WAGO-I/O-SYSTEM 750
750-332 FC BACnet/IP; G4
gelesen: „2" = „Watchdog abgelaufen". Da hierdurch der Modbus-Watchdog
neu gestartet wird, würde beim nächsten Lesen „1" = „Watchdog aktiv"
geliefert.
Verhalten 2 (mittlere Restriktion):
•
Die weitere Kommunikation in Bezug auf Prozessdaten soll verhindert
werden. Jeder Versuch, auf Prozessdaten per Modbus-Funktionscodes
zuzugreifen, soll mit einem Fehler beantwortet werden.
=> Hierfür die Betriebsart „Standard" wählen.
Die Modbus-TCP-Verbindung soll jedoch weiterhin funktionieren, um auf
die Modbus-Konfigurations- und Status-Register zugreifen zu können.
=> Hierfür das Register 0x1009 auf den Wert ‚0' setzen.
Der Zugriff auf die Modbus-Watchdog-Register ist auch nach einem
Modbus-Watchdog Time-out noch möglich, obwohl auch hier Modbus-
Funktionscodes gesendet werden. Auf alle anderen Modbus-TCP/IP-
Anfragen antwortet die Kopfstation mit dem Exception-Code 0x0004
(„Slave Device Failure").
•
Verhalten 3 (höchste Restriktion):
Die weitere Kommunikation in Bezug auf Prozessdaten soll verhindert
werden. Jeder Versuch, auf Prozessdaten per Modbus-Funktionscodes
zuzugreifen, soll mit einem Fehler beantwortet werden.
=> Hierfür die Betriebsart „Standard" wählen.
Zusätzlich hierzu soll auch die TCP-Verbindung geschlossen werden, damit
auch der Zugriff auf die Modbus-Watchdog-Register verhindert wird.
Dadurch ist z. B. ein Neustart des Modbus-Watchdog ohne vorherigem
erneuten TCP-Verbindungsaufbau nicht möglich.
=> Hierfür das Register 0x1009 auf den Wert ‚1' setzen.
Nach erneutem TCP-Verbindungsaufbau ist in der Betriebsart „Standard"
der Modbus-Watchdog noch im Status „expired" (= abgelaufen) und muss
neu gestartet werden (Register 0x1003 oder 0x1007).
11.3.5.3
Modbus-Watchdog-Register
Die Watchdog-Register sind analog mit den beschriebenen Modbus-
Funktionscodes (read und write) ansprechbar. Statt der Adresse eines
I/O-Modul-Kanals wird dazu die jeweilige Registeradresse angegeben.
Feldbuskommunikation 223
Handbuch
Version 1.0.1