht Explosionsgefahr.
▸
Stellen Sie sicher, dass die Arbeitsumgebung bei Arbeiten am Gerät ex-frei ist.
▸
Kalibrierung bei geschlossenem Gehäusedeckel mit SICK Remote durchführen.
Generell hängen die durchzuführenden Wartungsarbeiten sowie das notwendige Wartungs-
intervall immer von den Rauch- bzw. Prozessgasbedingungen ab, in denen die Messsonde
eingebaut ist. Deshalb kann das geeignete Wartungsintervall zwischen wenigen Monaten
bis hin zu einigen Jahren variieren.
Die größten Einflussfaktoren sind die Anwesenheit von korrosiven Bestandteilen wie SO
oder HCl, eine andauernde reduzierende Atmosphäre (verringerte Sauerstoffkonzentration,
erhöhte Konzentration von brennbaren Gasen) und die Beschaffenheit der festen Bestand-
teile im Messgas. Diese können folgende Auswirkungen haben: eine chemische oder
mechanische Zerstörung der Sonde, eine Verstopfung des Filterelements oder eine
beschleunigte Alterung des Sensors. Dadurch ist sowohl eine Verfälschung der Messwerte
als auch eine Erhöhung der Ansprechzeit möglich, was im Nachhinein zu einer falschen
Prozessoperation führen kann.
Aus diesem Grund wird ein Sensor Check mit Prüfgas und Prüfluft alle sechs Monate emp-
fohlen. Bei einer erheblichen Abweichung zwischen den erzielten Werten und den Erwarte-
ten sollte eine 2-Punkt-Justierung durchgeführt werden. Eine Sichtkontrolle der Sonde sollte
mindestens jährlich durchgeführt werden, die bei Bedarf auch die Reinigung des Filterele-
ments beinhaltet.
Abweichend von diesen Empfehlungen muss der Betreiber für seinen Prozess und Messort
ein geeignetes Wartungsintervall definieren, das der Sicherheitsrelevanz der Messung und
den Bedingungen des Prozesses angemessen ist.
[1]
Wartungsintervall
Wartungsarbeit
1M
6M
1Y
x
x
x
Plausibilitätsprüfung der Messwerte
x
x
Überprüfung mit Prüfluft und –gas:
– Überprüfung der Sensorjustierwerte
– Überprüfung des Magnetventils (optional)
– Überprüfung der Durchflüsse
x
x
(bei Bedarf) Justierung des Sensors
INSTANDHALTUNG
B E T R I E B S A N L E I T U N G | ZIRKOR200 Ex-G
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