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Carrier AquaSnap 61AF-B Installations-, Betriebs- Und Wartungsanleitung Seite 11

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61 AF
Regelung des Wasser-Nenndurchflusses
Allgemein
Die optional erhältlichen Wasserumwälzpumpen der 61AF-Geräte
sind von ihrer Größe her darauf ausgelegt, den Hydronikmodulen die
Möglichkeit zu bieten, alle für spezifische Installationsbedingungen
möglichen Konfigurationen abzudecken, z. B. für verschiedene
Temperaturdifferenzen zwischen Wasserein- und -austritt (∆T) unter
Volllast, die sich auf 3 bis 10 K belaufen können. Diese
Temperaturdifferenz zwischen Wasserein- und -austritt bestimmt den
Nennvolumenstrom des Systems.
Bei der Pumpe des Hydronikmoduls handelt es sich um eine
drehzahlgeregelte Pumpe. Es stehen zwei verschiedene
Wasserdurchflussregelungsmodi zur Auswahl:
-
Feste Drehzahlregelung
-
Variable Drehzahlregelung nach Maßgabe einer konstanten
Temperaturdifferenz.
In der Werksvoreinstellung ist eine feste Drehzahl von 100 %
vorgegeben. Diese Einstellung darf nur von einem Carrier-
Servicetechniker geändert werden.
Wenn die Leistung der Anlage 0 % beträgt, wird die Drehzahl der
Pumpe zur Durchflussregelung und Energieeinsparung reduziert.
Zur Regelung des Durchflusses über die variable Drehzahl der
Pumpe oder über ein Handventil an der Wasseraustrittsleitung des
Systems (Position 21 in einem typischen Hydronikschaltplan) muss
der Nennvolumenstrom des Systems bekannt sein.
Die Durchflussregelung durch Anpassung der Pumpendrehzahl oder
der Ventilöffnung erlaubt eine Anpassung des Drucks/der
Volumenstromkurve des Systems nach Maßgabe des Pumpendrucks/
der Volumenstromkurve, durch die der Nennvolumenstrom am
jeweiligen Betriebspunkt erreicht wird. Zu installieren ist entweder
ein Differenzdruckmesser am Ein- und Austritt des Gerätes oder ein
Druckmesser (Positionen 4 und 5) im Hydronikmodul.
Entnehmen Sie den Datenblättern der ausgewählten Geräte die
Betriebsbedingungen des Systems und berechnen Sie daraus den
Nennvolumenstrom und den Druckverlust des
Plattenwärmetauschers unter den spezifischen Bedingungen. Wenn
diese Informationen bei der Inbetriebnahme der Anlage nicht zur
Verfügung stehen, wenden Sie sich bitte an den für die Anlage
zuständigen technischen Kundendienst, um die Daten zu erhalten.
Diese Daten lassen sich aus den Geräteleistungstabellen für eine ∆T
von 5 K am Wasserwärmetauscher in den technischen
Dokumentationen entnehmen, oder über das Auswahlprogramm des
elektronischen Katalogs für alle ∆T-Bedingungen im Bereich von 3
bis 10 K berechnen.
Bei Warmwasseranwendungen für den Haushalt (Wassertemperatur
von über 60 °C am Austritt) muss die Regelung am Verflüssiger eine
∆T von mindestens 8 K vorsehen.
Daher sollte sichergestellt werden, dass der minimale Pumpendruck
am Eintritt während des Betriebs und der Abschaltung 40 kPa (0,4
bar) nicht unterschreitet. Um einen ausreichenden Druck zu
gewährleisten, wird empfohlen:
• Den Druck im Hydronikkreis auf 1 bis 3 bar (maximal) zu setzen;
• Den Hydronikkreis vor seiner Befüllung mit Wasser zu reinigen
(siehe folgender Abschnitt);
• Den Siebfilter regelmäßig zu reinigen.
ACHTUNG: Der Einsatz von integrierten Hydroniksätzen
ist in offenen Kreisläufen nicht möglich.
Regelung des Wasserdurchflusses (unveränderliche
Drehzahl)
Reinigung des Hydronikkreises
Öffnen Sie das Ventil (Position 21) – falls vorhanden – vollständig.
Starten Sie das System oder – wenn das Gerät über ein
Hydronikmodul mit Pumpe verfügt – die Gerätepumpe
(Probebetrieb).
Lesen Sie die Druckdifferenz zwischen dem Ein- und dem
Austritt des Geräts am Druckmesser ab (Position 3).
Lassen Sie die Pumpe zwei Stunden lang ohne Unterbrechung
laufen, um den Hydronikkreis der Anlage zu reinigen (von
Verunreinigungen in fester Form).
Lesen Sie den Druckmesser erneut ab.
Vergleichen Sie den jetzt erhaltenen Wert mit dem der vorherigen
Messung.
Wenn sich die Druckdifferenz verringert hat, ist dies ein Hinweis
auf eine Verschmutzung des Siebfilters durch Feststoffe im
Hydronikkreis. In diesem Fall muss der Filter entnommen und
gereinigt werden. Schließen Sie die Absperrventile am
Wasserein- und -austritt (Position 1), entleeren Sie den
Hydronikkreis des Gerätes (Position 5) und entnehmen Sie den
Siebfilter (Position 2).
Entlüften Sie den Kreis (Position 6).
Wiederholen Sie den Vorgang falls erforderlich, bis sichergestellt
werden kann, dass der Filter nicht mehr verschmutzt ist.
Regelung des Wasserdurchflusses
Lassen Sie die Pumpe nach der Reinigung des Kreises mit 100
%-iger Leistung laufen und lesen Sie den Differenzdruck des
Gerätes ab (Positionen 3).
Stellen Sie fest, ob die Durchflussmenge mit der
Pumpenkennlinie zu 100 % übereinstimmt.
Wenn die Durchflussmenge höher als der spezifizierte Wert ist,
muss das Regelventil zugedreht oder die Pumpendrehzahl
reduziert werden.
Überprüfen Sie, ob die Einstellung der minimalen Drehzahl der
Pumpe (bei Gerätekapazität 0 %) kompatibel zu der des
Strömungswächters ist (kein Alarm des Strömungswächters bei
minimaler Drehzahl).
ANMERKUNG: Wenn in der Anlage ein übermäßiger Druckabfall
im Verhältnis zum von der Pumpe bereitgestellten statischen Druck
auftritt, kann der Nennvolumenstrom des Wassers nicht erreicht
werden (die Durchflussmenge ist also niedriger). Dadurch steigt die
Temperaturdifferenz zwischen dem Wasserein- und -austritt des
Verflüssigers.
Um Druckabfälle im Hydroniksystem nach Möglichkeit zu
reduzieren, sollte auf Folgendes geachtet werden:
Vermeiden Sie so weit wie möglich Stellen im Kreislauf, an
denen Druckverluste auftreten (Biegungen,
Pegelveränderungen, Zubehör usw.).
Verwenden Sie Rohrleitungen mit dem korrekten
Durchmesser.
Vermeiden Sie nach Möglichkeit Erweiterungen des
Hydroniksystems.
Regelung des Wasserdurchflusses (variable Drehzahl)
61AF-Geräte mit drehzahlgeregelten Hydronikmodulen verfügen
über eine Wasserpumpe, die den Durchfluss automatisch anpasst,
um eine konstante Temperaturdifferenz zu bewahren.
Bei der Inbetriebnahme ist keine Überwachung erforderlich, aber
der Überwachungsmodus muss zuvor von einem Carrier-
Servicetechniker im Steuergerät eingestellt werden.
Überprüfen Sie, ob die Einstellung der minimalen Drehzahl der
Pumpe (bei Gerätekapazität 0 %) kompatibel zu der des
Strömungswächters ist (kein Alarm des Strömungswächters bei
minimaler Drehzahl).
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