1.4 Verantwortlichkeiten des Betreibers
Der Gebäudeeigentümer oder Betreiber des VGS-141 /
VGS-143 / VGS-145 unterliegt folgenden Verantwortlichkeiten:
•
Diese Anleitung ist als Bestandteil des Produkts zu betrachten
und über die gesamte Nutzungsdauer des Systems hinweg
stets gut sichtbar in unmittelbarer Nähe des Systems
aufzubewahren.
•
Die Installationsanforderungen des Herstellers müssen befolgt
werden (erforderliche Wasseranschlüsse und -armaturen,
Umgebungsbedingungen, elektrischer Anschluss, ggf. Schutz-
rohr für die Dosierleitung, ggf. akustische oder optische
Alarmvorrichtung).
•
Sicherstellen, dass die Wasserleitungen und -armaturen regel-
mäßig überprüft und gewartet werden.
•
Ggf. ist eine offizielle Genehmigung zur Lagerung von
Chemikalien einzuholen.
•
Dafür sorgen, dass Anwender in den Betrieb des Systems ein-
gewiesen werden.
•
Sicherstellen, dass die Unfallverhütungsvorschriften am
Installationsort eingehalten werden (Deutsche GUV-V D05
Unfallverhütungsvorschrift "Chlorung von Wasser",
Januar 1997).
•
Alle Benutzer sowie das Wartungspersonal mit Schutzkleidung
gemäß GUV-V D05 ausstatten (Gesichtsmaske, Handschutz,
Schutzschürze).
1.5 Wartungs- und Servicepersonal
Das System darf nur durch autorisiertes Servicepersonal von
Grundfos gewartet werden.
1.6 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das System VGS-141, VGS-143, VGS-145 von Grundfos dient
zur Dosierung von Chlor (Cl
) gemäß der Beschreibung in dieser
2
Anleitung.
1.7 Unsachgemäße Verwendung
Anwendungen, die nicht unter Abschnitt
1.6 Bestimmungsgemäße Verwendung
nicht bestimmungsgemäß und sind daher unzulässig.
Der Hersteller Grundfos haftet nicht für Schäden, die aus einer
unsachgemäßen Verwendung resultieren.
Das System besteht aus Komponenten, die dem neusten Stand
der Technik entsprechen, und wurde einschlägigen Sicherheits-
prüfungen unterzogen.
Warnung
Eigenmächtige bauliche Veränderungen an der
Anlage können zu erheblichen Sach- und Personen-
schäden führen.
Es ist verboten, Komponenten, insbesondere Sicher-
heitseinrichtungen, zu öffnen, zu modifizieren, bau-
lich zu verändern, zu überbrücken, zu demontieren,
zu umgehen oder außer Funktion zu setzen.
28
aufgelistet sind, gelten als
2. Umgang mit Chlor
2.1 Physikalische und chemische Daten
Unter normalen Druck- und Temperaturbedingungen ist Chlor ein
gelblich-grünes Gas mit einem beißenden Geruch. Es liegt als
diatomares Cl
-Molekül vor.
2
Chlor ist nicht brennbar, kann aber die Entflammbarkeit von
Metallen, Kohlenwasserstoffen usw. fördern.
Atomgewicht
Molekulargewicht Cl
2
Dichte (flüssig)
Dichte (gasförmig)
1 l flüssiges Chlor bei 0 °C
1 kg flüssiges Chlor bei 0 °C
Spezifische Dichte
Siedepunkt
Schmelzpunkt
Verdampfungswärme
Wärmeleitfähigkeit
Reinheitsgrad gemäß
DIN 19607
MAK
Dampfdruckkurve von Chlor
20
18
16
14
12
10
8
6
4
2
0
-50 -40 -30 -20 -10
0
Temperatur (°C)
Abb. 1
Dampfdruckkurve von Chlor
Löslichkeit von Chlorgas in Wasser
14
12
10
8
6
4
2
0
0
10
20
30
40
Temperatur (°C)
Abb. 2
Löslichkeit von Chlorgas in Wasser
35,457
70,941
3
1,57 g/cm
bei -34,05 °C
3,214 g/l bei 0 °C, 1 bar
3
entspricht 457 l (0,457 m
)
gasförmigen Chlors
3
entspricht 311 l (0,311 m
)
gasförmigen Chlors
2,486 (spezifische
Dichte von Luft: 1)
- 34,05 °C (1 bar)
- 100,98 °C
269 kJ/kg (bei 0 °C)
2
0,527 kJ/m
h (flüssiges Chlor)
99,5 %
3
1,5 mg/m
(0,5 Vol.-ppm)
10
20 30
40
50
60 70
50
60
90
70
80