Bei zu geringer Signalspannung (keine Triggerung) erfolgt
keine Änderung der Cursorlinien. Im DUAL-Betrieb
beziehen sich die Cursorlinien auf das Signal, welches als
Triggersignal dient.
Spannungs-CURSOR.
Bei spannungsbezogenen CURSOR-Messungen nimmt
die Genauigkeit der automatischen CURSOR-
Positionierung mit zunehmender Signalfrequenz ab und
wird auch durch das Tastverhältnis des Signals beeinflußt.
Zeit-/Frequenz-CURSOR.
Im Gegensatz zu unkomplizierten Signalen (z.B. Sinus,
Dreieck u. Rechteck) weicht der Abstand der CURSOR-
Linien von einer Periode ab, wenn komplexe Signale
anliegen (z.B. FBAS-Signale).
Nur im Digital-Betrieb.
Wenn ROLL („rol") oder SINGLE („sgl") vorliegen,
schaltet AUTOSET auf die zuletzt benutzte REFRESH
Signaldarstellungsart.
(3) INT./FOC. - Drehknopf für INTENSITÄT- und FOCUS-
Einstellung, mit zugeordneten Leuchtdioden und
darunter befindlicher TRACE ROT.-Drucktaste.
Mit jedem kurzen Betätigen der TRACE ROT.-Drucktaste
wird der Drehknopf auf eine andere Funktion
umgeschaltet, welche durch die dann leuchtende LED
angezeigt wird. Schaltfolge bei nicht abgeschaltetem
Readout: A, FOC, RO, A; bei abgeschaltetem Readout: A,
FOC, A.
„A":
In dieser Stellung wirkt der Drehknopf als Einsteller für
die Strahlintensität (Helligkeit) der Signaldarstellung.
Linksdrehen verringert, Rechtsdrehen vergrößert die
Helligkeit. Es sollte immer nur die gerade benötigte
Strahlhelligkeit eingestellt werden. Sie hängt von
Signalparametern, Oszilloskop-Einstellungen und der
Umgebungshelligkeit ab.
„FOC":
Die FOCUS-Einstellung (Strahlschärfe) ist gleichzeitig für
die Signaldarstellung und das Readout wirksam. Mit
höherer Strahlintensität wird der Strahldurchmesser
größer und die Strahlschärfe nimmt ab, was in einem
gewissen Maße mit dem FOCUS-Einsteller korrigierbar
ist. Die Strahlschärfe hängt auch davon ab, an welcher
Stelle des Bildschirmes der Strahl auftrifft. Bei optimaler
Strahlschärfe in Bildschirmmitte nimmt die Strahlschärfe
mit zunehmendem Abstand von der Bildschirmmitte ab.
Da die Einstellungen der Strahlintensität der
Signaldarstellung (A) und des Readout (RO) meistens
unterschiedlich sind, sollte die Strahlschärfe für die
Signaldarstellung
Anschließend kann die Schärfe des READOUT durch
weniger Readout-Intensität verbessert werden.
„RO":
READOUT-Intensitätseinstellung: Linksdrehen verringert,
Rechtsdrehen vergrößert die Helligkeit. Bei abge-
Änderungen vorbehalten
optimal
eingestellt
werden.
Bedienelemente und Readout
schaltetem Readout kann nicht auf „RO" geschaltet
werden. Es sollte immer nur die gerade benötigte
Readout-Intensität eingestellt werden.
TRACE ROT. (Strahldrehung). . . . .
Eine langer Tastendruck bewirkt die Anzeige „Trace Rot.
with INT." (Strahldrehung mit Intensitätseinsteller). Mit
dem INT./FOC. Einsteller kann dann der Einfluß des
Erdmagnet-feldes auf die Strahlablenkung kompensiert
werden, so daß die in Bildschirmmitte befindliche
Strahllinie praktisch parallel zur horizontalen Rasterlinie
verläuft. Siehe auch „Strahldrehung" im Abschnitt
„Inbetriebnahme und Voreinstellungen".
Mit „SAVE" wird die Einstellung gespeichert und
gleichzeitig zur vorherigen Betriebsart zurückgeschaltet.
(4) RM - Fernbedienung
(= remote control) LED leuchtet, wenn das Gerät über die
RS232-Schnittstelle auf Fernbedienungs-Betrieb
geschaltet wurde. Dann ist das Oszilloskop mit den
elektronisch abgefragten Bedienelementen nicht mehr
bedienbar. Dieser Zustand kann durch Drücken der
AUTOSET-Taste aufgehoben werden, wenn diese
Funktion nicht ebenfalls über die RS232-Schnittstelle
verriegelt wurde.
(5) RECALL / SAVE
Drucktaste für Geräteeinstellungen-Speicher.
Das Oszilloskop verfügt über 9 Speicherplätze. In diesen
können alle Geräteeinstellungen gespeichert bzw. aus
diesen aufgerufen werden.
SAVE:
Um einen Speichervorgang einzuleiten, muß die RECALL
/ SAVE-Taste lang gedrückt werden; dann erscheint das
SAVE-Menü (Standardmenü, siehe „B: Menü-Anzeigen-
und Bedienung"). Mit den „Dreieck"-Tasten wird
schrittweise der Speicherplatz gewählt. Die vor dem
Aufruf
der
SAVE-Funktion
Geräteeinstellungen werden mit „Set" in diesen Speicher
geschrieben und das SAVE-Menü wird abgeschaltet.
Wurde die SAVE-Funktion versehentlich aufgerufen, kann
sie mit „Esc" abgeschaltet werden.
Wird das Oszilloskop ausgeschaltet, werden die letzten
Einstellparameter automatisch in den Speicher mit der
Platzziffer 9 (PWR OFF = Power Off) geschrieben und dort
gespeicherte, abweichende Einstellungen gehen
verloren. Das läßt sich verhindern, indem vor dem
Ausschalten die in Speicher " 9 " (PWR OFF)
gespeicherten Einstellungen aufgerufen werden (RECALL
9) und erst danach ausgeschaltet wird.
RECALL:
Ein kurzer Tastendruck löst die Darstellung des RECALL-
Menüs aus. Der Speicherplatz wird schrittweise mit einer
der „Dreieck"-Tasten bestimmt. Nach dem „Set" gedrückt
wurde, schaltet sich die Menüanzeige ab und das
Oszilloskop hat die aus dem Speicher abgerufenen
Einstellungen übernommen. Zuvor kann jederzeit mit
„Esc" abgebrochen werden.
Bei RECALL wird auch der Punkt DEFAULTS (Grundeinstellung)
angeboten. Dabei handelt es sich um eine vorgegebene
Geräteeinstellung, die alle Funktionen umfaßt.
Unterhalb des zuvor beschriebenen Feldes befinden
sich die Bedien- und Anzeigeelemente für die Y-
Meßverstärker, die Betriebsarten, die Triggerung und
die Zeitbasen.
vorliegenden
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