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Anwendung; Integrierter Thermoschutz; Schutzvorrichtungen; Stillstandsheizung - Nidec Leroy-Somer FLSD serie Inbetriebnahme Und Wartungsanleitung

Drehstrom-asynchronmotoren
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Inhaltsverzeichnis

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INBETRIEBNAHME UND WARTUNG – FLSD ZONE 1 – Exdb / Exdb eb

6 - ANWENDUNG

Thermoschutz (siehe Kapitel 9) und Stillstandsheizung
Typ
Funktionsprinzip
Variabler, nicht linearer
Thermistor
indirekter Erwärmung
mit positivem
Temperaturkoeffizienten
PTC
Thermoelemente
T (T< 150 °C)
Kupfer Konstantan
K (T< 1000 °C)
Kupfer Kupfer-Nickel
Thermistor
Variabler, linearer
aus Platin
PT 100
indirekter Erwärmung
- NAT: Nennauslösetemperatur
- Die Nennauslösetemperaturen werden in Abhängigkeit von der
Anbringung des Fühlers im Motor und der Erwärmungsklasse aus-
gewählt.
* Die Anzahl der Fühler betrifft den Schutz der Wicklungen.
Warnung und Abschaltung
Alle Schutzvorrichtungen können doppelt (mit unterschiedlichen
Nennauslösetemperaturen) eingesetzt werden: Die erste Schutz-
vorrichtung dient als Warnung (akustische oder optische Signale,
ohne Unterbrechung der Leistungskreise) und die zweite der Ab-
schaltung (Leistungskreise werden spannungslos geschaltet).
Schutzvorrichtung zur Vermeidung von Kondenswasserbil-
dung: Stillstandsheizung
Markierung: 1 Etikett
Ein mit Glasfaser gewebter Bandwiderstand wird an 1 oder 2 Wick-
lungsköpfen angebracht und ermöglicht das Aufheizen der Ma-
schinen im Stillstand und damit die Vermeidung einer Kondens-
wasserbildung im Innern der Maschinen. Die Stillstandsheizung
muss bei Betrieb der Maschine spannungslos sein.
Spannungsversorgung: 230 V Wechselstrom außer bei anders
lautenden Kundenvorgaben.
Ihr Betrieb wird bei einer Umgebungstemperatur ≤ 20 °C empfoh-
T
len. In allen Fällen muss die Verlustleistung sicherstellen, dass die
T
T
Temperaturklasse des Motors eingehalten wird.
TNF
Die Stillstandsheizung oder die Speisung mit Wechselstrom dür-
fen nur bei spannungslosem und kaltem Motor in Betrieb sein.
Magnetothermische Schutzvorrichtung
Der Schutz der Motoren muss durch eine magnetothermische
Schutzvorrichtung sichergestellt werden, die zwischen dem Leis-
tungstrennschalter und dem Motor angebracht wird. Diese Schutz-
vorrichtungen garantieren einen umfassenden Schutz der Moto-
ren gegen Überlasten mit langsamer Schwankung.
Diese Schutzvorrichtung kann zusammen mit Sicherungstrenn-
schaltern eingesetzt werden.
Der Thermoschutz muss auf den Wert der auf dem Leistungsschild
des Motors abgelesenen Stromstärke für Spannung und Frequenz
des Netzes eingestellt werden, an dem die Maschine angeschlos-
sen ist.
Eingebauter indirekter Thermoschutz
Die Motoren können auf Wunsch mit Thermofühlern ausgestattet
werden; anhand dieser Fühler lässt sich die Temperaturentwick-
lung an den "heißen Stellen" verfolgen:
- Überlasterkennung,
- Steuerung der Kühlung,
- Überwachung der charakteristischen Punkte für die Wartung der
Anlage,
- Garantie der Temperatur an den heißen Stellen.
Installations- und Wartungsanleitung - FLSD ZONE 1 – Exdb / Exdb eb
5699 de - 2020.02 / c
Funktionskennlinie
R
Widerstand mit
V
Peltier-Effekt
R
Widerstand mit
Ausschalt-
vermögen (A)
0
T
NAT
0
T
0
T
Damit die maximale Oberflächentemperatur unter
keinen Umständen erreicht wird, müssen die Thermofüh-
ler, mit denen der Motor ausgestattet ist (insofern sie ob-
ligatorisch sind), an eine Vorrichtung angeschlossen
werden (zusätzlich und funktional unabhängig von je-
dem System, das aus betriebsbedingten Gründen bei
Normalbetrieb erforderlich sein könnte), die ein Abschal-
ten des Motors auslöst, wenn die nachfolgenden Werte
der Thermoschutzvorrichtungen erreicht sind.
Diese Fühler können jedoch unter gar keinen
Umständen für eine direkte Regelung der Betriebsspiele
der Motoren verwandt werden.
Die Steuer- und Schaltgeräte müssen in
Schaltschränken installiert werden, die sich außerhalb
des Gefahrenbereichs befinden, oder von einem
zertifizierten Typ sein.
Ansprechschwelle der Temperaturfühler:
Temperaturklassen
Baugröße
T6
T5
T4
T3
Maximale
Oberflächentem-
peratur
Motor ‚Staub'
Baugröße
85 °C
100 °C
125 °C
135 °C
145 °C
Elektrische Kenndaten der Fühler und Thermoelemente:
* I max. = 5 A.
* U max.:
* für PT100 bei 0 °C = 2,5 V * für PTC = 2,5 V
* für PTO/PTF = 7,5 V
Schutzfunktion
Anzahl der Fühler*
Montage mit zugehörigem
Relais im Steuerkreis
Allgemeine Überwachung
schnelle Überlasten
Überwachungsanzeigen mit
Punktuelle
zugehörigem Ablesegerät
Dauerüberwachung
der heißen Punkte
1 pro zu überwachendem Punkt
Überwachungsanzeigen mit
Sehr genaue
zugehörigem Ablesegerät
Dauerüberwachung
der kritischen Punkte
1 pro zu überwachendem Punkt
Maximaler Wert des
Maximaler Wert des
Fühlers an der Wicklung
Fühlers am Lagerschild
und der Einstellung
und der Einstellung
des angeschlossenen
des angeschlossenen
Auslösegeräts
FLSD 80 - 132 FLSD 160 - 355 FLSD 80 - 132 FLSD 160 - 355
100 °C
100 °C
80 °C
110 °C
100 °C
90 °C
150 °C
130 °C
120 °C
150 °C
140 °C
120 °C
Maximaler Wert des
Maximaler Wert des
Fühlers an der Wicklung
Fühlers am Lagerschild
und der Einstellung
und der Einstellung
des angeschlossenen
des angeschlossenen
Auslösegeräts
FLSD 80 - 132 FLSD 160 - 355 FLSD 80 - 132 FLSD 160 - 355
100 °C
100 °C
70 °C
110 °C
110 °C
90 °C
130 °C
140 °C
110 °C
150 °C
140 °C
110 °C
150 °C
140 °C
110 °C
* für Thermoelement = 7,5 V
Montage
3 in Reihe
Montage in den
(oder Schreiber)
Montage in den
(oder Schreiber)
Auslösegeräts
70 °C
70 °C
80 °C
90 °C
Auslösegeräts
70 °C
90 °C
110 °C
110 °C
110 °C
11

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