SLC4 Sicherheits-Lichtvorhang
5.4 Elektrische Anschlüsse an die überwachte Ma-
schine
Vergewissern Sie sich, dass die Spannungsversorgung vom SLC4 und von der überwachten Maschine getrennt wurde.
Verbinden Sie die permanenten elektrischen Anschlüsse je nach den Anforderungen der einzelnen Anwendungen.
Hierfür sind möglicherweise Lockout/Tagout-Verfahren (Verriegelung/Kennzeichnung) erforderlich (siehe OSHA
1910.147, ANSI Z244-1, ISO 14118 oder die entsprechende Norm zur Steuerung gefährlicher Energie). Beachten Sie
die geltenden Normen und Gesetze für elektrische Installationen und Verdrahtungen, z. B. die Normen NEC, NFPA79
bzw. IEC 60204-1.
Die Stromversorgung sollte bereits angeschlossen worden sein. Der SLC4 muss außerdem ausgerichtet worden sein
und die Prüfung vor erstmaliger Inbetriebnahme entsprechend bestanden haben (siehe Beschreibung in
vor der erstmaligen Inbetriebnahme
Es müssen noch folgende Anschlüsse hergestellt oder überprüft werden:
•
OSSD-Ausgänge
VORSICHT: Stromschlaggefahr
Trennen Sie immer die Versorgung vom Banner-Gerät und der überwachten Maschine, bevor Ans-
chlüsse verbunden oder Komponenten ausgetauscht werden. Gehen Sie immer äußerst vorsichtig
vor, um einen Stromschlag zu vermeiden.
5.4.1 Schutzhalt- (Sicherheitsstopp-)Schaltungen
Ein Schutzhalt (Sicherheitsstopp) ermöglicht ein geordnetes Anhalten der Bewegung zu Schutzzwecken. So ergibt sich
ein Stillstand, und die Spannungsversorgung der MPSEs wird unterbrochen (vorausgesetzt, dass sich hierdurch keine
zusätzlichen Gefahren ergeben). Eine Schutzhaltschaltung umfasst gewöhnlich mindestens zwei Schließerkontakte von
zwangsgeführten, mechanisch verbundenen Relais, die mithilfe der externen Geräteüberwachung überwacht werden
und so bestimmte Störungen erkennen und dadurch den Verlust der Sicherheitsfunktion verhindern. Eine solche Schal-
tung kann als „sicherer Schaltpunkt" beschrieben werden. Normalerweise sind Schutzhaltschaltungen entweder einka-
nalig, d. h. eine Reihenschaltung von mindestens zwei Schließerkontakten, oder zweikanalig, d. h. eine separate Schal-
tung von zwei Schließerkontakten. Bei beiden Methoden hängt die Sicherheitsfunktion von der Verwendung redundant-
er Kontakte für die Kontrolle einer einzigen Gefahr ab. Wenn ein Kontakt ausfällt, stoppt der zweite Kontakt die Gefahr
und verhindert, dass der nächste Zyklus ausgeführt wird.
Der Anschluss der Schutzhaltschaltungen muss so erfolgen, dass die Schutzfunktion nicht aufgehoben, deaktiviert oder
umgangen werden kann, oder auf eine Weise, dass der gleiche oder ein höherer Grad an Sicherheit erreicht wird wie
beim Sicherheitssteuerungssystem der Maschine, zu dem der SLC4 gehört.
Ein XS26-2 Sicherheitskontroller von Banner mit Relais-Erweiterungsmodul XS1ro oder XS2ro oder ein Universal-Si-
cherheitsmodul UM-FA-xA von Banner ermöglicht die Reihenschaltung redundanter Kontakte, die Schutzhaltschaltun-
gen zur Verwendung in ein- oder zweikanaligen Steuerungen bilden.
Ausgangssignal-Schaltgeräte (OSSDs) und externe Geräteüberwachung
(EDM)
Der SLC4 ist in der Lage, Fehler auf OSSD1 und OSSD2 zu erkennen. Zu diesen Fehlern gehören Kurzschlüsse gegen
+24 V DC und 0 V sowie zwischen OSSD1 und OSSD2.
Die Ausgänge beider Ausgangssignal-Schaltgeräte (OSSDs) müssen so an die Maschinensteuerung angeschlossen
werden, dass das Sicherheitssteuerungssystem der Maschine den Stromkreis oder die Stromversorgung zu den pri-
mären Steuerelementen der Maschine (MPSEs) unterbricht und einen ungefährlichen Zustand herbeiführt.
FSDs (Endschaltgeräte) bewirken dies gewöhnlich, wenn die OSSDs in einen AUS-Zustand wechseln.
Bevor OSSD-Ausgangsanschlüsse hergestellt werden und der SLC4 an die Maschine angeschlossen wird, sind die
Ausgangsspezifikationen in den Spezifikationen für den Empfänger und die folgenden Warnhinweise zu beachten.
WARNUNG: Anschluss beider OSSDs
Beide OSSD-Ausgänge (Ausgabesignal-Schaltgerät) müssen so an die Maschinensteuerung anges-
chlossen werden, dass das sicherheitsbezogene Steuersystem der Maschine den Schaltkreis zu den
primären Steuerelementen der Maschine unterbricht, um einen sicheren Zustand herbeizuführen.
Schließen Sie niemals Zwischengeräte (z. B. SPS, PES oder PC), die ausfallen könnten, so an, dass
es zu Verlust des Sicherheitsabschaltungsbefehls kommt, ODER dass die Schutzfunktion aufgeho-
ben, deaktiviert oder umgangen werden kann, es sei denn, der Anschluss erfolgt mit demselben oder
einem höheren Grad an Sicherheit. Wenn diese Anweisungen nicht befolgt werden, können schwere
oder tödliche Verletzungen die Folge sein.
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auf Seite 28).
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