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Muting-Tiefpassfilter
Der Muting-Tiefpassfilter ist ein Filter (Entpresseinstellung) an den Muting-Eingängen. Übergänge der Muting-Signale
von Aus zu Ein und von Ein zu Aus gelten nur als gültig, wenn sie über 0,1 Sekunde aufrecht erhalten werden. Der
Tiefpassfilter kann mit den DIP-Schaltern aktiviert werden. Dieses Verfahren wird im Abschnitt „Einstellungen zur Sys-
temkonfiguration" beschrieben.
Werkseinstellung: Deaktiviert
Anmerkung: Diese Einstellung verzögert den Beginn und/oder das Ende des Muting-Zyklus um die
0,1 Sekunde, die das Signal beibehalten werden muss.
Muting-abhängiges Override
Ein „Override" einer Schutzvorrichtung ist die manuelle Unterbrechung oder Aussetzung der normalen Funktion einer
Schutzvorrichtung unter Aufsicht. Normalerweise ist ein Override notwendig, um ein Objekt zu löschen, das im Schutz-
feld des Lichtvorhangs "hängengeblieben" ist, z. B. bei einer Eingangs- oder Ausgangsanwendung.
Das Override einer Schutzvorrichtung ist nicht zu verwechseln mit „Muting". Beim Muting handelt es sich um die vorü-
bergehende, automatische Aussetzung der Schutzfunktion einer Schutzvorrichtung während einer ungefährlichen
Phase des Maschinenzyklus. Mit Muting kann Material manuell oder automatisch einer Maschine zugeführt oder verar-
beitet werden, ohne dass ein Stopp-Befehl ausgegeben werden muss.
Wenn Override (oder Umgehung) verwendet wird, müssen die folgenden Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden:
Vermeiden Sie es, sich oder andere während eines Overrides Gefahren auszusetzen; die Normen ANSI B11.19,
ANSI/NFPA 79, IEC/EN 60204-1 und ISO 13849-1 schreiben die Einrichtung zusätzlicher Schutzvorrichtungen
vor.
Das Override muss kenntlich gemacht werden, und es müssen visuelle Hinweise bereitgestellt werden, die von
der Schutzvorrichtung aus gut sichtbar sind.
Durch Rücksetzen, Betätigung, Freigabe oder Aktivierung der Schutzvorrichtung darf keine gefährliche Maschi-
nenbewegung initiiert und keine Gefahrsituation erzeugt werden.
Die Normen schreiben die Verwendung einer Federrückführung, eines Betätigungsschalters oder die Konstruk-
tion oder Sicherung von Tastern mit Momentanleistung vor. Diese müssen so angeordnet sein, dass das Betret-
en des Gefahrenbereichs nicht möglich ist, solange der Zustand der Geräte unverändert ist.
Die Override -Schalter müssen überwacht werden und automatischen Betrieb verhindern. Diese Funktion erfordert ei-
nen Schließerschalter, der +24 V DC mit Override 1 (gelber Leiter) verbindet, und einen Schließerschalter, der 0 V DC
mit Override 2 (grauer Leiter) verbindet. Diese Eingänge müssen im Abstand von 400 ms voneinander betätigt werden,
um den Override-Vorgang zu starten. Außerdem muss eine der folgenden Bedingungen erfüllt werden:
Die Bewegung sollte durch eine Vorrichtung initiiert werden, deren Betätigungsschalter zum Betrieb gehalten
werden muss
Wenn eine portable Steuerstation (zum Beispiel eine Aktivierungsvorrichtung) mit einem Not-Aus-Schalter ver-
wendet wird, darf die Initiierung der Bewegung nur von dieser Station/Vorrichtung aus möglich sein. Alle Not-
Aus-Schalter müssen aktiv bleiben.
Automatischer Maschinenbetrieb muss durch Einschränkung von Bewegungsbereich, Geschwindigkeit oder
Leistung verhindert werden (z. B. nur Einsatz im Tipp-Betrieb, bei Einzelhub oder bei niedriger Geschwindigkeit).
Die Muting-abhängige Override-Funktion ermöglicht es dem Anwender, das Anschalten der OSSD-Ausgänge bis zu
120 Sekunden manuell zu erzwingen. Zum Initiieren eines Override muss das Schutzfeld des Lichtvorhangs bei ausge-
schalteten OSSD-Ausgängen blockiert sein, und mindestens eine Muting-Vorrichtung muss gesperrt sein. Die Override-
Funktion endet automatisch, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt:
Alle Muting-Sensoreingänge werden freigegeben.
Das Zeitlimit von 120 Sekunden ist abgelaufen.
Einer oder beide Override-Schalter werden geöffnet.
Die Ausgänge des Lichtvorhangs bleiben am Ende der Override-Sequenz angeschaltet (dabei wird davon ausgegangen,
dass der Lichtvorhang frei ist und sich im automatischen Wiederanlaufmodus befindet). Die Muting-Lampe blinkt und
die Ausgangsleitung der Lampe sendet Impulse, solange der Override-Vorgang aktiv ist.
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Dies trifft für Lichtvorhänge mit T- oder X-Mutingkonfiguration zu. Bei Lichtvorhängen mit L-Mutingkonfiguration endet das Override, wenn
beide Mutingsensoren freigegeben werden UND die Strahlen des Lichtvorhangs frei sind.
SGS Sicherheitsgittersystem (Sender/Empfänger mit integriertem Muting)
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